Einfamilienhaus Massivbauweise - Wie klimatisieren, Wärmepumpe und Fußbodenheizung?

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S

Shism

Ich vermute du zielst hier auf eine entsprechend gute Dämmung + Verschattung ab, so dass im Sommer die Raumtemperatur nicht den Außentemperaturen folgt, sondern deutlich langsamer ansteigt.

Das Funktioniert solange gut, wie die Temperaturen Nachts deutlich abfallen, so dass man wieder kühle Luft in das Haus bekommt und die Außenwände abkühlen können.
Und Solange natürlich die Fenster/Türen geschlossen sind u keine Sonne reinkommt... habe ich die Wäre erst mal drin, bekomme ich sie ohne aktives Kühlen nur raus wenn die Temperaturen Nachts entsprechend stark sinken...

Sobald ich aber richtigen Hochsommer habe wo auch Nachts die Temperatur nicht unter 22° fällt bekomme ich so langsam ein Problem, ohne "irgendwo" kühle Luft herzubekommen... sei es durch aktive Kühlung durch eine Klimaanlage oder durch ein Rohr im Erdboden wo es ein paar ° kühler ist...

Das Thema Kühlung im Sommer beschäftigt mich derzeit auch etwas... Ich schlafe einfach nicht gut bei hohen Temperaturen und bin eher der Typ Mensch der schnell schwitzt und auch bei 15° kein Problem hat mit dem T-Shirt herumzulaufen...

Eine gut Dämmung und Außenliegende Verschattung ist daher schon mal gesetzt, Ich frage mich aber ob es sinnvoll ist in zusätzliche Klimageräte zu Investieren...

Eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung ist ebenfalls geplant... Nun gibt es hier mehrere Möglichkeiten das Sommerklima angenehmer zu gestalten:
- Kontrollierte-Wohnraumlüftung mit der Möglichkeit die Luftfeuchte zu regulieren, denn trockene Luft ist bei hohen Temperaturen angenehmer wie eine zusätzlich hohe Luftfeuchte
- Kontrollierte-Wohnraumlüftung mit Erdwärmetauscher - bringt ein paar ° kühlere Luft ohne dass man aktiv kühlen muss, die frage ist wie viel man damit die Raumtemperatur senken kann... evtl 1-2°... also nicht für RICHTIG kühle Räume geeignet
- Kontrollierte-Wohnraumlüftung mit zusätzlicher Kühleinheit ähnlich einer Klimaanlage... keine Erfahrungen wie effektiv die Kühlung hier ist
- Klimaanlage für bestimmte Räume z.b. Schlafzimmer damit man hier abends richtig kühlen kann.. Nachteil ist dass es nur für 1 Raum ist und relativ viel Energie frisst bzw optisch nicht so prickelnd ist...
 
D

danmuc82

Ja, soweit die Problematik Ich habe mich auch schon in einige Richtungen informiert. Wirklich kühl wird es wohl nur mit einer richtigen Klimaanlage. Letztlich ist der Energieverbrauch da vermutlich gar nicht so schlimm, denn durch die bereits genannten Maßnahmen wie richtige Belüftung, Beschattung, Dämmung, etc. wird es da übers Jahr gesehen gar nicht um so viele Tage gehen, bei denen eine Unterstützung notwendig ist.

Gibt es beispielsweise eine Möglichkeit, eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung vorübergehend als zentrale Klimaanlage zu verwenden? Die Leitungen liegen ja in jedes Zimmer - der Luftdurchsatz muss eben signifikant erhöht werden und anstelle des Wärmetauschers pustet dann eben der Inverter der Klimaanlage in die Rohre. Eine dezentrale Multi-Split-Anlage möchte ich möglichst vermeiden, und zusätzlich zur Kontrollierte-Wohnraumlüftung weitere Lüftungs-Leitungen zu verlegen, ist auch nicht gerade optimal...

Viele Grüße
Daniel
 

€uro

Ich vermute du zielst hier auf eine entsprechend gute Dämmung + Verschattung ab, so dass im Sommer die Raumtemperatur nicht den Außentemperaturen folgt, sondern deutlich langsamer ansteigt.
Verschattung transparenter Bauteile ist das A u. O. Die Wirkung der Dämmung wird meist überschätzt. Alte Kuhställe und Kirchen aus Feldsteinen besitzen eine denkbar schlechte Wärmedämmung, sind im Sommer aber angenehm kühl
..... habe ich die Wäre erst mal drin, bekomme ich sie ohne aktives Kühlen nur raus wenn die Temperaturen Nachts entsprechend stark sinken...
Ist die "Hitze" erst einmal "durchgeschlagen" wird es schwierig, besonders bei innenliegenden Bauteilen mit hoher Speicherfähigkeit, was aber für den Heizbetrieb durchaus interessant ist.
..Das Thema Kühlung im Sommer beschäftigt mich derzeit auch etwas...
Das sollte angehende Bauherren durchaus beschäftigen. Gehört zu einer soliden Planung und Grundlagenermittlung. Leider fällt es den Meisten zu spät ein und dann hilft häufig nur noch Technische Kälte.
.., Ich frage mich aber ob es sinnvoll ist in zusätzliche Klimageräte zu Investieren...
Hierzu muß die Kühllast analog zur Heizlast berechnet sein. Diese Berechnung ist um Einiges aufwendiger im Vergleich zur Heizlast. Wer das einspart, dem hilft halt nur Rätselraten

v.g.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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