Depressionen nach Notarvertrag - Erfahrungen

5,00 Stern(e) 49 Votes
D

doubleTT

300qm Grundstück ist für ein Reihenhaus riesig, da kein Abstand zum Nachbarn verloren geht. Aber warum wurde das Bad ohne Fenster geplant? Sollte doch auch bei einem RHM gehen? Gibt es Ausbaumöglichkeiten im Dach? Ich habe ein Haus ähnlicher Preisklasse abgelehnt, weil ich auf das Bad keine Lust hatte und die Kinderzimmer Schläuche waren. Mit der Absage ging es mit auch richtig schlecht. Aber es gibt immer Alternativen. Du bist den Schritt gegangen. Bis zum Notartermin hattest Du Wochen Bedenkzeit. Daher ist es jetzt sinnvoller, es durchzuführen. Ihr werdet Euch einleben und es wird vermutlich irgendwann die Beste Entscheidung des Lebens gewesen sein. Mein Rat wäre, mit anderen Bauherren in dem Gebiet sich austauschen, sich auf den nächsten Schritt konzentrieren und eine Psychotherapie durchführen, der Deinen Perfektionismus und Glaubenssätze beleuchtet. Denn ein zurück gibt es nicht mehr in die alte Welt. Das wird auch Spuren hinterlassen. Also nach vorne arbeiten an sich für sich. Du bist nicht alleine mit solchen Problemen!
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Durran

Nun, ich hatte es auch hier mal angerissen. Sich über 42 Jahre so einen Klotz ans Bein zu binden ist schon heftig. Da kann man argumentieren wie man will.

Im Lauf des Lebens ändern sich heut zu Tage auch die Gegebenheiten, die Lebensumstände und auch die Interessen. Ist einfach so.
Im angesicht solcher Preise kann man ein Bauprojekt in den süddeutschen oder anderen Ballungsräumen eben vergessen. Entweder man orientiert sich und geht dorthin wo man es sich leisten kann. Dazu gehört aber Mut und Flexibilität. Oder man verharrt und wartet auf bessere Gelegenheiten. Das Problem sind die langen Zyklen im Immobiliengeschäft.

Aus inflationärer Sicht kann es durchaus sein, dass das Haus des Threaderöffners dann nächstes Jahr schon 1 Million und in 2 oder 3 Jahren 2 Millionen kosten wird.
 
B

BackSteinGotik

Quatsch.
...
Und genau deswegen ist der erste Teil Quatsch.
Wieso sollte das Quatsch sein? Das Thema Blase ist mittlerweile sehr präsent und wenig ist aktuell rosarot. Wenn man jetzt noch kauft, sollte es einfach ziemlich gut passen - von der Ausstattung und dem Preis. Denn ein Ausstieg kann ggfls. "unterwegs" auf den 40 Jahren sehr schwer werden, wenn man nicht finanziell absolut sicher und sehr leistungsstark ist.

Wenn sich in weniger als 5 Jahren Preise verdoppeln können, die jährlichen Zuwächse nun immer größer werden, können sie ebenfalls sehr abrupt einbrechen. Das die Letzten die Hunde fressen ist gegeben - nur ob diese 2021, 2022 oder noch 2023 gekauft haben, ist noch offen.

Die Idee, dass Zinsen niemals nie wieder steigen können, ist eben nur eine Idee. Sollten diese, was komplett im Rahmen des Möglichen liegt, in 10-20 Jahren wieder ein höheres Niveau erreichen, werden sich die Preise auf breiter Front entsprechend deutlich nach unten bewegen. Dazu wird in spätestens 10 Jahren der demografische Wandel sehr stark zuschlagen. Auf dem Arbeitsmarkt tut er es bereits. Und Häuser sind nun mal nur Plätze zum Wohnen.
 
Tolentino

Tolentino

Er ist weder 42 Jahre an das Haus gebunden - das ist nun wirklich Quatsch mit äußerst dünner Sauce - noch wird das Haus, sobald bezugsfähig, mit einer größeren Wahrscheinlichkeit nur noch die Hälfte Wert sein. Aber ja, das ist auch nur eine Meinung, das stimmt.
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
Im Forum Liquiditätsplanung / Finanzplanung / Zinsen gibt es 3117 Themen mit insgesamt 67463 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben