Fertighausexperte - Sinnvoll oder rausgeschmissenes Geld?

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Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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H

haydee

Bauträger verkauft ein bezugsfertiges Haus. Nicht jeder BT liefert Pfusch. Jedes Gewerk egal in welcher Form will Geld verdienen
 
tomtom79

tomtom79

Naja es gibt auch Fertighausbauer die wirklich fertig in der Farbik bauen. Bei uns zb. war der Estrich im Werk hergestellt worden als Formteile inklusive Fußbodenheizung und auf der Baustelle direkt auf den Rohboden gelegt.
Die Rohre der Fußbodenheizung wurden dann vor Ort verbunden.
Die Rohre der Kontrollierte-Wohnraumlüftung waren verlegt usw.
Der Spülkasten war fertig in der Wand montiert.

Fenster und Rollladen waren montiert

putz war aufgetragen und wurde nur an den Ecken nachgeprüft und gestrichenen.

In der Zukunft ist der Nächste Schritt das der Nassbereich fertiggestellt ist und als Zelle ins Haus montiert wird, wie weit sie da im Einfamilienhaus Bereich sind weiß ich nicht, habe nur das Werbevideo gesehen.
und das damit ein Hotel ausgestattet wurde.

so dauerte bei uns der Ausbau vom Stelltermin bis Einzug nur 6 Wochen. Und nein unser Haus ist nicht klein wir haben ca 250m2 inklusive Nutzfläche.

Trotzdem hat es vom Tag der Unterschrift bis zum Einzug ca 14 Monate gedauert. Grundriss gab es aber schon fertig vor Vertragsunterzeichnung. Verzögert hat es nur die Änderungen im Bauantrag für die wir eine Freigabe im Gemeinderat brauchten.

Was ich aber immer noch faszinierend finde in der Fabrik wurde erst 7 Tage vor dem Stelltermin mit der Produktion begonnen.
 
11ant

11ant

Das was du beschreibst sehe ich ja genau als Nachteil bei der Massivbauweise. Entweder man holt sich einen Bauleiter/träger oder einfach der in unserem Sinne die Arbeiten überwacht,
Eben diesen Unterschied gibt es so nicht: der von meinem Vorredner erlebte hohe Vorfertigungsgrad ist nicht die Regel, sondern ein "Fertighaus" meist ein "Vorgefertigtrohbau", der mit einem oft nicht unerheblichen Anteil regionaler Handwerker komplettiert wird und insofern annähernd dieselben Ansprüche an einen Bauleiter stellt.

Ceterum censeo, der TE bzw. sein in der dritten Person von ihm schreibendes Alter Ego (?) mögen die Flinte nicht zu weit ins Korn werfen.
 
Y

ypg

und unser Hausprojekt wurde dank dem dr*cks BRW weggebombt und vernichtet. Seit Monaten hatten wir uns darauf eingestellt, Gespräche geführt, Pläne geschmiedet (ja hier waren wir wohl Naiv, wir wollten nur eine schöne Zukunft für uns unsere Kinder aufbauen) aber soll ja nicht sein.
Zeit für eine kleine Therapie, mien Jung‘... diese ständige Schwarzmalerei ist nicht gesund.
Gespaltene Persönlichkeiten auch nicht
 
H

hampshire

Schade, dass das Projekt gestorben ist, bevor es begann.
Die Frage nach dem Nutzen eines bezahlten Experten an der Seite ist dennoch interessant. Sie lässt sich nur beantworten, wenn man das Ziel des Auftraggebers kennt. Das kam nicht klar heraus. Auch schade.

wenn ich heute ein Auto konfiguriere, bestelle und bezahle, erwarte ich dass ich zum Tag X besagtes Auto in exakt den Vorgaben vorfinde. Und bei einem Haus ist es ja noch extremer. Das wird sehr wahrscheinlich die teuerste Anschaffung des Lebens sein, man verschuldet sich bis an über sein Lebensende und bekommt dann noch nicht mal die Arbeit die man vertraglich regelt. Ich will ja niemanden etwas unterstellen, aber wenn es so nötig ist ständig auf der Baustelle zu sein, heißt das im Umkehrschluss, dass wenn man nicht da ist, die Arbeiter einen ausnutzen, faul sind und ihre Arbeit nicht machen obwohl sie dafür bezahlt werden. Ja schon klar.. ein Haus ist kein Auto.
Der Unterschied zwischen einem Auto und einem Haus ist, dass das Auto ein industrielles Massenprodukt (oder zumindest Serienprodukt bei denen in Hauspreisregion) ist und ein Haus immer eine handwerklich ausgeführte Einzelanfertigung.
Dein "Umkehrschluss" zur Präsenz vor Ort ist ein möglicher, aber kein folgerichtiger.
Es geht viel mehr darum sein Projekt zu führen. Führung und Delegieren sind ohne Präsenz und spürbarem Interesse undenkbar.
"Management by Friedhofsgärtner" (hat 1000 Leute unter sich und zu keinem von denen Kontakt) bringt mit hoher Wahrscheinlichkeit schlechte Ergebnisse. Gilt auch für den Bau.
 
H

Hitokiri-1978

diese ständige Schwarzmalerei ist nicht gesund.
das ist keine Schwarzmalerei, sondern einfach ne Tatsache, dass praktisch von heut auf morgen der QM-Preis um 73 % gestiegen ist. Für die Parzelle die wir gerne hätten, macht das 195.000 Euro aus. Das ist so wie wenn ich einen brandneuen Ferrari in die Isar versenke.

Danach habe ich keinen qm-cm mehr oder eine bessere Lage, sondern nur besagten Ferrari weniger

Wir haben den leisen Hoffnungsschimmer, dass in einer Versammlung ggf. die Abschlagswerte erhöht werden. (ergo das Grundstück günstiger wird) Aktuell machen diese Preise, bei den gegebenen Einkommensgrenzen einfach keinen Sinn und kein Mensch könnte sich dies leisten.
 
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