Beratung Hauskauf von Erbengemeinschaft, Bj. 1967, 230 qm unsaniert

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Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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negRomino

Hatte Mal als grobe Orientierung gelesen, wenn die Sanierungskosten den Kaufpreis um 75% übersteigen, könnte ein Abriss und Neubau interessant werden. Aber da würden für uns ja die gleichen Voraussetzungen gelten, wie für Fremdkäufer, sodass das ja auch keine wirkliche Option ist. Sparen würde man da demnach nur, wenn man das Grundstück zusätzlich teilt, die Hälfte verkauft und selbst deutlich kleiner baut, oder?
 
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negRomino

Hatte Mal als grobe Orientierung gelesen, wenn die Sanierungskosten den Kaufpreis um 75% übersteigen, könnte ein Abriss und Neubau interessant werden. Aber da würden für uns ja die gleichen Voraussetzungen gelten, wie für Fremdkäufer, sodass das ja auch keine wirkliche Option ist. Sparen würde man da demnach nur, wenn man das Grundstück zusätzlich teilt, die Hälfte verkauft und selbst deutlich kleiner baut, oder?
Korrigiere. Da waren 75% der Kosten für einen Neubau gemeint. Das lässt sich ja wiederum auch nur schwer beurteilen.
 
K a t j a

K a t j a

Zur Sanierungspflicht bei Kauf gehören m.W. zuerst mal die Dämmung nach oben (Dach oder oberste Geschoss-Decke), die Heizung und wärmeführende Rohre. Du schreibst, das Dach wäre ungedämmt, aber ist es die Decke auch? Oder ist das OG nach oben zum Dach offen?
Die Heizung muss nicht saniert werden aufgrund eines NT-Kessels? Woher ist die Info?
Sollte letzteres stimmen, bleibt imho nur die Dämmung des Daches und wärmeführende Rohre, falls da die Decke nicht gedämmt ist. Das wäre eine überschaubare Investition. Selbst, wenn man die Heizkörper noch tauschen müsste, wäre das noch im Rahmen.
Alles andere ist erstmal freiwillig, soweit ich weiß. Daher stellt sich eher die Frage, ob Ihr überhaupt noch mehr sanieren möchtet oder erstmal nur das Haus kauft.
 
N

negRomino

Zur Sanierungspflicht bei Kauf gehören m.W. zuerst mal die Dämmung nach oben (Dach oder oberste Geschoss-Decke), die Heizung und wärmeführende Rohre. Du schreibst, das Dach wäre ungedämmt, aber ist es die Decke auch? Oder ist das OG nach oben zum Dach offen?
Teils, teils. Im einstöckigen Gebäudeteil ist "Decke = Dach", im zweistöckigen Teil gibt es einen "Dachboden", der zwischen 30 und 100 cm hoch ist.
In beiden Fällen befindet sich über der Decke eine Lage Glaswolle von 1967 ohne Dampfsperre o.ä. darunter. Im Winter haben wir keinen Schnee über den beheizten Räumen - die Dämmwirkung dürfte also hinfällig sein. Der Bereich über der Glaswolle ist durch Lüftungsschlitze an beiden Dachenden durchgehend belüftet, weswegen ich annehme, dass eine Aufsparrendämmung ihre Wirkung verfehlen würde, wenn die Luft darunter "durchweht" oder denke ich da falsch? Es müsste also "von innen" gedämmt werden, nehme ich an.

Die Heizung muss nicht saniert werden aufgrund eines NT-Kessels? Woher ist die Info?
So lese ich es im Gebäudeenergiegesetz und der Feuerstättenschau vom Schornsteinfeger. Keine Austauschpflicht für Ü30 NT-Kessel. Ob das energetisch sinnvoll ist, ist die andere Frage - da wir nicht tauschen müssten, besteht ja die Chance auf Förderung. Für Pellet wäre jede Menge Platz. Wärmepumpe wäre auch interessant. Aber dazu müsste nach meinem Verständnis in beiden Fällen, insb. bei letzterem, vorher erheblich gedämmt werden. Grundsätzlich erscheint es mir logisch, erst das Haus zu dämmen und dann die passende Heizung einzubauen und nicht andersherum.

Sollte letzteres stimmen, bleibt imho nur die Dämmung des Daches und wärmeführende Rohre, falls da die Decke nicht gedämmt ist. Das wäre eine überschaubare Investition. Selbst, wenn man die Heizkörper noch tauschen müsste, wäre das noch im Rahmen.
Alles andere ist erstmal freiwillig, soweit ich weiß. Daher stellt sich eher die Frage, ob Ihr überhaupt noch mehr sanieren möchtet oder erstmal nur das Haus kauft.
Denkbar wäre das sicher, aber bei dem aktuellen Energieverbrauch und den steigenden Energiekosten (aktuell sind es 700€ monatlich nur für Öl und Strom), muss da ja was passieren.
 
K a t j a

K a t j a

Aber dazu müsste nach meinem Verständnis in beiden Fällen, insb. bei letzterem, vorher erheblich gedämmt werden. Grundsätzlich erscheint es mir logisch, erst das Haus zu dämmen und dann die passende Heizung einzubauen und nicht andersherum.

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Denkbar wäre das sicher, aber bei dem aktuellen Energieverbrauch und den steigenden Energiekosten (aktuell sind es 700€ monatlich nur für Öl und Strom), muss da ja was passieren.
Das ist sicher sinnvoll und die meisten machen es ja auch so. Dämmung dran und Heizkörper tauschen. Ich wollte nur sagen, dass nicht alles Pflicht ist, was Ihr als Bugwelle vor Euch her schiebt. Ihr müsst nicht gleich ne Mio Schulden machen, wenn das finanziell noch nicht drin ist. Dann macht halt erst mal nur das, was sinnvoll ist und die Elektrik + Sanitär bleibt, wie es ist.
 
WilderSueden

WilderSueden

Wobei ich das dann schöngerechnet finde. He nach Material können die Wasserleitungen sich ganz spontan kommen, Stichwort Kupferfraß. Und auch weitere energetische Sanierungen kosten, ebenso wie das nicht sanieren. Das Geld muss irgendwo her kommen
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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