Danke Dir! Zum einen für die Planer-Entwürfe, zum anderen für Deine 3D- Ansichten.
Zum ersteren, also der Planergrundriss: Ja, mir mag der auch nicht gefallen, aber das liegt hier nicht an der Machbarkeit, sondern an dem grundsätzlichen Anspruch, den ich am Wohnen und einem Haus für die dritte Phase des Lebens erwarte.
Zumindest ist hier ja eine Verbindung zum DG und dem UG geschaffen, was nötig ist, wenn man ein Familienhaus plant, welches für 1-3 Kinder funktionieren soll. Der Fokus liegt hier allerdings eher bei einem Wohnen mit 2 Personen plus OG zum vermieten plus Kellergeschoss, das dann wohl mit dem hinteren Hobby- und Arbeitszimmer und Bad das erwachsene Kind abdecken soll.
Das mag daraus resultieren, dass Du auch hier mehrfach von der späteren Nutzung des UGs sprichst. Man möge denken, dass der Planer vergessen hat (oder absichtlich ignoriert), dass ein Teeanger hier noch einige Jahre wohnen soll. Allerdings lese ich auch von Dir nichts von einer klaren Einliegerwohnung, sodass man denken mag, dass hier ein Kommunikationsfehler vorhanden ist oder/und schlicht den Studentenraum schlicht gehalten wurde.
Auch wenn der Planergrundriss einige Defizite hat, so denke ich, dass er zumindest baubar wäre: feine aussteifende und tragende Mittelwand, die einiges leichter macht. Das Schlafzimmer nicht als Durchgangsraum geplant, das Bad hat mehr Stil, ist durch Geräumigkeit gelungener als das „Deine“.
Und nicht zu vergessen, das Budget! Anscheinend ist der Entwurf vom Planer kleiner und dadurch bezahlbarer.
Zu Deinem Entwurf: Es fehlt ja die innere Verbindung. Die Treppe fehlt. Insofern sehe ich nicht den Mehrwert, den Du Dir versprichst, wenn man aus Euren Bedürfnissen Bedürfnisse einer Familie machen möchte. Die Lösungen sind ohne Treppe sind nicht da. Habe ich ein Kind, so will ich es nicht in einen Keller verfrachten, wo zur Hälfte Nutzräume sind. Du meinst, es ginge in einem „Hauswirtschaftsraum“, allerdings will man auch kein Kleinkind in ein Zimmer legen, wo Wasseranschluss ist. Die Zonierung passt auch nicht. Ja, kann man drüber nörgeln, ob das bei Wohnungsfindung wichtig ist, aber es geht dann ja später um einen Hausverkauf, wo das Haus die Wertigkeit macht. Und da ist eben ein Hauswirtschaftsraum, den Ihr zwar als Gästezimmer auslobt, kein vollwertig geplantes Kinderzimmer. Und wenn bei potentiellen Käufern zwei Kinder ins Spiel kommen, dann gibt es bei Euch nur diese zwei Kellerräume, die man sich ehrlich gesagt nicht schön reden kann. Mag ja sein, dass eine Studierende sich dort wohlfühlt, aber es sind weder zwei schöne Kinderzimmer noch eine schöne ELW dort geplant. Du hast noch nicht einmal eine familiäre Verbindung (Treppe) zum EG geplant.
Dachgeschoss: was machst Du Dir für andere den Kopf? Ja, das DG sollte schon möglich sein, gerade auch statisch, aber mehr als ein grobes Raster, Zuleitungen Elektro und Wasser würde ich da gar nicht planen lassen, wenn Ihr den Nutzen gar nicht braucht und habt. Das können die Käufer Eures Hauses machen. Und man siehts hier schon ganz gut, dass Du Bedürfnisse von anderen nicht erkennst: ein Masterbad braucht man nicht in einer Wohnung, wo zwei Schlafzimmer geplant sind.
ja, hier wird versucht, die eierlegende Wollmilchsau zu planen und es ist sichtbar völlig gescheitert.
Was nicht gefällt ist die Flächenverschwendung durch zu viele Treppen, dadurch wird das Wohn/Esszimmer relativ gedrängt.
die Flächenverschwendung gibt es nicht, die Treppe wäre notwendig,
Das ist ein ganz normales WC in einem EFH. Wenn Du die Dusche bei dem Planer erwähnt hast, dann ist es natürlich doof, wenn er dieser Bitte nicht nachkommt, aber auf dem ersten Blick der Raumplanung ist ja auch kein Duschbad notwendig, sondern reicht dieser Toilettenraum
Doch! Mehr als Deine Zeichnung.
Nein, eigentlich gut zoniert.
Beide Ansätze sind vollkommen nachvollziehbar, aber sie widersprechen dem gewünschten Ansatz "Wohnen auf einer Ebene".
De facto soll also ein Zweifamilienhaus gebaut werden, das aber nur zur Hälfte fertig ist.
Der Fokus „Wohnen in einer Ebene„ ist bei dem Planer-Entwurf gelungen, nur nicht nach Euren Ansprüchen. Ausserdem sehe ich das Problem, indem Du Wünsche hast, eigentlich das UG mitnutzen zu wollen, Technikraum und genanntes Hobby bzw. Büro/Gast, aber Du die Treppe dann nicht einplanst.
Du widersprichst Dich also selbst mit Deiner Planung und dem, was Du wünschst.
Mag ja sein, dass die Treppe zum OG von Dir nicht gewünscht ist, aber dann ist das „Wohnen auf einer Ebene“ nicht kompatibel mit "Wohnen für eine Familie“
Wirtschaftlich rechnet sich das wie ein Doppelhaus, welches aber nur auf einer Seite ausgebaut wird.
Die Trennung erfolgt aber horizontal statt vertikal, sieht aber besser aus, als Doppelhäuser bei denen eine Hälfte fehlt.
Hm, die gebaute Doppelhaushälfte, die nicht ausgebaut wird, wird einen ästhetischeren Charakter haben als diese vorgelagerte Treppe, die diesem Haus vorgelagert wird. Schön ist die nämlich nicht, egal wie sie ausführt wird.
Vergiss nicht, dass ein Zweifamilienhaus auch entsprechende Stellplatzmöglichkeiten im Bauantrag vorweisen muss. Da das Grundstück eine schlechte Ausrichtung hat, ist das ein Entweder- Oder-Spiel. Man muss viel geben, ohne Mehrwert.
Auch die hier schlecht geplanten Privats-Zonierungen sind ein großer Faktor, ob das Haus für andere attraktiv ist.
So, jetzt sind die 3D Bilder gelöscht oder nicht mehr verfügbar.. warum auch immer , schon blöd!
Aus der Erinnerung sehe ich ein Haus, welches ich für mich im Alter nicht attraktiv finde. Die Außenanlagen sind für das Alter nicht geeignet.
Viel zu viele Treppen und Unruhe.
Bei uns im Wohngebiet sind viele Häuser, die von Bewohner ü50 oder 60 gebaut wurden. Und sie haben das erste Mal an ich selbst gedacht. Entsprechend sind das alles gelungene Häuser, die man mit zwei Personen gut bewohnen kann. Ob nun 110qm oder 156qm. Auch ich gehöre mit meinem Mann dazu.
Wir haben allerdings statt Keller den ausgebauten Dachraum. Wirtschaftlich gibt es wenig Einschränkungen, da es genug Kaufwillige im Alter von 60+ gibt, die keine eierlegende Wollmilchsau suchen, sondern ein barrierefreies oder -armes Nest für sich mit einem Gastraum für die Enkel oder Hobby.
Wirtschaftlich sollte gesehen werden, ob man sich ein Haus von 450000/500000€ oder wie gesehen ca. 800000/850000:€ leisten will oder kann.
Denn Dein Wohnkeller plus EG kosten ja schon knapp 800000. Dazu kommen dann Anschlüsse Dach und aufwändigere Statik.