Zisterne durch Förderung wirtschaftlich?

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Zuletzt aktualisiert 08.05.2024
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H

HeimatBauer

Also wir sind uns doch einig, dass eine Zisterne sich heute wirtschaftlich nicht lohnt.
Nein, da sind wir uns absolut NICHT einig. Bei Neubau ist es sicherlich im Bereich 10-20 Jahre bis es sich amortisiert - falls nicht die Wasserpreise steigen. Da es vielerorts Zuschüsse gibt, rentiert es sich teilweise (wie hier) schon nach 5-10 Jahren.

Und nochmal: Meine Zisterne war noch nie leer. Also nix mit "kürzere bis mittlere Trockenperioden". Ich weiß nicht, was an "immer" unverständlich ist.
 
Tolentino

Tolentino

Deswegen schrieb ich heute. Ich hätte auch kurzfristig schreiben können.
Zuschüsse habe ich wohlweislich ignoriert. Die sind halt die Ausnahme über die man sich dann lokal bewusst sein muss.
Was ich aber eigtl sagen wollte aber wohl für dich nicht deutlich genug formuliert habe: Das eine Zisterne auch jenseits des (finanz)wirtschaftlichen, eine sinnvolle Anschaffung ist.
 
X

xMisterDx

Aber genau dann, im Hochsommer wenn ein Bewässerungsverbot erteilt wird, bringt dir die Zisterne rein gar nichts.
Das ist doch der Witz an der Geschichte. Bewässerungsverbote werden erteilt, wenn es längere Zeit, manchmal Wochen keinen Tropfen geregnet hat. Dann ist die Zisterne längst leer.
Und selbst wenn es dann ein bisschen regnet, verdunstet das Wasser auf den dunklen Dachsteinen, bevor es den langen Weg in die Zisterne gefunden hat.

Ein großes Problem ist übrigens auch die enorm rückständige Bewässerungstechnik der Landwirte. Von dem Wasser, welches da über riesige Sprenger stundenlang auf die Felder gesprüht wird, erreicht die Pflanze effektiv nicht mal die Hälfte. Da kann man von den Israelis lernen, wenn man will.
 
Tolentino

Tolentino

Sie kann bei intelligenter Bewässerung Pflanzen so versorgen, dass Sie im Herbst wieder sprießen und nicht für das Jahr komplett abgeschrieben werden müssen.
Wie gesagt, ich rede nicht über den Golfrasen der 20l/m² pro Tag oder sowas braucht.
Der Garten ist dann in der Dürre trotzdem braun. aber der Unterschied ist, dass er dann im Herbst sich schneller wieder erholt.
Dazu darf man dann halt nicht mitten am Tag sprengen und sowieso muss auch nicht täglich gesprengt werden.
Meine Zisterne war nicht mal halbleer, aber diesen Sommer gab es ja auch keine nennenswerte Trockenperiode.
Bin mal auf nächstes Jahr gespannt.
 
H

HeimatBauer

Das eine Zisterne auch jenseits des (finanz)wirtschaftlichen, eine sinnvolle Anschaffung ist.
Absolut.

Und ich gieße, natürlich sinnvoll und mit minimalen Verlusten, damit durchaus meinen Rasen und da ich es eben richtig mache, ist es keineswegs ein "damit er im Herbst wieder reanimiert werden kann" sondern "damit er das ganze Jahr durchgehend herrlich grün und uneingeschränkt barfußtauglich ist". Dazu ist natürlich die richtige (!) Bewässerung nur ein Aspekt, aber ein durchaus wichtiger. Und ja, wenn die Bewässerung aus Wasserleitung und Brunnen untersagt ist, lasse ich guten Gewissens meinen Rasensprenger laufen.

Wenn trotz Zisternenwasser der Garten im Sommer braun ist, dann liegt der Fehler eindeutig beim Bediener, nicht beim Werkzeug.
 
Zuletzt aktualisiert 08.05.2024
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