H
Häuslebauer40
Keine Ursache, Bauexperte.
Man soll immer bei der Wahrheit bleiben. Es macht keinen Sinn, etwas zu dramatisieren, wenn dem nicht so ist und auch ein genervter Bauherr sollte sich trotz aller Widrigkeiten bemühen, halbwegs objektiv zu bleiben. Dabei kann es schon oftmals hilfreich sein, einfach von emotionalem wieder auf das logische Denken umzuschalten.
Obwohl ich schon sagen muss, dass auch dem BU, wenngleich überzeugt von seiner Leistung, doch ein kleines Steinchen vom Herzen gefallen ist.
Der Ehrlichkeit halber sei aber auch gesagt, dass ich den SV gleich eingangs darüber aufgeklärt habe, dass es mir nicht darum geht, den BU in die Pfanne zu hauen und mit einer ganzen Litanei an Mängeln, die sich sicherlich immer finden lassen, wenn man das will und jede DIN auf Punkt und Komma in Ansatz bringt, sondern darum, eine gemeinsame Lösung zu finden, wie wir die Kuh schnellstmöglich vom Eis kriegen, damit es weitergehen kann.
Und ich bin ohnehin der Letzte, der nicht kompromissbereit wäre, sofern es dem Fortgang der arbeiten dient.
So wurde z.B. eine Ecke im Trockenbau der Gaube nicht ordentlich ausgeführt, d.h. die Ecke der Verfugung ist halt nicht ganz in der Ecke. Ein rein optischer Mangel. Unabhängig davon, dass die Auskleidung der Gaube im Eingangsbereich (Walmdach mit Galerie im Eingang) für die Trockenbauer ohnehin schon anstrengend ist, meinte selbst der GF des BU gestern, dass die Platten im Eckbereich noch mal rausgenommen werden sollen und das neu gemacht werden soll.
Ich entgegnete dann, sie sollen es so lassen wie es ist. Die Wand wird nicht farblich abgesetzt, wenn alles weiß ist, sieht das kein Mensch mehr und in einem halben Jahr schaut da ohnehin niemand mehr hin. Also, was brächte es schon, außer Zeitverzug...
Oder genauso eine Fehlplanung des Hauswirtschaftsraum, die vielleicht nur wenige Bauherren toleriert hätten. Geplant war der Hauswirtschaftsraum vom Architekten so, dass Heizung, Waschmaschine, Trockner, und Gefrierschrank reinpassen. In der Realität ist es so, dass die Heizungsanlage ca. 25 cm weiter in den Raum reinsteht, als vom Architekten geplant und die Tür des Gefrierschranks halt nicht mehr richtig aufgeht. Bei einem Vor-Ort Termin standen dann alle ratlos davor und sinnierten darüber nach, was man nun machen könne. Die Vorschläge gingen vom Drehen (der bereits in Betrieb genommenen) Heizung bis hin zum Versetzen einer Wand.
Ich sagte dann: "Wieso macht ihr mir nicht einfach noch kostenlos zwei zusätzliche Steckdosen in den Abstellraum und wir stellen den Gefrierschrank da rein?" Man konnte alle Anwesenden aufatmen hören
Ist doch egal, ob das Ding im EG steht oder im DG. Jetzt lauf ich doch auch in den Keller, wenn ich was aus dem Gefrierschrank brauche. Da geht man ja nun auch nicht alle Tage hin.
Vielleicht sind diese Beispiele und nachfolgender Aufruf auch für andere Bauherren hilfreich:
Seid nicht zu Kompromissen bereit, wenn es um das Wesentliche, wie z.B. um die Bausubstanz und die fachliche Ausführung geht, aber dafür etwas nachsichtiger bei unwesentlichen Dingen. Das spart Zeit und schont in erheblichem Maße die Nerven.
Verärgert bin ich jedoch trotzdem noch ein klein wenig. Ich hätte es zielführend gefunden, wenn mich die Planer/Architekten des BU zu Beginn darauf aufmerksam gemacht hätten, dass es bei Winterbaustellen häufig zu Feuchteproblemen kommen kann. Dann hätten wir halt erst im März oder April angefangen und es wär auch gut gewesen. Diesbezüglich hätte mich kein Schuh gedrückt.
Aber hier stand offenbar erst mal das Verkaufen eines Hauses im Vordergrund und man hatte vermutlich (unbegründete) Angst davor, dass ich mir es bis dahin noch anders überlegen könnte. Dabei hätte ich gar kein Problem damit gehabt, den Werkvertrag schon vor dem Winter zu unterschreiben und den Bau dann erst im März zu beginnen.
Aber nun ist es halt mal so, wie es ist und wir werden hoffentlich das Beste draus machen.
Freundliche Grüße
Man soll immer bei der Wahrheit bleiben. Es macht keinen Sinn, etwas zu dramatisieren, wenn dem nicht so ist und auch ein genervter Bauherr sollte sich trotz aller Widrigkeiten bemühen, halbwegs objektiv zu bleiben. Dabei kann es schon oftmals hilfreich sein, einfach von emotionalem wieder auf das logische Denken umzuschalten.
Obwohl ich schon sagen muss, dass auch dem BU, wenngleich überzeugt von seiner Leistung, doch ein kleines Steinchen vom Herzen gefallen ist.
Der Ehrlichkeit halber sei aber auch gesagt, dass ich den SV gleich eingangs darüber aufgeklärt habe, dass es mir nicht darum geht, den BU in die Pfanne zu hauen und mit einer ganzen Litanei an Mängeln, die sich sicherlich immer finden lassen, wenn man das will und jede DIN auf Punkt und Komma in Ansatz bringt, sondern darum, eine gemeinsame Lösung zu finden, wie wir die Kuh schnellstmöglich vom Eis kriegen, damit es weitergehen kann.
Und ich bin ohnehin der Letzte, der nicht kompromissbereit wäre, sofern es dem Fortgang der arbeiten dient.
So wurde z.B. eine Ecke im Trockenbau der Gaube nicht ordentlich ausgeführt, d.h. die Ecke der Verfugung ist halt nicht ganz in der Ecke. Ein rein optischer Mangel. Unabhängig davon, dass die Auskleidung der Gaube im Eingangsbereich (Walmdach mit Galerie im Eingang) für die Trockenbauer ohnehin schon anstrengend ist, meinte selbst der GF des BU gestern, dass die Platten im Eckbereich noch mal rausgenommen werden sollen und das neu gemacht werden soll.
Ich entgegnete dann, sie sollen es so lassen wie es ist. Die Wand wird nicht farblich abgesetzt, wenn alles weiß ist, sieht das kein Mensch mehr und in einem halben Jahr schaut da ohnehin niemand mehr hin. Also, was brächte es schon, außer Zeitverzug...
Oder genauso eine Fehlplanung des Hauswirtschaftsraum, die vielleicht nur wenige Bauherren toleriert hätten. Geplant war der Hauswirtschaftsraum vom Architekten so, dass Heizung, Waschmaschine, Trockner, und Gefrierschrank reinpassen. In der Realität ist es so, dass die Heizungsanlage ca. 25 cm weiter in den Raum reinsteht, als vom Architekten geplant und die Tür des Gefrierschranks halt nicht mehr richtig aufgeht. Bei einem Vor-Ort Termin standen dann alle ratlos davor und sinnierten darüber nach, was man nun machen könne. Die Vorschläge gingen vom Drehen (der bereits in Betrieb genommenen) Heizung bis hin zum Versetzen einer Wand.
Ich sagte dann: "Wieso macht ihr mir nicht einfach noch kostenlos zwei zusätzliche Steckdosen in den Abstellraum und wir stellen den Gefrierschrank da rein?" Man konnte alle Anwesenden aufatmen hören
Ist doch egal, ob das Ding im EG steht oder im DG. Jetzt lauf ich doch auch in den Keller, wenn ich was aus dem Gefrierschrank brauche. Da geht man ja nun auch nicht alle Tage hin.
Vielleicht sind diese Beispiele und nachfolgender Aufruf auch für andere Bauherren hilfreich:
Seid nicht zu Kompromissen bereit, wenn es um das Wesentliche, wie z.B. um die Bausubstanz und die fachliche Ausführung geht, aber dafür etwas nachsichtiger bei unwesentlichen Dingen. Das spart Zeit und schont in erheblichem Maße die Nerven.
Verärgert bin ich jedoch trotzdem noch ein klein wenig. Ich hätte es zielführend gefunden, wenn mich die Planer/Architekten des BU zu Beginn darauf aufmerksam gemacht hätten, dass es bei Winterbaustellen häufig zu Feuchteproblemen kommen kann. Dann hätten wir halt erst im März oder April angefangen und es wär auch gut gewesen. Diesbezüglich hätte mich kein Schuh gedrückt.
Aber hier stand offenbar erst mal das Verkaufen eines Hauses im Vordergrund und man hatte vermutlich (unbegründete) Angst davor, dass ich mir es bis dahin noch anders überlegen könnte. Dabei hätte ich gar kein Problem damit gehabt, den Werkvertrag schon vor dem Winter zu unterschreiben und den Bau dann erst im März zu beginnen.
Aber nun ist es halt mal so, wie es ist und wir werden hoffentlich das Beste draus machen.
Freundliche Grüße
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