Lieferprobleme, fehlendes Rohmaterial - Stand Oktober 2022

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Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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xMisterDx

(...)
So ein "ja alles dauert 6 Monate länger weil Materialengpass" , würde ich jetzt so pauschal nicht hinnehmen. Die sollten ja in der Lage sein das zu erklären.

Ansonsten, wie bezahlt ihr die? Kann ja auch nicht im Interesse der Firma sein, dass die ihre Kohle ewig nicht kriegen. Ist bei Fertighaus vermutlich anders, weil die wenig Vorleistung haben?
Können sie nicht und müssen sie auch nicht. Die 6 Monate sind eine grobe Schätzung, denn selbst die hochdekoriertesten Profis unter den Einkäufern wissen nicht, wie sich die Lage in den nächsten 2-3 Monaten entwickeln wird. Eine heftige Corona-Welle in China oder ein Gasmangel in Europa und die 6 Monate sind hinfällig, dann reden wir schnell über 2024.

PS:
Ich wünschte es wäre anders, aber eure Einschätzungen hier treffen nicht zu. Niemand kann aktuell eine seriöse Prognose für Monate im voraus geben. Material kommt, wenn es kommt. So läuft das im Moment.
 
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Myrna_Loy

Können sie nicht und müssen sie auch nicht. Die 6 Monate sind eine grobe Schätzung, denn selbst die hochdekoriertesten Profis unter den Einkäufern wissen nicht, wie sich die Lage in den nächsten 2-3 Monaten entwickeln wird. Eine heftige Corona-Welle in China oder ein Gasmangel in Europa und die 6 Monate sind hinfällig, dann reden wir schnell über 2024.
Ich glaube, wir können uns weitere Kommentare sparen. Die Bauherren wollen nur hören, dass sie ein Opfer eines unfähigen Hausanbieters sind, der böswillig den Bau verzögert, um mehr Geld zu machen. Weil bei anderen geht es ja.
Wie man 2022 einen Bau anfangen kann und denkt, dass alles in unter einem Jahr steht, das ist schon fast Realitätsverweigerung.
 
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xMisterDx

Ist leider auch der Tatsache geschuldet, dass die meisten Bauherren mittlerweile aus Branchen kommen, die mit sowas kaum noch in Berührung stehen.
Wobei, wenn ich heute nen Augenarzt-Termin brauche, der nicht zwingend erforderlich ist, warte ich auch locker 3-4 Monate. Ähnlich sieht es auch vor Gericht aus.
 
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Myrna_Loy

Das Problem ist auch, dass Katis Erfahrungen mit einem lokalen GU in der Provinz schlicht zu anders sind, um als Beispiel für "geht doch alles problemlos" für Käufer von Fertighäusern gelten zu können. Kleinere Unternehmen haben ganz andere Arbeitsbedingungen. Die beziehen meistens ihre Materialien in kleineren Mengen über örtliche Baustoffhändler und sind nicht an Lieferanten und Verträge gebunden, die erst in der Lage sind, die großen, gleichbleibenden Mengen zu produzieren und zu liefern. Das sind ganz andere Logistikketten. Da werden Äpfel mit Birnen verglichen.
 
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filosof

Ich glaube, wir können uns weitere Kommentare sparen. Die Bauherren wollen nur hören, dass sie ein Opfer eines unfähigen Hausanbieters sind, der böswillig den Bau verzögert, um mehr Geld zu machen. Weil bei anderen geht es ja.
Wie man 2022 einen Bau anfangen kann und denkt, dass alles in unter einem Jahr steht, das ist schon fast Realitätsverweigerung.
Ist leider auch der Tatsache geschuldet, dass die meisten Bauherren mittlerweile aus Branchen kommen, die mit sowas kaum noch in Berührung stehen.
Wobei, wenn ich heute nen Augenarzt-Termin brauche, der nicht zwingend erforderlich ist, warte ich auch locker 3-4 Monate. Ähnlich sieht es auch vor Gericht aus.
Einer der Hauptgründe, sich für einen Fertighausanbieter zu entscheiden, war - zumindest für mich - die Planbarkeit und der feste Zeitrahmen. Auch ich wäre enttäuscht, wenn der nun auf einmal um ein halbes Jahr verschoben würde und würde gern wissen wollen, was der genaue Grund hierfür ist bzw. ob Kunden anderer Anbieter mit den gleichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, um die ganze Sache besser einschätzen zu können.
Wie Ihr schon sagt, es kann in der aktuellen Situation diverse Ursachen hierfür geben, für die die Baufirma nichts kann. Es kann aber auch sein, dass die es vergeigt haben, oder?
 
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xMisterDx

Kann sein, muss nicht sein. Der kleine Bauunternehmer mag Beziehungen haben, mit denen er kurzfristig noch hier und da Lagerware organisieren kann.
Je länger so eine Krise dauert, desto stärker sind allerdings große Unternehmen im Vorteil. Einfach weil sie länger durchhalten und auf die Lieferanten ganz anderen Druck ausüben können. Wenn ein deutschlandweiter GU zu Vaillant sagt "Entweder kriegen wir unser Zeug zuerst oder wir schauen uns demnächst mal bei Buderus um"... dann wird Vaillant sicherlich nicht zuerst die kleineren Handwerker bedienen...
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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