Erbpacht Baugrundstück Erfahrungen?

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Alibert87

Was heißt denn circa 40 Jahre? Das Erbbaurecht muss m.W. 10 Jahre vor Ablauf tilgungsfrei sein. Hast du einen entsprechenden Finanzierungsplan, der das schafft?
Und hast du sehr viel Eigenkapital, um die Beleihung des kurzen Erbbaurechts möglichst gering zu halten? Ansonsten wirst du eh in Neuverhandlungen eintreten müssen & zu heutigen Konditionen starten. Und selbst dann gibt es dort Anforderungen an die maximal mögliche Beleihung, ich kenne da max. 80%.

Sprich mit der Kirche über die Details - sie werden sicher auch ein entsprechendes Angebot zum Neuabschluss vorlegen. M.E. ist die vorhandene Restlaufzeit für dein Vorhaben zu gering.
Bei noch 60 Jahren wäre dieses etwas anderes. Wer sollte dir in 20 Jahren für ein nicht wirklich saniertes Haus groß etwas zahlen? Der Grund ist raus, und das Haus ist ohne Kernsanierung dann beim Buchwert auch nichts mehr wert.
Der Denkanstoß mit den 10 Jahren tilgungsfrei ist sehr gut, danke! Das frage ich nach. Die 80 % , bzw. 20% Eigenkapital muss ich auch noch klären (sollte man hier nicht "verhandeln" können, wären wir eh raus, da wir über 200TE Eigenkapital benötigen würden und dann ist momentan nicht möglich)
Wenn sich die Preislage hier so weiterentwickelt, dann wird das Haus in 20 Jahren genauso gut verkauft, wie heute (jetzt ist es ja auch in einem "naja" Zustand)

Uns fehlen noch ein paar Basis Daten, dann überlegen wir erneut
 
moHouse

moHouse

Wenn sich die Preislage hier so weiterentwickelt, dann wird das Haus in 20 Jahren genauso gut verkauft, wie heute (jetzt ist es ja auch in einem "naja" Zustand)
Das weißt du ja noch gar nicht, ob der Verkäufer den gewünschten Preis bekommt. Bei uns in der Düsseldorfer Gegend sind die einzigen Häuser, die länger auf dem Markt sind die mit Erbpacht und Preisvorstellung ähnlich zu Häusern mit Grundstück. Die Preise scheinen sie aber selten zu bekommen. Wenn ein Haus bei uns länger als nen Monat auf dem Markt ist, ist es ein Ladenhüter. Und ich wette, dass die alle am Ende gewaltig mit dem Preis runter gehen mussten.

Ihr werdet ja gute Gründe haben, weswegen ihr noch an der 5km-Umkreis-Suche festhalten wollt. Aber je nach Struktur kann eine Erweiterung auf 10 oder 15km das Angebot schon gewaltig erweitern
 
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Alibert87

Das weißt du ja noch gar nicht, ob der Verkäufer den gewünschten Preis bekommt. Bei uns in der Düsseldorfer Gegend sind die einzigen Häuser, die länger auf dem Markt sind die mit Erbpacht und Preisvorstellung ähnlich zu Häusern mit Grundstück. Die Preise scheinen sie aber selten zu bekommen. Wenn ein Haus bei uns länger als nen Monat auf dem Markt ist, ist es ein Ladenhüter. Und ich wette, dass die alle am Ende gewaltig mit dem Preis runter gehen mussten.

Ihr werdet ja gute Gründe haben, weswegen ihr noch an der 5km-Umkreis-Suche festhalten wollt. Aber je nach Struktur kann eine Erweiterung auf 10 oder 15km das Angebot schon gewaltig erweitern
Wir werden auf jeden Fall nicht auf "Teufel komm raus" das Haus kaufen wollen. Ja die Lage ist für uns ein großer Pluspunkt, durch das Erbpacht leider auch viele Kröten zu schlucken.
abwarten...
 
A

Alibert87

Ich verwende mal das Thema, für eine "ähnliche" Frage:

Wir haben aktuell Interesse an einen Einfamilienhaus (Wunsch Lage) aber Erbpacht (Kirche ca 180 Euro p.M. - noch ca. 40 J Laufzeit). Wir sind hin und her gerissen... da wir schon länger suchen, kommt man ja auf viele Ideen :)
Uns reizt die Lage, aber das Haus ist Ende 60 Jahre erbaut worden, verwohnt (alles ist auf diesem Standard, allerdings massive Bauweise) - Kosten ca 500TE

Jetzt zur Überlegung:
Bewusst nach ca 20 Jahre wieder abstoßen (verkaufen), die monatliche Belastung niedrig halten und nur das nötigste renovieren / modernisieren ca 100-120TE (wenn man alles auf den aktuellen Stand bringen wollte ca 180-200 TE - das wäre es uns im Gesamten nicht wert)

Humbug oder realistisch?
Ich melde mich mal zu diesem Objekt zurück, da es uns nicht aus dem Kopf geht. Nach Rücksprache mit Makler und Verkäufer wäre ein Preis von ca 470TE möglich. Zusätzlich ist das "Gute", dass der Verkäufer nicht will, dass es öffentlich gemacht wird (also nur Makler Kartei)...
Wir haben nochmals mit einem bekannten Architekten gesprochen, Sanierungsbedarf ca 200TE (aber es können noch Überraschungen kommen, die er auch nicht vorhersehen kann)
Ehrlich gesagt, können wir den Sanierungsdarf persönlich kaum einschätzen. Sodass die Gesamtkosten uns eher nicht abschrecken, sondern der ganze zeitliche Aufwand (zb 1/2 Jahr parallel Miete zahlen und auf die Fertigstellung der Sanierungen)

Wir haben die Befürchtung, dass das Projekt uns über den Kopf wächst (da wir nur Hilfsarbeiten erledigen können)...
no risk, no fun?
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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