Notstromversorgung für Öl-Zentralheizung

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P

Pianist

Tja, das sind alles gute und wichtige Hinweise von Euch. Man weiß eben nie, wie hoch eine Eintrittswahrscheinlichkeit ist, und wie dicke es dann wirklich kommt. Und natürlich muss man auch unterscheiden, ob wir dann nur über einen gewissen Komfortverlust reden, den man irgendwie kompensieren kann, ob wir über eine ernsthafte Gefahr für das Gebäude reden, oder ob wir sogar über eine ernste Gefahr für den gesellschaftlichen Frieden reden.

Ich fürchte ja, wenn man sich auf irgendein Szenario vorbereitet, kommt es in der Praxis dann noch mal ganz anders. Oder im besten Falle bleiben wir komplett von solchen Problemen verschont, dann hat man eben das entsprechende Geld in den Sand gesetzt.

Schwierig...

Matthias
 
S

Scout**

Wenn du dir einen Generator zulegen willst dann würde ich zu einem Diesel Generator raten. Denn wenn man eine Ölheizung hat so hat man auch im falle eines Falles genug Diesel (Heizöl) für den Generator.

Ich weiß jetzt heißt es das man dieses nicht darf. Aber wenn es drauf ankommt wäre es mir doch egal Hauptsache man ich einen warmen Hintern.
Natürlich darf man das. Ein Dieselaggregat ist kein Fahrzeug, sondern ein stationärer Motor. Diesen darfst du ohne Ärger vom FInanzamt befürchten zu müssen mit Heizöl betreiben. Nur sollte der auch mit (relativ zum heutigen Diesel, nicht aber mit Diesel oder Heizöl von vor 30 Jahren) schwefelhaltigem Heizöl klarkommen.
 
rick2018

rick2018

Falls man eine Ölheizung hat würde ich auch einen Dieselgenerator nehmen da ausreichend Treibstoff vorhanden ist.
Ansonsten Benzinaggregat. Im schlimmsten Fall vom Auto umpumpen…
Am bequemsten ist eine stationäre Installation. Ist aber recht aufwändig und teuer. Hierfür darf dann auch Heizöl verwendet werden.
Im Kriesenfall wäre es den Meisten egal…
Was muss unbedingt versorgt sein und was nicht? Entsprechend muss das Aggregat ausgelegt sein.
Reicht 1-phasig oder wird 3-Phasig benötigt?
Wie wird Personenschutz, Erdung, Netztrennung usw. sichergestellt?
Wenn wirklich mal 3 Tage der Strom ausfällt wird es viele Brände geben. Die Menschen beginnen dann die verrücktesten Dinge zu machen.
Kenne Einige die inzwischen Notfallpläne für die Familie haben. Alle die in MFHs wohnen flüchten erstmal zu Verwandten mit Einfamilienhaus, am besten auf dem Land.
Ausreichend Wasser, Nahrung, Wärme, Strom und Waffengewalt zu Verteidigung.
Ich will hier wirklich nicht schwarzmalen oder so aber ein wenig Gedanken sollte man sich schon machen.
Ein kleines Aggregat um Gefrierschrank und Heizung zu betreiben ist sicherlich gut. Der Verbrauch ist recht gering und es muss auch nich 24h laufen.
Kühlschrank ist zwar auch wichtig aber im Winter reicht auch der Balkon (wenn er nicht leicht zu erreichen ist).
Wir hatten uns beim Bau gegen eine Not-/ bzw. Ersatzstromversorgung entschieden.
Bei meiner Mutter starte ich das Teil 1-2 Mal im Jahr. Bis jetzt erst zwei mal benötigt. Daher unsere Entscheidung dagegen.
Inzwischen würde ich anders entscheiden…
Inzwischen steht hier ein Aggregat welches Ersatzstrom liefern kann. Unsere Installation lässt eine einfache integration zu.
Es kann auch in einem geschütztem Bereich betrieben werden und ist somit weniger angreifbar.
Ich hoffe dass wir es nie für mehrere Tage benötigen werden. Falls der Strom länger als eine Woche ausfällt gehen die Plünderungen los…
 
rick2018

rick2018

Sowas habe ich ja, aber das wäre dann tatsächlich die ineffizienteste Lösung. Und man muss dann genug Aspen-Benzin griffbereit haben, weil das Gerät ja ansonsten bei jahrelanger Nichtbenutzung verklebt. Daher nur Aspen.

Autos, wo man irgendwelche Flüssigkeiten reinkippen muss, gibt es in meiner Familie übrigens seit Jahren nicht mehr...
Aspen ist nicht notwendig. SuperPlus ohne E10 ist nachgewiesenermaßen über 15 Jahre in Kanistern haltbar…
Für Diesel gibt es auch Zusätze.
Wie du richtig erkannt hast kommst du mit einer Batterie nicht weit. Da ihr anscheinend E-Autos habt (da ist auch Wischwasser, Kühlflüssigkeit, Bremsflüssigkeit… drin) könntest du dort abzapfen. Gibt im Netz ein paar Videos dazu. Aber nicht wirklich zu empfehlen.
 
I

Interrupt

SuperPlus ohne E10 ist nachgewiesenermaßen über 15 Jahre in Kanistern haltbar…
Echt? Da muss ich dann nochmal nachschlagen. Ich meine irgendetwas von "bis zu 6 Monaten lagerfähig" gelesen zu haben. Ansonsten sicher alles gute Hinweise.

Aber nur um das der Vollständigkeit halber noch erwähnt zu haben: Wenn dreiphasig ins Haus eingespeist wird, dann muss der Generator auch schieflastfähig sein, ansonsten frittiert man sich schnell alle Geräte im Haus mittels einer Über-/Unterspannung. Die günstigeren Generatoren mit CEE-Dose sind das häufig nicht und da gibt es die Spannungsstabilisierung nur für die erste Phase, an der auch die Schukodosen hängen. Der Hersteller geht dann davon aus, dass an die CEE-Dose nur ein Elektromotor angeschlossen wird (bspw. Betonmischer), welche keine Schieflasten produzieren. Im Datenblatt steht dann häufig "200% Schieflasttauglich".
 
rick2018

rick2018

Billige Generatoren taugen für so etwas nicht. Selbst 1-Phasig produzieren diese kein sauberes Signal. Viele fallen auch schon nach wenigen Stunden aus…
Gute Generatoren sind 25% Schieflasttauglich von der Gesamtleistung.
Meist halt dann schon 5-stellig falls man wirklich Ersatzstrom möchte.
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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