
kati1337
Als Frau die 2 Kinder geboren hat würde ich mich hier vermutlich zu denen dazuzählen, die das ablehnen. Ich glaube nicht, dass man das in Worten beschreiben kann, was man da durchlebt, möchte aber die Vermutung nahelegen, dass es einem Mann da an der physiologischen Voraussetzung fehlt für den Job. Also zumindest für mich als Gebärende, nicht notwendigerweise für mich als potentielle Arbeitgeberin. Für die Arbeitgeber in dem Business ist es aber schwer einen Mann da zu beschäftigen, wenn die Schwangeren dann die betreuung ablehnen.- Mann will Geburtshelfer werden. Versuch das mal. Wenn du diese Hürde nimmst, lehnen dich spätestens die Schwangeren ab.
Mir ginge es da weniger darum, dass der Mann da potentiell was "sehen" könnte. Da sind ja auch männliche Ärzte oder Ehemänner im Raum. Sondern eher darum, dass derjenige im Bereich Geburt potentiell nicht weiß wovon er redet. Ihm fehlen da die Organe um in mancher Hinsicht hilfreich zu sein / das einschätzen zu können. Selbst bei einer Frau die bisher nur menstruiert hat. hätte ich da ein besseres Gefühl.
Bei einem Trans-Mann hätte ich weniger Bedenken. Aber da kann man sicher nicht von sich selbst auf andere schließen.
Bei dem Bund-Thema gebe ich dir völlig recht. Da ist ja oft das Argument, dass Frauen physiologisch nicht mit Männern gleichzusetzen sind. Dann gab's mal die Rufe, dass Frauen beim Bund nach einem anderen Leistungskatalog bewertet werden sollten. Dann gab's da Gegenstimmen, dass der Krieg da auch keine Rücksicht drauf nimmt. Schwieriges Thema.
Kindererziehung ebenfalls schwierig, kommt glaub' ich auch enorm auf die Leute an. Wir sind hier in der tiefsten Provinz im 1000 Seelen Dorf, und im Kiga in den mein Sohn geht ist ein männlicher Erzieher der von allen geschätzt und respektiert wird. Gab' da noch nie Bedenken von denen ich gehört hätte. Ich sehe das sogar ganz im Gegenteil - für beide Geschlechter in Kindergärten fänd' ich es gut, wenn's beide Geschlechterrollen in der Erziehung gäbe. Davon können alle nur profitieren.