Grundstück finden im Barnim bei Berlin

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Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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H

hampshire

in anderen Regionen um die finanzstarken Metropolen sind die Bodenpreise tatsächlich so, dass die Mittelschicht nicht bauen kann
Das Hamsterrad der Ansprüche der Mittelschicht in Kombination mit der Bereitschaft zu grenzwertiger Verschuldung bei geringen Zinsen hat die Preise erst dahin geschoben. Wohlhabenen Menschen reicht eine kleine exklusive Region hier und da völlig aus, die Preise werden stärker von denen getrieben, die unbedingt dazugehören wollen. Die Mittelschicht läuft zu lange schon unreflektiert irgendwelchen Karotten hinterher. Das in der Breite vorhandene Phänomen der Mittelschicht, das Denken einzustellen und sich statt dessen lieber dem Wollen und dem Glauben an Wachstum hinzugeben führt zwangsläufig zum gefühlten "Abstieg". So ist das eben, wenn Anspruch und Wirklichkeit zu weit auseinandergehen.
 
T

Tom1978

Naja ich sag mal so, wenn der Bauplatz 300k kostet, dann kommt man nicht unter 750 all in weg.

Dh. entweder es ist finanziell möglich oder nicht.

Wenn nicht muss man sich nach alternativen umschauen. Bestandsimmobilie / RMH, einfach dort hin ziehen wo der Bauplatz nur 100k kostet.

Mittlerweile ist Bauen, wie ich finde leider, ein Privileg für Leute mit dem entsprechenden Geldbeutel oder auch Glück. Schon die Suche nach einem Grundstück ist in manchen Regionen wie die Suche der Nadel im Heuhaufen.

Warten macht meiner Meinung nach weniger Sinn, außer eure Sparrate ist sehr hoch. Aber die wenigsten können gegen die aktuellen Preissteigerungen ansparen. Deswegen besser heute wie morgen den Sack zu machen.

Wurden Zwangsversteigerungen schon erwähnt?
Evtl. Auch eine Möglichkeit aber da der Markt so klein ist, ist auch hier kein Schnäppchen zu erwarten.!
Zwangsversteigerungen sind teilweise ein Witz :) Eine Bekannte ich oft bei Zwangsversteigerungen dabei. Bruchbuden mit Verkehrswert von 90-100 t€ in Dörfern gehen an Berliner für 250 t€+ weg.
 
N

Nice-Nofret

Bauen in gesuchten Gegenden war schon IMMER teuer - schaut euch die Häuser aus den 50th 60th und 70th an in welchen die 'Mittelschicht' damals lebte - die waren deutlich frugaler und in sehr einfacher Ausführung, als das was wir glauben haben zu müssen. Ausserdem sind die behördlichen Anforderungen enorm gestiegen Auch wurde damals noch sehr viel selbst gemacht / unter Freunden / Vereinskollegen geholfen. So viele Menschen in Einfamilienhäuser, wie heute gabs noch nie! In meiner Jugend haben die meisten meiner Klassenkamaraden in beengten, einfachen und düsteren Mietswhg gelebt. Und von mehrfach im Jahr in die Karibik oder Fernost in die Ferienfliegen haben die Leute noch nicht mal getraut zu träumen.

Dass sich unsere Vorfahren nach der Decke strecken mussten, ist in den Wachstumsjahren total in Vergessenheit geraten. Ich verstehe ja jeden der gerne auch ein Haus hätte - aber die ganze Landschaft mit Einfamilienhauswüsten zuzupflastern kann ja auch nicht wirklich die Zukunft sein. Die Infrastrukturkosten steigen für die Allgemeinheit so ja auch enorm; denn all die Leitungen und Rohre sowie Strassen müssen gebaut und unterhalten werden.
 
Tolentino

Tolentino

Hast grundsätzlich recht aber ein paar Sachen würde ich differenzieren wollen.
1. Das Urlaube und andere Annehmlichkeiten des Alltags verbreiteter sind, liegt vor allem daran, dass sie relativ zum durchschnittlichen Einkommen tatsächlich viel günstiger geworden sind.
2. Der subjektive Eindruck ob viele bauen oder nicht hängt mit Sicherheit auch stark von dem Milieu ab, in dem man sich bewegt.
3. Die Kosten des Straßenbaus in Siedlungen werden m.W. auf die Anlieger umgelegt (Mag aber je nach Kommune anders geregelt sein). Die Errichtung der Medienanschlüsse zumindest zu einem großen Teil und der Unterhalt der Leitungen auf die Nutzer.
Einzig der Unterhalt der Straßen wird aus allgemeinen Steuergelden bestritten.
 
11ant

11ant

Unter Marktpreis einkaufen ist eine hohe Kunst, die nicht mit ein paar Tipps im Internet zu lernen ist.
Soweit Barthel Tipps zum Gegenstand haben, neben statt auf dem Markt einzukaufen, wird es dabei nie um Erwerbe zu verkäuferübervorteilenden Konditionen gehen, sondern lediglich um das Vermeiden der Nähe zu Marktüberhitzungsherden und dergleichen; also es geht eher um das Kaufen von marktscheuen Verkäufern, aber zum fairen Preis. Niemand hat eine moralische "Christenpflicht", sich von mir über´s Ohr hauen zu lassen, nur damit ich etwas in Besitz bekomme, das ich mir nicht leisten kann.
Wurden Zwangsversteigerungen schon erwähnt?
Zwangsversteigerungen sind 1a +++ dafür geeignet, seine Frustration als Nichtfindender zu "vervollkommnen": oft geraten die Versteigerungen zu Bieterschlachten - noch zudem regelmäßig um die Katze im Sack, weil viele Objekte nicht im Vorfeld auch von innen besichtigt werden konnten. Nicht wenige Objekte sind verwahrloste Herbergen in Trümmern liegender Schicksale, und nicht selten übertragen die erst noch herauszuräumenden Noch-Bewohner das Modell des "erweiterten (sozialen) Suizids" auf die Objekte und hinterlassen diese in Zuständen, von denen selbst Mietnomaden "noch etwas lernen könnten". Nikotingelben Wandputz komplett abschlagen zu müssen, ist da noch nicht der Gipfel.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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