Eigenheimfinanzierung - Geringe Anfangsraten/schnelle Steigerung?

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Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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Y

ypg

Wie schon gesagt, Ratschläge kann man immer geben, aber ich denke, wenn er hier seine "Mündigkeit" diskutieren wollte, hätte er die Frage anders formuliert
Vanben, ich will Dir nicht widersprechen, nehme aber ungern Zitate aus entfernten Posts, wenn der letzte sinngemäß ähnlich ist.

Natürlich will Neu-Ling nicht seine Mündigkeit diskutieren, aber ich habe große Naivität und ein bisschen Größenwahn aus dem Ausgangspost gelesen, somit bin ich auch gern bereit, mit direkten Worten im Forum meinen Hals hinzuhalten.
Meine direkten Worte sind andersrum gern gesehen bzw werden gern gelesen.
Auch bei denen, die betroffen sind - und manchmal stößt sich halt ein Betroffener an den harten Worten, weil diese denjenigen wieder auf den reellen Boden auftreffen lassen.
 
V

Vanben

Guest
Ich verstehe die Sache mit den "Zitaten aus entfernten Posts" gerade nicht so ganz. "entfernt" im Sinne von "gelöscht", oder "weit weg"? Wie meinst du das?

Ich wollte mich jetzt deswegen auch gar nicht mit dir streiten und bin da grundsätzlich bei dir, wenn du meinst ein allzu deutliches Wort, das vielleicht als Angriff gewertet wird, ist immer noch besser, als den Leuten stets nach dem Mund zu reden.
Meine Kritik bezog sich allerdings primär auf die "Verweigerungshaltung" der hier Antwortenden. Es wurde konkret nach Möglichkeiten, künftige Gehaltssteigerungen (oder meinetwegen allgemeiner formuliert: künftige Geldeingänge) bei der Finanzierung zu berücksichtigen, gefragt. Darauf kann man doch erst einmal ganz regulär antworten, bevor man den erhobenen Zeigefinger auspackt und zum dicken "ABER" ansetzt.

Dies ist nicht zuletzt für die (stillen) Mitleser hier interessant, die vielleicht ähnliche Gedanken haben und gerade keine Lust verspüren sich dafür zu rechtfertigen. Mag sein, dass der TE hier einen "fragwürdigen" Eindruck hinterlassen hat, aber nicht jeder "Berufsanfänger" wohnt noch bei Mama und hat vom Leben keinen Plan und nicht jeder interessierte Hauskäufer, der nicht nach Schema F handelt, ist deswegen "dumm/naiv/leichtsinnig".
 
N

nms_hs

Ich arbeite seit kurzem bei einem großen deutschen Automobilhersteller als Maschinenbauingenieur. Bekanntlich ist das Einstiegsgehalt verhältnismäßig gering (2.800€ Netto) im Vergleich wie es in den nächsten 15-20 Jahren sein wird (4000-5000€ Netto). Hinzu kommt das Geld meiner Verlobten (1.500€ Netto).
Jetzt stellt sich mir die Frage wie die Bank dies sieht. Meine Angst ist es, mir von dem geringen Anfangsgehalt nur ein kleines Grundstück und ein kleines Haus kaufen zu müssen und im "Alter" das Geld nur rumliegt.
Wie kann ich das ganze am besten Angehen. Kann ich auch einen hohen Kredit aufnehmen und zu Beginn nur kleine Raten zahlen und dann mit den Jahren die Ratenhöhe erhöhen.?
2800 € Einstiegsgehalt "verhältnismäßig gering" Ich hätte mich wohl doch mehr im Süden bewerben sollen...

Zäum das Pferd doch andersrum auf:
Was für ein Haus hättest du gern? Wie teuer ist ein Grundstück, dass dir gefällt? Willst du Kinder?
Dann kommst du auf ein paar Zahlen und kannst dir die zugehörige Mindestrate ausrechnen. Vielleicht langt es ja jetzt schon?
 
B

Bieber0815

- Wer sein Gehalt schnell deutlich steigern will, sollte kein Haus bauen. Vielmehr ist Flexibilität gefragt, da eine wirkliche Steigerung nur mit einem Wechsel möglich ist. Man muss dann Prioritäten setzen: Lokal gebunden oder karriereorientiert weltweit flexibel.

- Die Annahme, es würde so laufen, wie bei der Generatio vorher, ist mehr als naiv (nimm Dir https://www.hausbau-forum.de/threads/geringes-anfangsgehalt-aber-schnelle-Steigerung-mit-den-Jahren.15070/page-2#post-123968 zu Herzen!). Man kann auch schnell auf dem Abstellgleis landen (der Vorstand beschließt, den Geschäftsbereich X auszugliedern/zu schließen. Die Mitarbeiter landen in der Konzern-internen Resterampe. Der Tarifvertrag mag dort gelten, aber wirklich Steigerungen gibt es dann nicht). Darauf würde ich kein Haus bauen.

- Die tarifliche Steigerung bzw. die Inflation haben wir doch alle auf unserer Seite. Die meisten Finanzierungen werden mehr oder weniger "auf Kante" sein. Man leistet sich, dass was man sich heute leisten kann. Dass man neben dem Haus in 15 bis 20 Jahren dann trotzdem zwei Kinder studieren schicken kann (nebst 2 x Urlaub pro Jahr, nebst Neuwagen, nebst Webergrill) liegt nur (!) an Gehaltssteigerungen. Die Rate zahlt man schließlich bis zum Ende ... (YMMV)

- Um von der Inflation (= den tariflichen Steigerungen) zu profitieren, muss m.E. nichts weiter getan werden. So gut wie jede Finanzierung bietet Sondertilgungsoptionen und die Möglichkeit, den Tilgungssatz anzupassen. Diese beiden Werkzeuge in Kombination können genutzt werden. Und nach 10 Jahren kann man eh kündigen ...

Konkreter Rat:
- Erstmal abwarten und im Beruf Gas geben, um das Gehalt wirklich zu steigern.
- Parallel zwei, drei Kinder in die Welt setzen.
- Rechtzeitig zur Einschulung das Haus bauen (oder mieten, wenn die Karriere doch Spaß macht).

- Und wer wirklich optimistisch seine Gehaltsentwicklung bewertet, der finanziert halt an der Grenze des heute machbaren mit > 30 Jahren Laufzeit. Und freut sich dann, wenn er nach 20 Jahren schuldenfrei ist. (Die insgesamt bezahlten Zinsen guckt man dann lieber nicht an.)
 
G

Grym

Nein natürlich ist die Gehaltsentwicklung nicht garantiert. Aber allein die alle 2 Jahre anstehende Tarifverhandlung lässt den Lohn bei einer Erhöhung von 2% nach 20 Jahren von 2.800€ auf 3.400€ anwachsen. Da ist keine Gehaltserhöhung eingerechnet.
Das ist kein Lohnanstieg, sondern Inflationsausgleich. Im Regelfall führt das real zu +/- 0.

Die 15-20 Jahre-Prognose ist ziemliches Glaskugel-schauen. Gibt es in 15-20 Jahre überhaupt noch eine nennenswerte Automobilindustrie in Deutschland? Aktuell sind Asien (Japan und China im Speziellen) und selbst Frankreich im Bereich E-Mobilität deutlich führend während ich das erste selbstfahrende Auto eher aus den USA (Google, Apple, ...) erwarte.

Und wo willst du bauen? Wolfsburg? Da sind Grundstücke zwar soweit ich weiß sehr billig, aber eben weil dort keiner hin will. Sobald es mit der Wirtschaft dort nur ein wenig bergab geht, ist das Haus vermutlich unverkäuflich. Ich wäre an solchen Standorten sehr vorsichtig mit Kaufen/Bauen.
 
N

Neu-Bau-Ling

Ich denke das ich mit der Version 2 Jahre sparen -> In 2 Jahren rund 60.000€ + ca. 20.000€ sonstiges Vermögen (Bausparer/ Erbe) auf eine schöne Summe an Eigenkapital schaffe. Das Grundstück (75.000€) wird höchstwahrscheinlich schon vorher gekauft, da es für mich die perfekte Lage darstellt.

In was für einer Region bewege ich mich mit dem möglichen Kreditrahmen ( Grundstück + Haus)? Ich gehe von 80.000€ Eigenkapital sowie einem Nettogehalt von 4.500€ aus.
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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