Depressionen nach Notarvertrag - Erfahrungen

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P

Pinkiponk

Wer Entscheidungen nicht plant, sondern sich erst darum kümmert, wenn die Entscheidung fallen muss, der handelt zu spät.
- Konfuzius
Mein Like bezieht sich auf Konfuzius. :) Danke für die Anregung, wieder mal etwas über ihn zu lesen.

Andere gehen allein aus demografischen Gründen von 2025 aus - ab dann scheiden die letzten der Babyboomer aus dem Berufsleben aus, und die Bevölkerung beginnt mit dem Sinken. Das wäre ein Horizont von 3-5 Jahren. Der "freigebende" Teil wird auch ziemlich schnell größer werden.
Nicht empirisch, rein subjektiv: Ich kann aus meinem Umfeld bestätigen, dass mehr Menschen ihre Häuser aufgeben und in Wohnungen umziehen, als umgekehrt. Viele ziehen in die Nähe ihrer Kinder/Enkel um, da aber nicht wieder in eigene Häuser sondern in Wohnungen. Auch wenn diese Entwicklung für meinen Mann und mich hinsichtlich Wiederverkaufswert unseres Hauses nachteilig ist, freue ich mich für die jungen Familien sehr darüber.
(Ich gräme mich immer noch ein wenig, dass unser Haus keine Familie kaufen wollte, sondern "nur" ein älteres Ehepaar wie wir, obwohl wir das Haus an eine Familie um einiges preisgünstiger abgeben wollten. Eine Antwort darauf habe ich noch nicht gefunden.)
 
Tassimat

Tassimat

Ab diesem Zeitpunkt sinkt die Gesamtbevölkerung und besonders die Arbeitsbevölkerung. Im oberen Teil der Pyramide fallen immer größere Jahrgänge langsam heraus. Da werden eben automatisch immer mehr Immobilien frei. Gleichzeitig kommt unten immer weniger nach bzw. ist schon versorgt - oder durch die 10 Jahre Knappheit+hohe Preise einfach zu alt geworden um ein Eigenheim noch finanzieren zu können & wollen. Wird sich zuerst bei den Mieten zeigen, die nicht mehr groß steigen..
Die Verändreung der Bevölkerung stimmt. Aber bedenke auch, dass auch der belegte Wohnraum (m²) pro Einwohner weiter ansteigt. Da bleibt unter dem Strich statistisch nichts mehr übrig.
 
B

BackSteinGotik

Was wäre dann die beste Möglichkeit um sein Kapital zu erhalten?
Immobilien bis 2025 noch hochstmöglich verkaufen wenn der Kredit bis dahin getilgt ist?
Es sollte zumindest klar sein, dass eine Immobilie zu Höchstpreisen gekauft, mit Niedrigzinsen ermöglicht, also stark gehebelt, irgendwie ein Risiko ist. Für den privaten Konsum mit gesicherter Zinsbindung & hoher Tilgung irgendwie noch machbar, aber als Anlage oder "Wertspeicher"?

Umgekehrt ist es doch letztlich das Gleiche - die Preise werden ein Maximum erreichen; jeder Zyklus endet. Das Nachfrage & Angebot sich drehen können, ist völlig unstrittig. Damit gibt es einen Punkt ab dem man besser verkauft hat. Niemand kennt ihn - und da kommt die Spieltheorie in den Markt. Wer bewegt sich zuerst? Und beginnt irgendwann die Stampede?

Und völlig klar ist, dass wir aktuell am Markt in eine neue Phase eingetreten sind - der Boom ist durch, das große Angebot ist verschwunden, die Portale leer. Die Makler kloppen sich um die wenigen Objekte, die auf den Markt gehen sollen, weil sie einfach zu viele geworden sind & ihnen die Provisionen fehlen. Die Preise werden völlig utopisch, die Transaktionen sind geprägt von FOMO, also Panikkäufe. Gleichzeitig wird und wurde weiter im Mehrfamilienhaus-Bereich gebaut, und die Mieten steigen kaum/nicht mehr. Mobile Work sorgt für ein geografisch verteiltes Arbeiten, die Suchräume vergrößern sich.

Wandel liegt in der Luft, und der eine, der sich "standhaft" dem Wind of Change entgegen stellen wollte, hat die Tage gemerkt, dass sich der Wandel wenig dafür interessiert.. ;)
 
B

BackSteinGotik

Die Verändreung der Bevölkerung stimmt. Aber bedenke auch, dass auch der belegte Wohnraum (m²) pro Einwohner weiter ansteigt. Da bleibt unter dem Strich statistisch nichts mehr übrig.
Die Kennzahl halte ich für unwichtig. Kein Wunder, Politiker benutzen sie. M.E. ein reiner Effekt des demografischen Wandels, kombiniert mit der Wohneigentumsquote in Abhängigkeit der Alterskohorte. Sprich - im Rentenalter liegen die höchste Wohneigentumsquote vor - da sind dann keine Kinder mehr in den großen Häusern aus den 1970ern & 1980ern. Auch die (Miet-) wohnungen mit Altverträgen sind äußerst geräumig. Dieses gilt für den unten Teil des Baums nicht - die Wohnungen für die Familien sind klein. Selbst Eigentum, ob Wohnung oder Haus, fällt deutlich moderater aus - weil sonst einfach zu teuer.
 
J

JuliaMünchen

Meine Alternativt ist erstmal mein Wesen zu ändern, die innere Zufriedenheit die ich früher immer hatte zurückzubekommen und zu lernen mich an kleinen Dingen und den wirklich wichtigen zu erfreuen.
Nicht mehr auf Krampf suchen, auch wenn die Preise weiter steigen werden.
Nicht mehr so geldgeil sein, nicht mehr denken, dass ich aufgrund meines Gehaltes was besseres bin.

Ja das ist mal meine Alternative.
Und auch wir werden irgendwann etwas finden womit wir glücklich sind und wenns am Ende die Mietwohnung bleibt, dann solls so sein.
Auch wenn ich persönlich mich wahrscheinlich fürs Haus entschieden hätte, finde ich es sehr sehr gut, dass du eine bewusste Entscheidung für dich und deine Familie getroffen hast, dich jetzt deutlich besser fühlst und in Zukunft mehr nach innen statt nach außen schauen willst. Ich bin mir sicher, dass sich das für dich sehr lohnen wird und ein bisschen Abstand zum ganzen Thema Hausbau dir und deiner Familie sehr gut tun wird. Ihr werdet euren Weg machen und oft weiß man erst in der Rückschau, warum eine Option einfach nicht hat sein sollen, vielleicht wartet auf euch einfach was ganz anderes und bis dahin wünsche ich dir, dass du in eurer Wohnung jetzt erstmal zur Ruhe kommst, den schönen Herbst und die anschließende Weihnachtszeit genießt und es dann einfach auf dich zukommen lässt, wie es in Bezug auf eure Familienplanung und die Wohnsituation weitergeht.
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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