Hausanschluss: Zusätzliche Kapazitäten

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K

Käfer

Hallo,
wir bauen ein Massivhaus auf einer Bodenplatte ohne Keller / Kfw70.

Da ich mir zusätzliche Kapazitäten für Kabel (zur Garage, Garten etc.) schaffen wollte, habe ich an ein zusätzliches 100er Leerrohr im Hauswirtschaftsraum gedacht, das einfach bei der Bodenplatte berücksichtigt wird.
Der Bauleiter sagt, es würde ein Schacht für ein Mehrspartenanschluss vorgesehen. Die Versorger würden es ungern sehen, wenn in den Rohren des Mehrspartenanschlusses anderer Versorgungskram mit verlegt wird.

Ist die Ausführung mit dem Leerrohr nicht mehr zeitgemäß? Lieber nach der Herstellung der Bodenplatte Löcher bohren??
Wie habt ihr das gelöst?

Der Käfer
 
N

nordanney

Wir haben auch - neben dem Mehrspartenanschluss - weitere Leerrohre verlegt. Zwei Rohre für die Erdwärmesonden und ein Rohr für den später verlegten Brunnenwasseranschluss. Das ist alles kein Problem.
Einfache Stromleitungen hat der Elektriker allerdings auf die Bodenplatte gelegt und dann durch die Öffnungen für die bodentiefen Fenster bzw. Terrassentüren gelegt. Da kamen später dann eh Fußbodenheizung/Dämmung/Estrich drüber und die Türöffnungen wurden im Rahmen des Fenster-/Türeinbaus entsprechend abgedichtet.
 
W

wadenkneifer

Hallo,

unsere Ausgangslage (Massivhaus auf Bodenplatte) ist ähnlich. Bei uns haben die Elektriker die Leitungen für Außenanlagen (Gartenbeleuchtung, Carport, Garten-/Gerätehaus) im Haus mit der sonstigen In-Haus-Verkabelung verlegt und dann an der jeweiligen Stelle durch die Bodenplatte gebohrt und nach Außen geführt. Die Problematik mit dem Mehrsparten-Anschluss versteh ich nicht ganz. Du möchtest ja nicht das Leer-Rohr für die Hausanschlüsse nutzen sondern ein weiteres für ausgehende Kabel verwenden. Warum sollte das den Versorger stören?

Vorteile aus meiner Sicht:
- kurze Verlege-Wege außerhalb des Hauses in der Erde (wenig Kabelverlegung unterirdisch "rund ums Haus")
Nachteile:
- Vorherige Planung erforderlich, welches Kabel man wo braucht (aber das sollte man sich eh frühzeitig gut überlegen)

Ich seh den Vorteil des Leerrohrs noch nicht so ganz. Willst Du die Kabel selbst Verlegen und anschließen? oder nachträglich flexibel sein? Dann kommt das Thema Abdichtung des Leerrohrs natürlich noch dazu.

Viele Grüße

Michael
 
K

Käfer

Die Kabel in Richtung des besten Austrittspunkts vor der Verlegung des Estrichs zu legen ist natürlich eine gute Lösung.

Das Leerrohr möchte ich gerne neben dem Mehrspartenanschluss haben, um zukünftig flexibel zu sein., z.B. um mögliche Kabel im Außenbereich in Eigenleistung zu verlegen etc.

Hat das Leerrohr grundsätzlich negative Eigenschaften bezüglich Dichtheit, Dämmung etc?
 
K

Käfer

Nochmal anders gefragt:
Spricht eine aktuelle Norm oder Richtlinie gegen das Leerrohr als Reservedurchführung?
 
L

laley

Hallo zusammen,

ich grabe das Thema noch mal sprichwörtlich aus...

Folgende Situation:
Unser nicht-unterkellertes Haus steht auf einer Bodenplatte. (WU Beton mit Mehrsparteneinführung im HAR)

Jetzt bin ich in der glücklichen Situation, dass unsere Kommune, vor Erstellung der Straße, Leerrohre für den späteren Glasfaser-Ausbau in den Boden legt.
Dieses Leerrohr liegt jetzt im Boden direkt vor meinem HAR. (Siehe Foto)

Da die Grube noch offen ist, möchte ich das Leerrohr schon mal bis ins Haus legen.

Wie stelle ich das am besten an?
- Loch durch die Bodenplatte (neben der Mehrsparteneinführung) bohren?
- Loch durch den Klinker fällt ja raus, da ich über dem Niveau des Pflaster rauskommen würde.
- Wie muss ich die Bohrung dann abdichten?

Wie groß sollte ich das Leerrohr wählen?
hausanschluss-zusaetzliche-kapazitaeten-260475-1.png
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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