SAT-/Kabelanschluss Pfusch im Bestand sinnvoll ändern

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Tassimat

Tassimat

Willkommen im Forum @*Dipol* . Schön direkt so auführliche und technisch gute Antworten als Einstand zu lesen :)

Den Kommentar zur Skizze unterschreibe ich auch zu 100%.

Jetzt kommt aber das aber, denn ich denke Normalpegel usw. erstmal vollkommen egal ist. Ich schlage vor das ganz pragmatisch einfach auszuprobieren und zwar für nur einen Fernseher. Dann sieht man, ob die Verkabelung noch brauchbar ist und dann kann man sich immer noch Gedankten um mehrere Fernseher machen. (Wieviele Fernseher willst du überhaupt gleichzeitig betreiben? Der Trend geht zu Streaming und Co, aber das ist ein anderes Thema).

Nach dem ersten fixen test dann natürlich die sicherheitsrelevante Erdung richtig machen. Das ist ein Thema, das darfst du nicht vernachlässigen oder abkürzen!
 
D

*Dipol*

Willkommen im Forum @*Dipol* . Schön direkt so auführliche und technisch gute Antworten als Einstand zu lesen :)
Danke @Tassimat für die Begrüßung, aber ein Einstand ist das nicht wirklich.

Unter dem Nick @Dipol hatte ich gewohnheitsmäßig eine Norm verlinkt, was meine Exkommunikation zur Folge hatte. Nach geraumer Abstinenz habe ich mal wieder meinen Senf unter Beachtung der rigorosen Forenregeln abgegeben.
 
R

RAL5018

Bei einer Renovierung kann es doch kein unlösbares Problem sein zwischen HÜP -> 1. Erdblock -> Hausanschlussverstärker -> 4-fach-Abzweiger bzw. Verteiler -> 2. Erdblock ein Hochschirmkabel nach Class A+ zu verlegen und das ganze Gebilde mit mind. 2,5 mm² Cu (bei geschützter Verlegung) bzw. mind. 4 mm² Cu (ungeschützt) mit der Haupterdungsschiene des auch in jedem Altbau obligatorischen Schutzpotentialausgleich zu verbinden.
Erdblöcke habe ich noch keine gesehen. Ich habe die alte Rechnung über die Installation der Sat-Anlage, da ist davon auch nichts zu lesen. Aber da wir bei HÜP anfangen geht es ja auch um den BK-Anschluss, richtig? Da ist die Situation so, dass im EG die Hausanschluss-Dose hängt. Ob oder wie da eine Erdung besteht ist Sache des Kabelnetzbetreibers denke ich? Die Verstärker/Verteiler sind noch auf dem Dachboden angeschraubt aber nicht mehr angeschlossen. Zwischen dem HÜP und dem Verteiler ist ein teilw. eingeputztes und teilweise im Leerrohr liegendes altes Koaxialkabel (auf beiden Seiten nicht angeschlossen). Dort ein Kabel neu zu ziehen wäre in der Tat ein erheblicher Aufwand. Sollte so etwas nötig sein, würde ich darauf verzichten.
Mir ging es lediglich darum zu klären ob ich die alten Dosen zuputzen muss, weil sie ohnehin unbrauchbar sind (natürlich würde ich sie nicht ganz verspachteln, aber es macht ja keinen Sinn dort im Rahmen der Erneuerung von Dosen eine neue Sat-Dose hinzusetzen, die ich sowieso nicht nutzen kann) oder was ich dort einbauen muss um die alten Kabel noch für eine interne Verteilung nutzen zu können.
Apropos Erdung... Da fällt mir noch etwas ein: Ich habe mich schon gewundert warum man ein Koaxial-Kabel in den Hausanschlusskasten (das ist noch ein anderer, dort ist weder der BK-Anschluss noch ein Sat-Kabel) verlegt... kann das für die Erdung sein?

Das mit der Skizze tut mir leid... ich kann nicht gut malen und ich hätte auch nicht gedacht, dass man dazu eine Skizze benötigt. Was müsste ich bei Google eingeben um ein Beispiel zu finden wie sowas aussehen kann? Verlinken darf man hier ja nichts.

Jetzt weiß ich zwar, dass wahrscheinlich die ganze Anlage nicht normkonform ist, aber ich weiß noch immer nicht ob/wie ich mein Sat-Signal über die Hausverkabelung leiten kann.
Ich denke das mit dem BK-Anschluss lassen wir mal beiseite - der wird ja aktuell sowieso nicht verwendet.
 
R

RAL5018

Jetzt kommt aber das aber, denn ich denke Normalpegel usw. erstmal vollkommen egal ist. Ich schlage vor das ganz pragmatisch einfach auszuprobieren und zwar für nur einen Fernseher. Dann sieht man, ob die Verkabelung noch brauchbar ist und dann kann man sich immer noch Gedankten um mehrere Fernseher machen. (Wieviele Fernseher willst du überhaupt gleichzeitig betreiben? Der Trend geht zu Streaming und Co, aber das ist ein anderes Thema).
In der Regel nur einen. Das Haus ist groß.. man könnte sich vorstellen noch an 2-3 anderen Stellen ein Zweitgerät zu haben.
Das mit dem Test würde ich gerne machen. Dazu müsste ich mir aber auch erstmal irgendwelche Verbinder o.ä. besorgen und außerdem ein unhandliches Gerät zur Baustelle bringen (hab kein kompaktes Zweitgerät verfügbar).
Ich wusste nicht, dass das so ein komplexes Thema ist... ich wollte einfach vermeiden, dass ich mir unter dem Motto "Jugend forscht" irgendwelche abenteuerlichen Konstruktionen baue, von denen mir jeder Fachmann auf den ersten Blick hätte sagen können, dass es keinen Sinn hat. Ich habe zuerst selbst versucht zu recherchieren wie das verkabelt wird, aber ich bin da nicht schlau draus geworden.
 
D

*Dipol*

Da ist die Situation so, dass im EG die Hausanschluss-Dose hängt. Ob oder wie da eine Erdung besteht ist Sache des Kabelnetzbetreibers denke ich?
KNB sind für die Netzebene 3 zuständig, welche am HÜP endet. Für die hausinterne Netzebene 4 und den obligatorischen Schutzpotentialausgleich von jedem Gebäude sind die Eigentümer/Netzbetreiber zuständig.

Nach der normativen Aufklärung kann das für einen Laien typische Unwissen auch nicht mehr als Schutzbehauptung für fehlenden PA und Erdung herhalten.
Mir ging es lediglich darum zu klären ob ich die alten Dosen zuputzen muss, weil sie ohnehin unbrauchbar sind (natürlich würde ich sie nicht ganz verspachteln, aber es macht ja keinen Sinn dort im Rahmen der Erneuerung von Dosen eine neue Sat-Dose hinzusetzen, die ich sowieso nicht nutzen kann) oder was ich dort einbauen muss um die alten Kabel noch für eine interne Verteilung nutzen zu können.
Bedauere, aber ich erkenne weder einen Zusammenhang zu den bisherigen Einlassungen noch verstehe ich, was du eigentlich machen willst.
Apropos Erdung... Da fällt mir noch etwas ein: Ich habe mich schon gewundert warum man ein Koaxial-Kabel in den Hausanschlusskasten (das ist noch ein anderer, dort ist weder der BK-Anschluss noch ein Sat-Kabel) verlegt... kann das für die Erdung sein?
Dein Vertrauen in meine hellseherischen Fähigkeiten schmeichelt mir, aber ich bin nur ein Antennenprofi.
Verlinken darf man hier ja nichts.
So ist es!

Trotz nachlesbarer Wertschätzung durch Moderator @Mycraft hat mich der Bannstrahl der Foreninquisition getroffen, weil ich unter dem Nick @Dipol (genau weiß ich es bis heute nicht warum) vermutlich gewohnheitsmäßig eine Norm verlinkt hatte.

Skizzen oder Fotos als Anhang einzustellen ist aber zulässig.
Jetzt weiß ich zwar, dass wahrscheinlich die ganze Anlage nicht normkonform ist, aber ich weiß noch immer nicht ob/wie ich mein Sat-Signal über die Hausverkabelung leiten kann.
Zu Erdung und PA erdungspflichtiger sowie von Erdung befreiter Sat.-Antennen ist bereits alles erklärt. Nachstehend ein Beispielbild wie ein BK-Anschluss mit Sternleitungen in den PA einzubeziehen ist. Mehr wenn ich aus aussagekräftigen Fotos endlich entnehmen kann, was du eigentlich vorhast.

IEC 60728-11 Ed 5, example figure 6x.jpg
 
R

RAL5018

Bedauere, aber ich erkenne weder einen Zusammenhang zu den bisherigen Einlassungen noch verstehe ich, was du eigentlich machen willst.
[...]
Dein Vertrauen in meine hellseherischen Fähigkeiten schmeichelt mir, aber ich bin nur ein Antennenprofi.
[...]
Skizzen oder Fotos als Anhang einzustellen ist aber zulässig.
Okok. Ich hab's verstanden. Ich habe jetzt mal versucht es aufzumalen. Das grüne sind die neu verlegten Coax-Kabel für die Sat-Anlage. Das blaue sind die alten Kabel. Die roten Punkte sollen verdeutlichen, dass dort eine Verbindung besteht, d.h. das Kabel dort angeschlossen ist. Alles andere hängt in der Luft. Das Runde sind Dosen.
Meine Frage ist ob und wie ich ein grünes Kabel an die blaue Verteilung anschließen kann.
Bonusfrage: Könnte ich dann ohne neue Dosen und große Umverkabelung auch das LNB abklemmen und BK anschließen.
Tut mir leid, das das unklar war. Ich hoffe es ist jetzt verständlich erklärt?
sat-kabelanschluss-pfusch-im-bestand-sinnvoll-aendern-464268-1.png
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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