langes, schmales Grundstück teilen

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S

smartsurfer

Du willst doch keine 2 DH bauen, sondern 2 Häuser mit 2 WE? Wenn due 1 DH mit 2 Doppelhaushälfte mit jeweils 2 WE erstellen möchtest wäre es ein durchgehender Baukörper- das würde besser ins Bild passen.
Auch deine Stellplätze sind zu klein eingezeichnet. Klär mal ab wie viele Stellplätze pro WE notwendig sind (Stellplatzordnung wenn vorhanden). 4 Stellplätze a 2,5 m werden oftmals nicht am Stück genehmigt - plan mal lieber mit 2,8 pro Stellplatz.
Hallo Wastl,
ja du hast Recht. Meine Wortwahl war nicht korrekt, richtig ist 2 Häuser mit je 2WE.

Der durchgehende Baukörper bringt sehr schmale, lange Wohnungen mit sich (so dass alle Wohnungen auch einen Süd-Anteil haben).

Breite der Parkplätze
Ich habe als Anhaltspunkt die Nachbarn genommen, dort sind die Stellplätze so 2,3-2,4m breit. Kann man sich darauf dann nicht beziehen?

Baukörper
Als Abstand zwischen den Häusern haben wir ja mal grob 8m Abstand gerechnet. Wenn ich das dann mal mit dem Neubaugebiet im Ort vergleiche, dann ist das ja schon eine durchaus übliche Konstellation, die sogar unterschritten wird.
Klar, geht ja dort auch gar nicht anders, da die Grundstücke natürlich heute viel kleiner sind.
Aber trotzdem hier mal zum Vergleich die 8m jeweils gelb eingezeichnet ( südliche Ausrichtung der Häuser) .
grundstueck-teilen-langes-schmales-grundstueck-126561-1.jpg
 
I

Irgendwoabaier

Unabhängig von der Umsetzung: Die Kollegen vom Rettungsdienst freuen sich nicht, wenn sie lange Fußmärsche haben.
Was die 8m angeht - Abstandsfläche ausreichend berücksichtigt?
 
Y

ypg

Zuerst dachten wir an ein Mehrfamilienhaus (2 geschossig, je 2 Whg), jedoch würde es ja allein von den Maßen her auf sehr schmale, lange "Schlauch-"Wohnungen hinauslaufen.
Versteht das einer? Wenn Du beide geplanten Häuser zusammenziehst und mit einem Treppenhaus verbindest, hast Du fast die gleichen Maße für jede Wohneinheit wie bei Deinen zwei Häusern - nur hast Du dann ein Mehrfamilienhaus mit 4 Wohneinheiten
Was wären denn dann die Auflagen für ein Mehrfamilienhaus ab 3 Parteien?

In der Umgebung (auf der anderen Seite) sind es auch eher 1-2- Familienhäuser bzw. Bungalows. Daher noch ein größerer Ausschnitt aus dem Luftbild.
aus Google? Oder woher ist die Quelle? Wir bitten um Quellenangabe!!!
 
W

Wastl

Du darfst nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Prüfe zuerst ob es einen Bebauungsplan für dein Gebiet gibt. Was der Nachbar auf der anderen Seite baut, kann unter Umständen für dich absolut uninteressant sein. Wenn die Straße die Grenze des Planungsgebietes ist können gegenüber auch Bungalows stehen,...
Wenn du eh beim Bauamt bist prüfe ob es eine Vorgabe zu Stellplätzen gibt. Diese sind oft relativ neu, daher beim Altbestand nicht angewandt. UND: Wenn der Nachbar falsch baut, berechtigt dich das nicht auch falsch zu bauen. Deswegen: Schau nicht zu genau beim Nachbarn, sondern frag lieber beim Bauamt nach.
Mir scheint es so, wie wenn deine Nachbarn sehr nah an dein Grundstück heran gebaut haben. Gibt es dazu Baulasten auf deinem Grundstück?
 
M

matte

Sorry, wenn das jetzt bisschen schroff rüber kommt, aber ich würde an deiner/eurer stelle schleunigst nen Architekten aufsuchen.
Ich lass es mir ja noch eingehen, wenn man beim eigenen Haus selbst plant und tüftelt, aber bei solch einem Bauvorhaben sprechen wir schnell von Summen im hohen 6-stelligen Bereich, wenn nicht sogar höher. Noch dazu gibt es bei mehreren Wohneinheiten ganz andere Anforderungen, aber vor allem auch Vorgaben (Bebauungsplan usw) welche du als Laie gar nicht wirklich überblicken kannst.

Wir (meine Eltern und ich) stehen selbst gerade am Anfang solch eines Projektes, und sowas lässt sich einfach nicht mehr mit einem konventionellen Bau eines Einfamilienhaus vergleichen.
Es ist toll, wenn man sich seine Gedanken macht. Aber allein die Aussage, dass die Wohnungen zu schlauchartig werden, zeigt doch, dass es sich lohnen würde, den Gang zum richtigen Planer anzutreten.

Wir planen selbst gerade unser Haus, es hat wohl die Maße 18 x 7-8 Meter, schlauchartig wirkt da bei guter Planung gar nichts.

Du sprichst in deinem Eingangspost von 2 Häusern mit je 11 x 9,5 Meter. Angenommen du machst 1 Gebäude daraus, so hat das Gebäude dann 22x9,5. Um den Zugang + Gartenteil bisschen zu vergrößern könnte ich mir z.b. vorstellen, den Baukörper noch länger und dafür schmaler zu machen. Also z.b. 25x9m.
Wenn du pro Stockwerk 2 WE Planst und dann mittig der Längsseite der Eingang + Treppenhaus hin kommt (3m Breite), wird durch das Treppenhaus der Baukörper sozusagen halbiert. Also hast du pro Wohneinheit ne Grundfläche von 25m - 3m Treppenhaus / 2 Wohneinheiten = 11m/WE --- 11x9m.

Gar nicht so weit von deinem Ursprungsmaß entfernt

Selbst wenn du 4 Wohneinheiten pro Stockwerk willst und gehst auf eine Gesamtlänge von 30 Metern, wird das Gebäude halt mit 2 Treppenhäusern erschlossen. also 30m - 2x3m TRH = 24m /4 WE = 6m Breite. Also hast du pro Wohneinheit 6 x 9m Breite.
Das werden aber dann eher größere Apartments bzw. kleine 2-Zimmer-Wohnungen.

Das ist natürlich jetzt nur graue Theorie, aber ich will dir damit aufzeigen, dass ein langer schmaler Baukörper nicht zwingend zu langen schmalen Wohnungen führen muss.
 
D

DG

Hallo Dirk,

In der Umgebung (auf der anderen Seite) sind es auch eher 1-2- Familienhäuser bzw. Bungalows. Daher noch ein größerer Ausschnitt aus dem Luftbild.
Hallo @smartsufer,

@matte1987 hat völlig recht, ohne Architekt ist eine weitere Planung völlig sinnlos. Der Vergleich mit umliegenden Baugebieten/Luftbildern funktioniert aus mind. 10 Gründen (Bebauungsplan, Grundflächenzahl, Geschossflächenzahl, Abstandsflächen, Parkplätze, Brandschutz etc. pp.) nicht, insofern halte ich Deine Schlussfolgerungen daraus auch für nicht zwingend richtig.

Dennoch halte ich das Grundstück für durchaus gut bebaubar, solche Projekte betreuen wir hier auch regelmäßig. Aber das ist keineswegs trivial und da Ihr für den Bauantrag sowieso einen Architekten benötigt, ergibt es keinen Sinn, sich schwere Gedanken über eine etwaige Bebauung zu machen, weil sich das ein Architekt 10 Minuten ansieht und dann mit Sicherheit in 1-2h Gespräch schon mal grob sagen kann, was man da machen kann und was nicht.

Bezüglich der Eigentumsverhältnisse kann man das Grundstück auch real-teilen und sich damit mehr Flexibilität erarbeiten. Ist mit Kosten verbunden, muss zwingend bei der Planung berücksichtigt werden (erst komplett bebauen und dann teilen kann unter Umständen erhebliche baurechtliche Einschränkungen zur Folge haben!), hier aber mit hoher Wahrscheinlichkeit und so weit man das mit den vorhandenen Infos beurteilen kann möglich.

MfG
Dirk Grafe
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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