Abbau - Transport - Aufbau eines Fertighauses

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world-e

Also im Internet findet man Berichte über dieses Thema. Oder auch bezüglich den Kauf eines Musterhauses und den damit verbundenen Abbau, Transport und Wiederaufbau. Und das Ergebnis ist, dass sich so etwas eigentlich nicht lohnt.
 
M

miho

Ich erinnere mich dunkel dass Firma Huf bei Ihren Häusern eine Versetzung für etwa 100000 anbietet. Neue Bodenplatte oder Keller kommt sicher noch dazu. Wenn ich aber über die Details nachdenke, kommt mir das schon zu billig vor.

Die ganzen Installationen lassen sich ja nicht einfach irgendwo per Stecker trennen und wieder anschließen. Je nach Bauweise muss man die ja komplett neu einbauen.

Bei einem nicht mehr ganz neuen Haus kann ich mir nicht vorstellen, dass das wirklich lohnt. Aber frage doch mal an und berichte.
 
T21150

T21150

Man hört so was ab und zu.

Die meisten Fertighausfirmen übergeben solche Häuser (wenn überhaupt) nur ihren Angestellten.

Die Sache ist komplex und teuer.
Vermutlich trifft hier der Spruch zu: "Geschenkt noch zu teuer".

Der Estrich und vieles mehr ist nicht mehr verwendbar.

Ich müsste mich sehr irren, wenn Nachfolgendes nicht stimmt:
Da es sich rechtlich gesehen um einen Neubau handelt (beim Wieder auf Stellen), sind auch alle aktuellen Normen / Vorgaben einzuhalten. Also - die Energieeinsparverordnung 2016 auch.

Zu rechnen ist mit Kosten vergleichbar zu einem Neubau. Darüber hinaus vernichtet ihr eine Menge Geld durch viele Arbeiten + Ersatzteile + Dämmung +....(250 Punkte bestimmt).

Ich weiß nicht, wie Ihr dazu kommt, dass Euch jemand den (sicher gut gemeinten) Vorschlag macht. Wenn derjenige Euch was Gutes tun möchte, geht´s viel einfacher: Das Haus an Ort und Stelle belassen. Verkaufen.
So wie es ist mit Wintergarten und Garage hat es seinen reellen und sicher noch ganz guten Preis.
Dann das Geld auf Euer Konto überweisen (selbst wenn Schenkungssteuer anfällt, egal!), in den Neubau gesteckt ist das Geld wesentlich besser aufgehoben und der gut gemeinte Vorschlag auch.
Sollte, aus welchem Grund auch immer, das Haus dennoch abgerissen/verschrottet werden ohne Verkauf, würde ich den WiGa und die Garage retten. Den Rest von so einem Vorhaben "Move_and_Pimp_my_House" halte ich persönlich für HaraKiri.

PS: Alternative: Derjenige ist bereit, das Anwesen für Euren Bau einfach zu beleihen und es wird vermietet. Dann ist Euer Bau-Start/Finanzierung massiv einfacher. Oder das Haus wird ohne Verkauf an Euch überschrieben.

LG
Thorsten
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Doc.Schnaggls

Hallo,

ich denke auch, dass sich ein derartiges Vorhaben nicht wirklich lohnen dürfte.

Da wir gerade erst das Aufstellen und den Innenausbau eines Holzständerfertighauses miterlebt haben, wissen wir ziemlich genau wie komplex das Ganze ist.

Die Grundelemente von Dach und Wänden zu zerlegen dürfte kein Problem sein, aber:

- Sanitärinstallation

- Elektroinstallation

- Heizungsinstallation

- Beplankung von Wänden und Decken

- Estrich

- Tapeten

- Bodenbeläge

- Innentüren

- Kamin

- ...

sind alles Elemente, die nach Aufstellen des Hauses, wie beim massiv gebauten Haus, eingebracht und, wie auch immer, mit dem Gebäude verbunden werden.

Mal abgesehen davon, dass es ein extrem komplexes "Puzzlespiel" werden dürfte das alles, sauber zu zerlegen und wieder zusammenzubauen denke ich dass viele Teile bei den Baumaßnahmen beschädigt oder sogar zerstört werden würden.

Somit wäre da schon eine kostspielige Ersatzbeschaffung nötig.

Die erforderliche Arbeitszeit und die daraus resultierenden Lohnkosten dürften vermutlich, grob geschätzt, etwa doppelt so hoch sein wie bei einem konventionellen Aufbau eines Fertighauses - eben einmal Abbau und einmal Aufbau...

Auch der Transport über die nicht gerade kurze Strecke dürfte ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor sein - mal abgesehen davon, dass man für den Transport auch noch spezielle Sattelauflieger nehmen sollte, die ja nun auch nicht gerade an jeder Ecke herumstehen.

Auch kommen ja dann noch Kosten für Bodenplatte und / oder Keller dazu...

Die Häuser in einem Musterhauspark würde ich auch nicht unbedingt als Kalkulationsgrundlage nehmen - in diesen Häusern sind oftmals gar nicht alle, für ein normales Bewohnen erforderlichen, Anschlüsse verbaut. Angefangen von der meist fehlenden Sanitärinstallation über die oft nur sehr eingeschränkte Elektroinstallation etc...

Langer Rede, kurzer Sinn - ich Lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster: Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Vorhaben wirtschaftlich sinnvoll durchzuführen ist.

Grüße,

Dirk
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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