Monatliche Raten zu stemmen?

[FR100]

Ich hätte gerne ein paar Tipps von erfahrenen Finanzierern:

Wir planen einen Neubau. Dieser soll mit Grundstück und allem Drum und Dran ca. 300.000 Euro kosten.
Wir sind beide Beamte, wobei meine Frau halbtags arbeitet und ich ganztags. Wir haben 1 Kind und verdienen zusammen ca. 2.950 Euro netto. Wobei hier bereits die Krankenversicherung abgezogen ist.
Als Eigenkapital haben wir 60.000 Euro zur Verfügung. Darüber hinaus noch eine kleine Reserve, die aber nicht angerührt werden soll.
Zu finanzieren wären also 240.000 Euro.
Die monatliche Rate beim reinen Bankdarlehen würde
bei 1% Tilgung und 10 Jahren Laufzeit ca. 620 Euro betragen
und
bei 2% Tilgung und 15 Jahre Zinsbindung ca. 930 Euro

Ich Strebe eigentlich letztere Konstellation an, wobei es dann eng werden dürfte?
Schließlich will man mal Urlaub machen oder es stehen Reparaturen an oder die Anschaffung eines Autos usw.
Als Nebenkosten für das Haus rechne ich mit ca. 350 Euro im Monat. Das Haus soll eine Wohnfläche mit 130 qm haben und mit einer luftwärmepumpe oder mit Erdkollektoren betrieben werden.
Ich habe leider keinerlei Erfahrungen, was Nebenkosten bzw. Wärmepumpen angeht. Bei dieser Heizungsart sollen die monatlichen Kosten zusammen mit Kfw70 Standard niedriger sein als z. B. bei Gas.

Was meint ihr? Sind solche Raten und den üblichen Lebenshaltungskosten zu stemmen?


Danke für eure Antworten.

 

[Der Da]

Bei Eurem Einkommen müsst Ihr entscheiden was ihr wollt. Eigenheim oder jährlich nen Urlaub und 2 Autos.
Die erste Tilgungsvariante kommt sowas von gar nicht in Frage, da ist die Restschuld so hoch, und wenn dann die Zinsen doch gestiegen sind, wirds eng.

Die zweite Variante geht, wenn man das über einen kurzen Zeitraum so hat, z.B. Elternzeit.

Die Schätzungen der Nebenkosten sind ganz gut. Was aber fehlt sind die Rücklagen für Reparaturen und ggfs große Rechnungen von der Gemeinde (Straße neu, Kanal neu ... etc)