ENPAL Lüge Erfahrungen? Kosten? Preise?

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J

Jesse Custer

Um Angebote zu vergleichen, muss man dann aber genauer hinschauen. Die eine Firma rechnet mit 6% Strompreissteigerung im Jahr, die nächste mit 4% und die letzte. mit 3%. Auf den ersten Blick sieht Angebot 1 vom ROI damit ganz toll aus. Da muss man halt dann eine Annahme treffen und alle Angebote mit den gleichen Zahlen selbst nochmal durchrechnen.
Und da kommst Du dann in den Bereich von Lebensversicherungen - schönrechnen ist King.

Aus meiner Sicht ist - speziell bei Solar - der eigene Verbrauch das einzig Wichtige, vor allem wenn dann noch entsprechende Sonderverbräuche wie E-Auto oder Wärmepumpe kommen, und jede Art von "Mietkauf" Kappes ist.

Das hat uns zum Beispiel zum Ergebnis gebracht, dass ich unsere Bude (Doppelhaushälfte aus 1997) nie gezielt energetisch sanieren werde, da wir aktuell inkl. Wärmepumpe bei einem echten externen Strombezug von ca. 3.500 kWh liegen (der Rest kommt von der Photovoltaik). Klar, wenn die Fenster mal echt in den Fritten sind, kommt 3fach rein, genauso wie bei einem neuen Dach auch die Isolierung überarbeitet wird. Aber sonst? Never. Wir haben knapp 1.200,- Euro Stromkosten pro Jahr - selbst, wenn ich die auf 0 senke (was gar nicht geht), würde das bis zu unserem Lebensende niemals auch nur annähernd die Kosten einer "echten" Sanierung reinholen.
 
Musketier

Musketier

Und da kommst Du dann in den Bereich von Lebensversicherungen - schönrechnen ist King.
Der Anstieg war rückwirkend betrachtet zu dem Zeitpunkt tatsächlich 6% über 10 oder 20 Jahre.
Allerdings hat sich da die Preissteigerung zu Beginn des Ukraine-Kriegs extrem bemerkbar gemacht.
Vorher war die Preissteigerung deutlich moderater und ich sehe das eher als Einmaleffekt.
Vielleicht sind wir mit der Energiewende auch irgendwann soweit, dass die Preise eher konstant bleiben. Wer weiß das jetzt schon.
Deswegen würde ich da ungern mit Preissteigerungen im Worstcase bzw. für das Photovoltaik-Angebot im Bestcase rechnen.

Auch der Stromeinkauf zu Negativzeiten war im Angebot mit berücksichtigt.
Wenn aber in vielleicht 5 Jahren die Großspeicher hochgezogen sind, gibt es die Negativpreise vielleicht gar nicht mehr.
 
wiltshire

wiltshire

Und da kommst Du dann in den Bereich von Lebensversicherungen - schönrechnen ist King.
Genau das ist vielfach am Markt passiert.
Dazu noch der blinde Aktionismus, um eine Förderung mitzunehmen.
... und jede Art von "Mietkauf" Kappes ist.
Ich habe jedenfalls noch kein einziges Mietkaufangebot gesehen welches auf Dauer eine bessere Rendite böte als ein Kauf. Auch aus meiner Sicht: Lohnt sich nicht.
Aber die Konstellation Mietkauf adressiert ja auch andere Bedürfnisse wie Liquiditätsschonung und Risikominimierung. Das darf dann auch etwas kosten.
 
Tolentino

Tolentino

Ja ich schrieb ja schon weiter oben irgendwo, dass es manche Eigenheimler geben mag, die das Eigenkapital zur gegebenen Zeit einfach nicht (dafür) haben und durch die Hausfinanzierung so ausgereizt sind, dass sie keinen Kredit in der Höhe mehr kriegen (oder nur zu Konditionen, die sie nicht bereit sind zu akzeptieren). Wenn man dann nicht auf bessere Zeiten warten will (oder kann, wg. Pflicht), dann mag Mieten einer solchen Anlage eine Option sein.
 
Zuletzt aktualisiert 19.09.2025
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