Haus Planung, Angebot, Finanzierung, Festpreis

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Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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Almifosa

Da wir das Grundstück schon haben fällt auch der Posten Makler, Notar und Grunderwerbsteuer bereits weg.

Vermutlich wird für den Kredit aber noch mal der Notar gebraucht ? Das ist mir noch nicht so ganz klar.

Davon jedoch ganz abgesehen rechnen wir nun noch (Pauschal) mit min. 40.000 Nebenkosten fürs Bauen, anschliessen, evtl. Mit Glück bleibt halt auch noch was übrig was man dann an einer anderen Stelle ausgeben kann ? Auch hier ist mir allerdings noch nicht ganz klar in wie fern man das bei der Ermittelnden Kreditsumme mit angeben muss um das dann auch abrufen zu können.

Beispiel : wir geben nun detailliert an: Vermessung und Bodengutachten haben wir schon Kostenvoranschläge und wissen daher relativ genau was da auf uns zu kommt. (2900 + 900 alles etwas aufgerundet)
Anders sieht das mit so Posten wie Abfuhr Erdaushub evtl Material zum Verfüllen aus. An dieser Ecke plane ich mal 10.000 extra. Im besten Fall werden es nur 5.000 sein. Bodenklasse liegt laut öffentlichem Plan bei 2-3 also eigentlich ganz gut. Vorher war dort ein Acker. Wenn dort jetzt aber 5.000 übrig bleiben und wir würden uns davon ein Carport leisten wollen (der bleibt außen vor weil wir den nach und nach selber angehen wollten) haben diesen aber nicht eingeplant bzw angegeben.... darf man einen solchen Betrag dann trotzdem von der Bank abrufen ?
Ich denke hier müssen wir uns eben schrittweise rantasten. Das würden wir dann mit dem Finanzierer und durch prüfen der Kreditverträge genau anschauen lassen. Hierbei gehts mir nicht drum das wir das unbedingt so planen würden aber die Spielregeln sollte man dann wohl doch schon kennen um nicht hinterher das böse Erwachen zu haben.

Naja meine Sichtweise...unsere Hausnummer vom Kostenvoranschlag liegt bei 296.000 und wir haben zwar noch nicht detailliert alles durch haben aber das Ziel 350.000 lieber darunter vor Augen.
Sobald wir alles genauer aufgelistet haben bekommen wir wohl auch ein Gefühl dafür ob das realistisch ist.
Werde heute auch mal bei dem Unternehmen anrufen welches für die Abfuhr zuständig ist um genaueres raus zu bekommen.

Die Liste mit den Baunebenkosten hier im Forum hab ich schon gesehen. Da viele Werte aber oftmals ziemlich schwanken sind wir bemüht so genau wie möglich diese Posten in Erfahrung zu bringen. An jeder dieser Ecke runden wir die Preise auf um nicht hinterher das Böse erwachen zu haben.
Genauso wie in unserem Hauspreis auch der Keller gleich als Weisse Wanne geplant wurde.... wenns günstiger werden sollte freuen wir uns aber so sind wir etwas sicherer um eine Nachfinanzierung die wir, wie wohl eigentlich jeder, vermeiden wollen.

Wie gesagt das machen wir schon..... wenn was nicht klar ist googeln... suchen.... lesen..... im Notfall eben auch noch mal fragen.

LG
Almifosa
 
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B

Bauexperte

... wenn zb die Heizung plötzlich 1meter nach links soll und dafür 2000€ angeblich Mehrkosten entstehen. oder wenn man während der Bauphase plötzlich merkt, das man die Hausanschlüsse gar nicht ohne überbauung der Leitungen ins Haus bekommt und man improvisieren muss und dabei natürlich wieder kosten entstehen. oder das der Kamin keine obere reinigungsöffnung im Dachboden bekommen kann, da es dort angeblich zu niedrig dafür ist und man eine Dachluke braucht (natürlich mehrpreis).
Wenn ich so etwas lese, frage ich mich, wo die Sorgfalt bei der Auswahl des temporären Baupartners geblieben ist?

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
A

Almifosa

Wenn ich so etwas lese, frage ich mich, wo die Sorgfalt bei der Auswahl des temporären Baupartners geblieben ist?

Liebe Grüsse, Bauexperte
Hm da ich keine große Ahnung habe von dem Thema kann ich nur sagen was uns bei der Planung mit dem Architekten und auch dem Verkäufer gesagt wurde...
Bei uns spielt dies definitiv keine Rolle. Mein GU macht auch keinen Unterschied zwischen ob wir nun ein 80cm oder 90cm breites Fenster rein haben wollen.
Auch im Keller wird ein Raum (für Werkstatt) sowie der Flur mit Fußbodenheizung geplant. Welcher Raum das sein wird, wird auch noch in der Detailplanung festgelegt. Zumindest wirkten beide immer recht entspannt weil Sie angeblich danach handeln das in Ihrer Erfahrung heraus das Thema in der Quersumme als Hausendpreis einen so geringen unterschied machen würde das es den Aufwand nicht lohnt jedesmal die Mehrkosten dazu zu rechnen bzw andersrum wohl auch Gutschriften gegenzurechnen.
Beispiel:. Von ursprünglich 4 Türen im Erdgeschoss sind nur noch 2 bei uns fest geplant.

Aber das werden wir wohl erst später erfahren. Vielleicht denke ich ja dran und werde davon berichten.

LG
Almifosa
 
P

Payday

Anders sieht das mit so Posten wie Abfuhr Erdaushub evtl Material zum Verfüllen aus. An dieser Ecke plane ich mal 10.000 extra. Im besten Fall werden es nur 5.000 sein. Bodenklasse liegt laut öffentlichem Plan bei 2-3 also eigentlich ganz gut. Vorher war dort ein Acker. Wenn dort jetzt aber 5.000 übrig bleiben und wir würden uns davon ein Carport leisten wollen (der bleibt außen vor weil wir den nach und nach selber angehen wollten) haben diesen aber nicht eingeplant bzw angegeben.... darf man einen solchen Betrag dann trotzdem von der Bank abrufen ?
Ich denke hier müssen wir uns eben schrittweise rantasten. Das würden wir dann mit dem Finanzierer und durch prüfen der Kreditverträge genau anschauen lassen. Hierbei gehts mir nicht drum das wir das unbedingt so planen würden aber die Spielregeln sollte man dann wohl doch schon kennen um nicht hinterher das böse Erwachen zu haben.
darfst du im Grunde. deine anfängliche Kalkulation ist nicht in Stein gemeißelt und kann auch abweichen.
 
P

Payday

sorry wurde gestern nach 2sätzen abgelenkt und musste los.

es ist im Grunde so:
es gibt eine Kalkulation mit all deinen Kostenposten, auf der du dann deinen Finanzierungsbedarf ermittelst und der Bank vorlegt. hier steht zb "10.000" Reserve für Erdarbeiten oder 5000€ für schönere Haustür oder "10.000 Carport" oder oder oder...
dann kommt die Bauphase und die echten kosten kommen. wenn du nun 5000€ Erdarbeiten hast, bleiben dir 5000€ über, mit denen du was anderes fürs Haus kaufen kannst. zb zum Carport noch eine überdachte Terrasse oder auch in die Außenanlage stecken. wichtig ist im Grunde nur, das das Geld ins Haus fließt und mittelbar dem wert der Immobilie zugute kommt (was nicht unweigerlich geht wäre zb eine Küche oder Möbel).

am ende des Bau's gibts dann noch mal eine Übersicht, wo das ganze Geld entschwunden ist. je nach Finanzierung/Bank/Bankberater braucht man auch nicht jeden Cent nachweisen, solange man das Ergebnis sieht. wir haben 270.000€ aufgenommen und mußten nur 200.000€ per Rechnung (das war genau die GU Rechnung) nachweisen. alle anderen kosten wollte er am ende nur auf einer liste, welche ich erstellt habe. dort stand dann "Elektro Mehrkosten 4000€" oder "350€ Heizkosten E.ON esstrichheizen" usw... dafür wollte er dann keine belege. am besten abklären, da jede Rechnung auf Dauer echt mega nervig ist und keinerlei nutzen für die hat. denn die Sparkasse weiss auch so, das das Haus nicht von allein getrocknet ist und die Netzwerkdosen und deutlich mehr Steckdosen hat der Berater bei der besichtigung nach Fertigstellung auch gesehen.

wichtig für die Kalkulation zu beginn ist die notwendige finanzierungsmenge im Verhältnis zum umbauten Volumen. du kannst also nicht 125qm bauen aber 500.000€ kreditaufnehmen, außer das Grundstück kostet 250.000€ und wäre es auch unweigerlich wert. allerdings wäre diese Finanzierung trotzdem nicht erstrebenswert. die Kreditsumme muss also zur Hausgröße passen. das heißt also, das man nicht jedes extra reinbekommt was man möchte. daran erkennt man dann auch, wer sich einige extras noch leisten konnte und wem die letzten 10.000 fehlten.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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