Solar mit Heizungsunterstützung

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Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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T21150

T21150

Wir haben einen 2 Personen Haushalt. Einfamilienhaus mit 135 qm Nutzfläche.

Gas-Therme mit solarer Unterstützung für Trinkwasser-Erwärmung. Zum Einsatz kommen zwei Kollektoren Logasol SKN 4.0 mit in Summe 4,8 qm Fläche.

Ich kann recht einfach die Kosten ermitteln für die tägliche Trinkwasser Erwärmung, wenn der Kollektor nichts an Energie liefert:
0,4 Kubikmeter Gas, entsprechend ca. 4,2 kWh oder 0,3 Euro pro Tag.

Das ist das Maximum, welches der Kollektor bei uns einsparen kann, abzüglich der Strom-Kosten für die Umwälzpumpe der Solar-Flüssigkeit von ca. 5 Cent. Verbleiben 0,25 Euro am Tag Ersparnis. Wohlwollend gerechnet an 200 Tagen pro Jahr. Ergibt 50,- Euro pro Jahr.

Niemals können sich die Investitionskosten hier über die Lebensdauer der Anlage rechnen.

Deutlich mehr Ertrag hätte ein Vakuum Flachröhren-Kollektor gebracht, der in der Anschaffung aber deutlich mehr kostet.

Ich denke, dass sich auch die Unterstützung des Heizkreislaufs nur gering bemerkbar macht bzw. sich schlecht rechnet, sie setzt aber auf jeden Fall einen Vakuum Flachröhren Kollektor in entsprechender Größe voraus. Da hier jedes % zählt, ist eine reine Süd-Ausrichtung relevant. Durch die bei mir vorhandene Ost-Ausrichtung verliere ich noch mal ca. 10%, deshalb war es keine Überlegung wert, das zu installieren/investieren.

Grüße
Thorsten
 
andimann

andimann

Hi,

Ob die Zahlen von T21150 so wirklich passen, vermag ich nicht zu beurteilen aber die Größenordnung wird ungefähr passen.


Wir haben ein ähnlich großes Haus, Gas plus 5 qm Solarthermie und brauchen im Jahr 8500 kWh Gas. Dazu sagt uns die Heizung immer so ungefähr, was sie an Solarunterstützung eingesammelt hat. Mehr als 10 kWh kommen da am Tag nicht rum, auch im Sommer nicht. Schlicht, weil nicht mehr zum Duschen usw verbraucht wird. Also lass das mal großzügig gerechnet 1000 kWh auf das ganze Jahr sein. Das sind dann 50 €/Jahr.


Sebastian hat Recht, das ist alles totaler Schwachsinn. Vor allem, wenn du bedenkst, das du für die Herstellung von 1 kg Glas etwa 1300 kWh Energie brauchst. Ich habe nun echt keinen Plan, wie viel Glas da verbaut ist, aber es dürfte auf jeden Fall einige Jahre dauern bis die Dinger auch nur die Energie, die zur Herstellung verbraucht wurde, wieder reingeholt haben. Wenn sie es denn überhaupt schaffen.


Da die Dinger aber inzwischen gerne irgendwo im fernen Osten hergestellt werden, ist das ja böööööses CO2 von den bööööösen Chinesen, aber wir hier sind die tollen Guten, die ja so viel CO2 einsparen.Und da das böööööse CO2 von den bööööösen Chinesen auch ganz bestimmt nicht über die Grenze kommt, können wir uns hier alle total toll auf die eigene Schulter klopfen, was wir denn alles Tolles für die Umwelt tun.


Herr; schmeiß Hirn vom Himmel.!



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@Sebastian

Die Solaranlage dient ja real auch weniger dazu wirklich zu heizen sondern nur dazu die Gasbrennwerttherme genehmigt zu bekommen


Die mit Abstand billigste Heizung ist eine Gasheizung ohne Solar und ohne alles. Bekommt man leider in diesem an Schwachsinn nicht gerade armen Land nicht mehr genehmigt. Also bleiben nur die Alternativen Gasheizung mit Solar (4-5 qm zur Brauchwasserunterstützung) was derzeit immer noch billiger ist als eine LWWP oder ab nächstem Jahr eine Gasheizung mit solarer Heizungsunterstützung (10-15 qm). Letzteres wird sich vermutlich mit einer guten Wärmepumpe mit Innenaufstellung nicht mehr viel nehmen.

Ab nächstem Jahr wirst du die Option „Gasheizung zusammen mit solarer Brauchwasserunterstützung“ nicht mehr haben, bzw. wohl nur mit extrem großem Dämmungsaufwand.


Viele Grüße,


Andreas
 
T21150

T21150

Hi Andreas,

auch mit anderem Ansatz kommst Du ja ebenfalls auf die Größenordnung "50 Euro/Jahr". Sie dürfte realistisch sein.

Du hast auch Recht: Ab 2016 ist eh mit der Kombination Schluss.

LG
Thorsten
 
T21150

T21150

Richtig, Sebastian.

Mehr oder minder: Wirtschaftlicher Blödsinn.

Sieht man vom Passiv-Haus ab, hat man in einer Bude heutiger moderner Bauart, je nach Volumen/Größe, noch 50-80 Euro / Monat Ersparnis-Potential bis zur 0. Das nur noch zu exponentiell steigenden Investitions-Kosten.

Kapital kostet genau so Geld, wie Heizen.
Wer das Kapital eh hat und Spielen möchte: Kein Thema. Ich würde das in dem Fall auch tun, Spielen. Nur leider - bin ich nicht begütert. Sondern ein normaler Mensch.........

Schlecht gedämmter Altbau-Bestand - ich sehe oft die Anzeigen hier in der Zeitung mit 200 - 450 kWh/qm/a hat mehr Potential, als das pur teure Tuning von eh schon sparsamen Niedrig-Energie-Häusern. Die Vergleiche finden eh oft über die Primär-Energie statt......was keine Aussage über reale Verbräuche und lokale Kosten für den Bauherren beinhaltet.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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