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Früher (hatten wir einen Kaiser und) war es auch noch die Regel, daß die Anbieter einen Katalog hatten, wo den Interessenten Serienprodukte gezeigt wurden. Heutzutage hat nur noch eine Minderheit der Anbieter solche Programme, erzählt ansonsten nur stolz, Made to Measure zentimetergenau Individualplanungen realisieren zu können und zeigt als Beispiele Kundenhäuser, realisiert in der für an ausgereiften Produkten interessierte Kunden unbrauchbaren Stückzahl 1. Die Währung, gegen die Prospektmaterial abgegeben wird, sind "Kontaktdaten" (Stalkingzustimmung). Statt aussagekräftigen Informationen gegen eine faire Schutzgebühr gibt es nun also Marketingbildchensammlungen gegen Seelen für den Teufel. Die Kundschaft sieht das verständlicherweise nicht als dankenswerte Entwicklung an.Früher gabs bei Prospekten/Katalogen ja auch noch die Schutzgebühr, die sicherstellen sollte, dass sich nur ernsthaft Interessierte die, nicht unbedingt günstige, Werbung/Angebotskataloge schicken lassen...
Umgekehrt: die Vertriebler denken ständig an ihr Verkaufenmüssen, da es sonst für sie nicht paßt. Und dann gibt es genug Firmen, weswegen Quereinsteiger (für die der Provisionsplan bei Finanzprodukten oder Nahrungsergänzung nicht gepaßt hat) fachlich ahnungslos in die Häuserverkaufbranche wechseln.Immer dran denken, dass dir keiner was verkaufen muss... wenns nicht passt, weitergehen, es gibt genug Firmen.
Sprechen ? - sich von Kai Neahnung erzählen lassen, daß er plötzlich wie von Geisterhand ihr treuester Buddy würde und wie eine Löwenmutter für ihren Bautraum kämpfte, sobald sie nur unterschrieben hätten. Bei der groben Richtung unterschlägt er dann reihenweise die im Prospekt mit abgebildeten "Bauseits"-Positionen. Und als Vertrauensbeweis plaudert er noch aus dem Nähkästchen, wie viele Schrottproduktklischees auf die bisherigen Favoriten des Kunden zuträfen. Dummes Geschwätz und vertane Zeit. Leere Versprechungen on top, natürlich nur für Schnellentschlossene !Aber warum was schicken lassen? Hinfahren und sprechen.
Grundrisse stehen meist im Internet, Preise kriegt man dann im Gespräch mit dem Vetriebler und wenns erstmal nur ne grobe Richtung ist. Die merken dann schon, ob du es ernst meinst oder ob er dich als Kunden eh vergessen kann. Dann gibts unter Umständen auch keine Preise oder nix schriftliches...
Was jemand in der Situation von @Häuslebauer81 braucht, ist anbieterneutral sachkundige und mandantentreue Beratung von jemandem, der einschlägige Erfahrung mitbringt. Die gibt es bei weitem nicht nur bei mir, ich nenne regelmäßig auch Beispiele empfehlenswerter Kollegen und ihre Besonderheiten. Manche davon decken wie ich ganz Deutschland ab, weniger von ihnen sind regional enger fokussiert. Unversorgte Gegenden gibt es praktisch nicht. Wir sind genügend viele, als daß sich Mondpreise etablieren könnten. Kostenlose Kostproben unserer Leistungen und Vorgehensweisen gibt es von mir in öffentlichen Sprechstunden wie hier oder siehe Signatur, mehrere Kollegen bevorzugen statt wie ich den Infoblog, die Bauherren in Videos aufzuschlauen. Ich bin außer anbieter- auch bauweisenneutral, während die von mir empfohlenen Kollegen immerhin innerhalb der Bauweise Holzrahmentafel anbieterneutral sind. Steinfokussierte Kollegen sind mir noch nicht über den Weg gelaufen.
Und auch Architekten sind - sogar nach HOAI - im sowieso benötigten Modul A nicht teuer, und ihre Planungen in diesem Stadium noch bauweisenneutral. Sich universell zu informieren, ist also für Jedermann erschwingich zu haben.
Den Weg ins Eigenheim mit der Firmenauswahl zu beginnen, ist maximal nicht-zielführend: wenn auf einer Tür "Ziehen" steht, ist der Anlauf mit dem man sie einzurennen versucht egal. Deshalb ist es auch großer Quatsch, eine Unzahl von Anbietern zu casten. Und bundesweite Anbieter machten nur dann mehr Sinn, wenn man ein bundesweites Baugrundstück hätte - aber die sind ja bekanntlich immobil.