Kosten Anbau an Einfamilienhaus - Zeitspanne Bauantrag/Bewohnbarkeit?

4,40 Stern(e) 5 Votes
A

AlexSa

Hallo,
wir erwägen den Kauf einer kleinen Doppelhaushälfte (3 Zimmer, etwas über 60 qm Wohnfläche), bei der wir einen Anbau machen müssten.
Hauptsächlich benötigen wir (perspektivisch) ein weiteres Zimmer und das Wohnzimmer ist eigentlich auch zu klein. Die Doppelhaushälfte hat derzeit nur 3 Zimmer, wobei das eine (welches als einziges Kinderzimmer dienen müsste) unter dem Dach liegt mit schlechter Isolierung und schmaler niedriger Treppe. Das 12 qm Schlafzimmer befindet sich im ObErdgeschoss (schon mit beginnenden Dachschrägen) und das ebenso kleine Wohnzimmer im Erdgeschoss. Auf Dauer und mit geplantem 2.Kind auf jeden Fall zu klein, also Anbauüberlegungen.
Da wir zur Grundstücksgrenze hin leider nicht bauen können, kommen nur 2 andere Varianten infrage:

Variante 1 wäre ca. 36 qm Wohnfläche im Erdgeschoss schaffen, d.h. es entstünden 2 Schlafräume (das jetzige Wohnzimmer + 12 qm neu)und ein großes Wohnzimmer (20 - 24 qm). Im ObErdgeschoss wäre dann weiterhin ein weiterer Schlafraum und unterm Dach dann Hobby-/Gästezimmer.

Variante 2 wäre ein hallbseitiger giebelseitiger Anbau mit ca. 12 - 15 qm Grundfläche bis zum Dachgeschoss, bei dem das Wohnzimmer im Erdgeschoss vergrößert würde (schätzungsweise verdoppelt), ein zweites Schlafzimmer (12 - 15 qm, als Durchgangszimmer, evtl. später mit eigener Treppe zum Erdgeschoss) im ObErdgeschoss entstünde und die Dachkammer als 2 Kinderzimmer evtl. etwas vergrößert würde.
Welche Variante ist kostengünstiger und vor allem: mit welchen Kosten müsste man jeweils ungefähr rechnen?

Bei Variante 1 entfiele leider mehr Grundstücksfläche, dafür müsste man nicht am Dachstuhl arbeiten. Und man hätte das Dachzímmer zur freien Verfügung. Kostet vermutlich weniger, aber welche Preisspanne ist einzuplanen? Was ist für den Architekten und andere Kosten zu kalkulieren?

Mein Partner ist gelernter Maurer (aber lange nicht mehr in dem Beruf tätig), wie viel Eigenleistung ist neben seiner Arbeitszeit realistisch, wie berechne die die finanzielle Einsparung?

Wie lange dauert ungefähr die Zeitspanne zwischen Bauantrag und Bewohnbarkeit?
Welche Kosten könnte man für eine evtl. Unterkellerung ansetzen?

Fragen über Fragen... Danke vorab!!!
 
Elchitekt

Elchitekt

Wie - noch keine Antwort ?
Ich fang mal an. Kurz und bündig: Ohne Skizze, ohne Bilder, ohne Statik, ohne Vorstellung kann hier wohl sehr schwer nur ne Aussage getroffen werden. Irgendwie ist das sehr schwer fassbar für den Leser, nicht zu kalkulieren, weil sämtliche planerischen Angaben fehlen.
Einzig gesagt sei, daß Anbauten meist mehr kosten als man selbst schätzt, denn zu den reinen Kosten für Mauerwerk, Dachkonstruktion, Bodenplatte etc. kommen die Anschlüsse, die Frage, ob der Bestand das überhaupt hergibt etc.
Mir stellt sich beim Durchlesen die generelle Frage, ob das Objekt das Richtige ist. Derzeit 60 m², geplanter Anbau 36 m², schlechte Isolierung, schmale Treppe ... Ist es nicht lukrativer gleich ein größeres Objekt zu erwerben ? Sowas lohnt sich ja fast nur, wenn man die Doppelhaushälfte fast geschenkt bekommt.
Überlegt Euch das vielleicht noch mal.
 
A

AlexSa

Danke erst mal für die Antwort.
Dass mit den Skizzen hochladen muss ich mal probieren.
Und geschenkt ist die Doppelhaushälfte leider nicht. Kostet schlappe 200 T€ für 600 qm Grundstück und sehr gut ausgestattetes Haus (Fließen, Eckbadewanne und Dusche...).
Leider gibt es in unserem Ort wenig Auswahl und hohe Preise. Selber bauen wäre nur noch außerorts möglich oder in Nischen mit Mini-Grundstücken.
Die Treppe ist "nur" zum Dachzimmer schmal und steil, Obergeschoss ist ok. Aber genau deswegen für uns auf Dauer unpraktikabel als Kinderzimmer, daher käme das Haus für uns nur mit Anbau infrage. Aber genau dazu brauchen wir irgendwie eine Kostenkalulation um die Gesamtfinanzierung abschätzen zu können.
Schlecht isoliert ist nur das Dach - der Rest ist prima in Schuss. Die Eigentümer hatten nur Gästezimmer unterm Dach, ist halt nicht für tägliche Nutzung eines Kindes ausgelegt. Wohn-/Nutzfläche mit Keller sind etwas unter über 90 qm. Und bei den 63 qm Wohnfläche ist das Dachzimmer nicht eingerechnet (wegen der Schrägen).
Ja, ich würde definitiv auch lieber in 20 qm mehr einziehen und evtl. irgendwann mal erweitern...
Wie heißt es immer so schön: die Lage muss passen (ist perfekt), am Haus kann man fast alles verändern...
Um zu schauen wie viel Geld man dafür benötigt, hatte ich auf "Milchmädchenrechnungen" a la 1500 € pro qm oder sowas gehofft.
Leider habe ich auch keine genauen Maße vom Haus, nur Grundfläche und Exposé mit qm. Angeblich gibt es keine Baupläne mehr (ist von 1934)...
Werd mich aber mal an Skizze versuchen, bis dahin freue ich mich trotzdem auf weitere Meinungen.
 
A

AlexSa

PDF-Datei ist zu groß, lädt nicht hoch. Kannst du nicht die Zip-Datei entpacken?
Sorry für die Umstände...
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
Im Forum Baukosten / Baunebenkosten / Baupreise gibt es 818 Themen mit insgesamt 27636 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben