Fertighaus in Massivbauweise - Welche Baufirma

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Zuletzt aktualisiert 16.04.2024
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Nordlys

Nordlys

Wasser in den Wein, Architekt sei toll. Ein 08-15 Standardhaus, vier Zimmer, 120 qm, Carport, Braas Harzer Pfanne, viereckige Fenster, Bad, Klo, Heizung ist jedenfalls hier in SH beim Architekten zu teuer.
Er nimmt zu viel Honorar, hat auch Interessen, z.B. sein Gesicht im Haus unterzubringen, seine Ästhetik, sein Honorar, das sich an den Baukosten orientiert, nicht zu niedrig werden zu lassen, also lieber etwas edler als karo einfach.
Die Beteiligung bei Architektenausschreibungen lässt sehr zu wünschen übrig. Viele Firmen geben nicht oder überteuert ab, weil sie weder Bock auf Baubesprechungen noch Herrn Hübenbeckers Millimeterhermanngetue haben. Ist hier so. Es gibt hier Büros, die kriegen keine Handwerker mehr aus der Region zu kommodem Preis, weil sie als zu kompliziert gelten.
Es gibt auch einige, zugegeben, die diese Sorge nicht haben, weil sie ein wenig näher am Baumilieu sind.
Dennoch, so mancher Baufirmenchef macht auch selbst Planung, ist vorlagenberechtigt, hat nen Statiker an der Hand, der ihm billig Standardeinfach rechnet, er will nicht mit Planung verdienen, sondern mit dem Haus, dass er baut. Er hat Kollegen, die mit ihm arbeiten, man kennt sich, ich Bau bis da und da,dann kommst Du und machst die Heizung, ok, tu ich, nehmen wir die, die ist ok und preiswert, gibst mir 21 fürs Paket mit Solar und Anlage und den Leitungen, für 400 setz ich deinem Kunden auch noch zwei Klos und Waschbecken rein, na...ne Wanne ist auch noch drin, kriegst ja von mir 30 Häuser im Jahr, topp, so tun wir...
Und dann kriegt Kunde ein Gesamtpaket, einfaches Haus, guter Preis, ordentliche Arbeit Hand in Hand, nichts edles, nichts für House und Countryjournal, aber bezahlbar. Einen Opel Astra eben. Und damit können viele gut leben. Karsten
 
Y

ypg

Wasser in den Wein,
Um Gottes Willen, Nein!

TE ist nicht in SH oder Nds, insofern kannst Du das nicht aus Deiner Brille sehen.
Ich gebe Dir recht: wenn ein Standardhaus geplant wird, dann muss es kein Architektenhaus sein - dafür bezahlt man mehr als ein Haus von der Stange, welches man im Grundriss verändern kann.
 
J

Joedreck

Es kommt meiner Meinung nach hier stark auf das Faktum der Eigenleistung an. Der TE hat viele Handwerker, welche ihm behilflich sein werden. Bei Ausbauhäusern kann man natürlich Heizung/Sanitär rausnehmen, allerdings zu einer Vergütung die in aller Regel eine Frechheit ist. Darum mein Vorschlag mit dem Architekten.

Bei mir in der Gegend gibt es allerdings eine Baufirma, welche ein Baukastenprinzip anbietet. Er hat eigene Maurer und Tiefbauer.
Wenn man möchte kümmert er sich auch um den Rest. Oder Nur um weitere Teile. Oder aber zieht nur den Rohbau hoch und sagt adieu. So wie der Kunde es wünscht.
 
Kaspatoo

Kaspatoo

Wir bauen mit einer Baufirma (also eine solche, die eigene Handwerker und Bagger etc. hat). Die machen "alles aus einer Hand" zum Festpreis und doch ist es Stein auf Stein.
Der Chef ist auch gleich der Architekt (Vorteil: alles aus einer Hand, Nachteil: der Architekt ist nicht objektiv auf deiner Seite, was sonst auch Aufgabe des Architekten wäre). Dagegen kann man dann noch eine unabhängige Bauüberwachung für ein paar Tausender einkaufen (z.B. über den Bauherren-Schutzbund) oder selbst versuchen zu überwachen.

Firmen die groß mit Werbung arbeiten und Computererstellte Häuser in den Immobilienportalen oder in riesigen Katalogen anbieten wäre unserer Ansicht nach meistens eher günstig in der Ausstattung und bei jeder Abweichung unheimlich Teuer.

Nicht jede Baufirma arbeitet so, viele sagen einem auch man soll zu einem Architekten gehen. Wir haben ca. 30-40 Firmen angeschrieben, von denen einige "alles aus einer Hand" zum Festpreis angeboten haben und andere abgesagt haben. Versuch macht Kluch.
 
11ant

11ant

Der Chef ist auch gleich der Architekt (Vorteil: alles aus einer Hand, Nachteil: der Architekt ist nicht objektiv auf deiner Seite, was sonst auch Aufgabe des Architekten wäre).
Das gilt für alle Architekten auf der Gehaltsliste des Hausanbieters, daß sie nicht Bauherren-parteiisch sind. Andererseits, umgekehrt gesehen: ein Architekt, der selber Bauunternehmer ist, plant weniger komplizierte (= teurere / höher schadenträchtige) Details.

Versuch macht Kluch.
Weswegen es ja auch die Spruchweisheit gibt, das erste Haus nicht für sich selbst zu bauen
 
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