Welchen Stein habt Ihr für Euer Haus gewählt?

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Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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Welchen Stein habt Ihr für Euer Haus gewählt?

  • Poroton ( inkl. Varianten davon)

    Stimmen: 25 36,2%
  • Kalksandstein

    Stimmen: 13 18,8%
  • Porenbeton (z.B. Yton)

    Stimmen: 19 27,5%
  • Bimsstein

    Stimmen: 7 10,1%
  • Mauerziegel

    Stimmen: 2 2,9%
  • Betonsteine

    Stimmen: 2 2,9%
  • Andere

    Stimmen: 1 1,4%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    69
11ant

11ant

Meiner Recherche nach ist die Luftschallübertragung zwischen zwei Räumen von zwei Faktoren abhgängig die die Wand betreffen. Es gibt noch deutlich mehr Faktoren (Deckenanschluss, Schallreflektion im Raum etc) aber diese betreffen nicht die Bauart der Wand.
Bei der Wand ist es entweder:
1. Dämpfung durch Masse
2. Dämpfung durch die Fähigkeit zu schwingen.
Da dachte ich schon, Du hättest es doch verstanden, aber dann ging es weiter:
Ziegelwände schwingen eher nicht, daher spielt das nur zb. bei Trockenbau-Vorsatzschalen eine Rolle.
Bei Ziegel/Beton etc spielt ausschließlich die Masse eine Rolle. Es ist also egal ob diese durch Füllungen oder sonst was erreicht wird. Eine 0,8er Wand mit 11cm Stärke hat eine geringe Dämpfung als eine 1,0er Wand mit 11cm. Ganz egal welcher Baustoff, welche Füllung etc.
Selbstverständlich schwingen auch Ziegelwände - die kaum noch gebräuchlichen Vollziegel etwa in der Stimmlage Ivan Rebroff / Elmar Gunsch. Bei den Porenziegelkammern ist es tatsächlich nachrangig, wodurch genau die Orgelpfeifen verstopft werden (obwohl nach Deiner Masse-Logik eine schwerere Füllung überzeugender wirken müßte).
Deswegen wüsste ich nicht wie eine 0,6er Ytong Wand nicht schlechter sein kann als eine 0,8er Poroton Wand.
Wegen der unterschiedlichen Struktur von Äpfeln und Birnen.
.
Ich war die Tage beim Baustoffhandel, der ganze Hof stand voll mit Bimssteinpaletten [...] Ich denke das ist ein regionales Ding.
Erzähl´ mal, welche Region das ist.
.
Kurze Frage zum Verständnis: Was sind die Vor-/Nachteile zwischen gefüllten und ungefüllten Porotonsteinen?
Die Wärme geht zwischen Innen und Außen quer durch. Die Stege bestehen aus Material. Bestehen die Kammern nun aus Luft (= abwesendem, quasi nulldichtem Material), wird der Durchfluß durch ein härteres "Stop and Go" gebremst, als wenn eine Füllung aus einem Medium mittlerer Dichte eingebracht wird. Zudem sind die ungefüllten Kammern praktisch Orgelpfeifen, in denen der übertragene Schall schwingt - eine Füllung hat hier dieselbe Wirkung wie in einer Baßreflexbox. Vereinfacht kann man sagen, daß Maßnahmen zur Dämpfung des Schalldurchganges (und der Schallreflexion in der Wand) auf den Wärmedurchgang dämpfungssenkend wirken und umgekehrt.
 
X

xMisterDx

Ich hab Porenbeton, weil der Hausbauer damit baut und ich vor allem keine zusätzliche Styropordämmung an der Wand wollte.
Hat zwar ein paar Nachteile, weil die Außenwände in PP2 nur relativ wenig tragen. Und der Schallschutz soll nicht so gut sein. Aber mei, wir wohnen in einem Wohngebiet, nicht am Flughafen.
 
11ant

11ant

Das war im westlichen Rheinland Pfalz.
Poroton scheint da gänzlich unüblich zu sein.
Im nördlichen Rheinland-Pfalz ist im Westerwald (NR / AK / WW / rechtsrheinisches MYK) Bims grau etwa in der Marktposition wie sonst Porenbeton, also mit jeweils paarundvierzig Prozent wie Porenziegel. Gegenüber in der Pellenz (linksrheinisches MYK, AW) ist es ähnlich, aber noch weniger Porenziegel, dafür mehr Bims auch rot. Weiß (Porenbeton und KS) mauern hier eigentlich nur überregionale BT und bundesweit aktive Massivbauer.
 
B

bowbow91

Wir haben mit Porentbeton (Ytong) gebaut. T9 Steine waren geplant. Als wir den Rohbau begonnen haben waren die Porotonsteine aber nicht lieferbar -> kurzfristig umgeplant.

Nachteil: Zusätzliche Stahlbetonwand für die Statik, welche künftig als Sichtbetonwand unser Wohnzimmer aufwertet.

Da wir monolithisch ohne zusätzliche Dämmung bauen wollten, stand der Stein von Beginn an in der engeren Auswahl.

Hier mitten im Schwarzwald abseits von Autobahnen, Zügen und stark befahrenen Straßen spielte das Schallschutzthema keine Rolle. In der Stadt wäre das für uns ein K.O. Kriterium für diesen Stein gewesen.
 
kati1337

kati1337

Das war im westlichen Rheinland Pfalz.
Poroton scheint da gänzlich unüblich zu sein.
Wir sind da auch so grob und haben Ytong bekommen. Zum Thread selbst kann ich wenig beitragen, wir haben den genommen weil's das Material ist mit dem der Trupp unseres Bauunternehmers Erfahrung hat. "Schuster bleib bei deinen Leisten", quasi, nur für Baustoffe. War uns relativ egal, also wollten wir nicht auf einen Stein bestehen mit dem die weniger oft arbeiten. Hätte er aber gemacht, hat er uns auch angeboten.

Ich wundere mich, dass das regional so verschieden ist. Generell hätte ich gedacht, dass Ytong verbreiteter ist. Die Umfrageergebnisse haben mich überrascht, sehr interessant.
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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