Boden in Betonopik / Spachtelboden

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Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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KlaRa

KlaRa

Moderator
Der Thermorapid ist ein Schnellzement, äußerst schwindarm, sicherlich der "Mercedes unter den zementären Bindemitteln".
Der KANN, muss aber nicht als eine Voraussetzung eingebaut werden. Gut, das wurde so auch nicht geschrieben.
Für einen Spachtelboden reicht grundsätzlich ein normaler Zement-Standardestrich CT-C25-F4.
Der Preis, auch eine der vorhergehenden Fragen, kommt einerseits durch das Produkt zustande, aber auch durch den Einbau.
Nein, nicht jeder mit "halben linken Händen" wird es schaffen, einen derartigen Spachtel- oder Unikatboden so herzustellen, dass der Hausfrieden mit der Liebsten für die nächsten Jahrzehnte nicht gestört werden könnte.
Die Schwierigkeiten beim EInbau sind vielfältig. Und wer keine Stachelschuhe und Stachelwalze besitzt, um den frischen Verlaufsmörtel sofort zu entlüften, der sollte sich vom EInbau im Do-it-yourself-Verfahren schnellstens verabschieden.
Spachtelboden hieß früher, dass er händisch gespachtelt wurde. Heute nimmt man selbstverlaufende Fließmassen, um die ansonsten (beim Aufspachteln) unvermeidbaren Kellenschläge zu vermeiden.
Das bedeutet auch, die Lunker in der geschliffenen Estrichoberfläche vorher zu verfüllen, mit einer gefüllten Grundierung oder durch Kratzspachtelung. Die wiederum geschliffen werden muss.
Das alles setzt ein hohes Fachwissen voraus. Und genau das muss -zusammen mit der bereits an anderer Stelle erwähnten Gewährleistung- eben bezahlt werden.
 
S

Shiny86

Danke für den super informativen Beitrag. Wird das überhaupt nicht mehr per Hand gemacht, also das spachteln? Sieht auf manchen Internetbildern so aus, da man die Kellenschläge sieht. Es ist also eher Standard, dass man die nicht sieht?
 
P

pagoni2020

@Shiny86 Es gibt zahllose Möglichkeiten eines schicken Fußbodens. Ich würde Dir daher nicht dazu raten, Dich für etwas derart Kniffliges zu entscheiden; es sei denn, Du wolltest aus bestimmten Gründen schon immer genau einen solchen Boden haben.
 
Pinky0301

Pinky0301

Ich dachte anfangs auch, dass ich so einen Boden ohne Fugen haben möchte. Bis ich folgendes festgestellt habe:
- Dehnungsfugen müssen eingeplant werden
- Verarbeitung kompliziert, also teuer und man muss das Fachpersonal finden
- Boden ist doch empfindlicher als gedacht, z.B. sollte Wasser entfernt werden
- Reinigung nicht mit Dampfreiniger möglich
- Verfärbungen und Kratzer möglich
 
Tolentino

Tolentino

Ich schätze @KlaRa Fachkenntnis und ausführliche Antworten auch sehr.
Eins geht mir aber seit einiger Zeit auf den Senkel. Wahrscheinlich bist du dir dessen gar nicht bewusst und merkst nicht wie es rüberkommt, vielleicht entspringt es auch wirklich deinem Erfahrungsschatz, aber deine Einwürfe mit Gattinen und Hausfrieden kommen herablassend rüber und sind chauvinistisch (eigentlich sogar sexistisch). Es gibt auch Männer, die ein erhöhtes Bedürfnis nach fehlerfreier und ästhetisch ansprechender Handwerksarbeit haben und genauso gibt es auch heimwerkende Frauen.
Bei einem Mal hätte ich ja nichts dazu geschrieben, aber so oft, wie du den Spruch bringst, konnte ich es nicht mit mir vereinbaren, das diesmal unkommentiert stehen zu lassen.
Also bitte nicht übelnehmen, sondern einfach nur als Hinweis verstehen und vielleicht reflektieren.

OnTopic: Wir haben uns auch für BetonCire im Bad interessiert. Leider ist es fast unmöglich hier einen Fachmann zu finden, der das macht. Selbst ein von BetonCire vermittelter Handwerker, hat nichtmal Zeit für ein vorab klärendes Gesrpäch. Es kam noch nichtmal zum Kostenvoranschlag.
Jetzt werden wir doch einfach nur Fliesen (lassen).
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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