Preis Bodenplatte gerechtfertigt?

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Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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P

Philfuel

Hi!
Bei uns (ländliches NRW) wäre das deutlich günstiger möglich, wenn man ein bisschen herumorganisiert:

- 1 Tag Baggern + 50 Kubikmeter RC Schotter liefern, einbauen, verdichten ca. 2500€
- 1 Kubikmeter Beton inkl. Lieferung ca. 150€ (bei dir ca. 15-20 Kubikmeter = 2250€-3000€?)
- ein paar Arbeitsstunden von 2 Betonbauern/Maurern = 500€

Ich würde es bei mir getrennt beauftragen, also die Erdarbeiten an einen Lohnunternehmer o.Ä. vergeben, für die Betonarbeiten versuchen, ein bis zwei Leute für einen halben Tag zu finden, und den Beton auch selbst im Werk bestellen. Wenn du selbst mit anpackst, brauchst du nur einen „Experten“.
Mit Schalung und Bewehrung (Material + Einbau) wären es evtl. ein halber Tag mehr (+2500€). Insgesamt also im Bereich von 8500€.
Ich habe in 2020 bei mir eine Bodenplatte gegossen, allerdings ohne Erdarbeiten (ich habe von Hand gegraben). Das kostete damals rund 2500€ (Material und Arbeit) für eine 59qm große, 16cm starke und ordentlich bewehrte Bodenplatte. Alles inkl. Mwst. Und eine Betonpumpe war da auch mit dabei.
 
C

Cronos86

Dir Frage ob das notwendig und sinnvoll ist stellt sich mir auch. Für das nebenstehende Haus wurde ein Bodengutachten erstellt (80-90cm sind Bodengruppe OH Mutterboden).

Für die Hausgründung waren das die empfohlenen Maßnahmen des Gutachtens (Abtragen Mutterboden und Streifenfundamente). Ob das für eine Garage so notwendig ist, kann ich auch nicht bewerten. Wir wollen die Garage in Eigenleistung erstellen und hatten vor die Bodenplatte gleich vom Rohbauer mitmachen zu lassen. Anforderungen eines Garagenherstellers gibt es daher nicht.
Mutterboden muss in jedem Fall raus. Mutterboden hat erstmal humose Anteile, die sich im laufe der Jahre zersetzen können und gilt in Deutschland auch noch als geschütztes Gut. 90 cm sind jedoch schon eine ziemlich hohe Angabe, natürlich ist das nicht (20-40 cm ist normal). Nen durchgepflügter Acker hat 50-60 cm. Aber auch egal, bin eh ein Freund der Plattengrundung.

Hast du eine Statik für die Garage? Wenn ja, dann lass den Statiker einfach mal eine Plattengründung rechnen (ist auch nicht so aufwendig). Dann wie oben beschrieben F 1 Schotter nehmen, 1m Polsterübestand und auf die Streifen verzichten.

Ihr befindet euch gerade noch im Bau? Wie wird/Ist denn das Haus gegründet? Das muss dabei natürlich auch bedacht werden...
 
L

LukPfaffendorf

Mutterboden muss in jedem Fall raus. Mutterboden hat erstmal humose Anteile, die sich im laufe der Jahre zersetzen können und gilt in Deutschland auch noch als geschütztes Gut. 90 cm sind jedoch schon eine ziemlich hohe Angabe, natürlich ist das nicht (20-40 cm ist normal). Nen durchgepflügter Acker hat 50-60 cm. Aber auch egal, bin eh ein Freund der Plattengrundung.

Hast du eine Statik für die Garage? Wenn ja, dann lass den Statiker einfach mal eine Plattengründung rechnen (ist auch nicht so aufwendig). Dann wie oben beschrieben F 1 Schotter nehmen, 1m Polsterübestand und auf die Streifen verzichten.

Ihr befindet euch gerade noch im Bau? Wie wird/Ist denn das Haus gegründet? Das muss dabei natürlich auch bedacht werden...
- Auf dem Grundstück war wohl mal ne Gärtnerei/Baumschule. Viell. liegt es daran.
- Statik muss ich anfragen. Hat der Planer gemeinsam mit der Planung für das Haus erstellt
- Das Haus befindet sich im Bau. Im Bodengutachten erfolgte auch die Empfehlung (90cm Austausch, Streifenfundamente 90cm als Frostschürze)
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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