Einschätzung Kosten für Rohbau und Gesamtkosten (Putz, Estrich)

4,90 Stern(e) 7 Votes
K

KarstenausNRW

In den USA übrigens ist der Hypothekenzins schon bei über 8 Prozent. Wie willst du da noch diese hochpreisigen Häuser finanzieren?
Kurz zur Einordnung. Das ist der Satz für die 30-jährigen Hypotheken. Dieser hat sich seit dem Tiefstpunkt zu heute etwa ver2,8-facht.
Zum Vergleich die Deutsche Zinsentwicklung in Relation. Vom Tiefstpunkt zu heute etwa eine ver5,6-Fachung.

Also geht es den Amis heute doch richtig gut. Sie haben keinen großen Zinsanstieg zu verkraften. Insofern sagt der Zins von 8% zunächst einmal gar nichts aus, außer, dass es teurer geworden ist.

In den USA gehen die Preise übrigens trotz der hohen Zinsen nicht großartig runter - begrenzter Bestand/Angebot, ähnlich wie bei uns. Zumindest bei uns bei ordentlichen Immobilien, schwache Altbauten sacken schon deutlich ab. Neubauten in den Metropolen gehen schon jetzt wieder preislich hoch.
 
X

xMisterDx

300k ist viel zu teuer. Würde ich für den Preis nicht bauen lassen. Du hast vielleicht im Einkauf 50k Material. Falls überhaupt so viel.
Der Rest soll Arbeitsleistung sein? Niemals.
(...)
Wenn du Pappmaché für die Wände und nassen, pappigen Sand für die Bodenplatte und Decke benutzen möchtest, kommt das sicherlich hin.
Als bezugsfertigen Preis würde man hier alleine für das Haus wohl mit seinen ü200m² wohl so 7-800.000 EUR annehmen, plus Keller, plus Garage. Insgesamt käme man da in Richtung der Million. Und dann soll der Rohbau 10% davon kosten?

Du solltest wirklich so langsam die 70er Jahre unter Willy Brandt hinter dir lassen und über die 90er in die Gegenwart reisen.
 
11ant

11ant

Anbei einige Bilder mit Skizzen zur Veranschaulichung
... mit aus meiner Sicht Beratungsresistenz befürchten lassenden Ähnlichkeiten zum Eröffnungsbeitrag aus https://www.hausbau-forum.de/threads/grundriss-haus-auf-2-etagen-mit-leichter-hanglage.46014/ :-(

Innenputz: Hier kann ich die Fläche leider schlecht errechnen
Die Regeln bezüglich des Übermessens von Öffnungen sind m.E. praxisgerecht und sinngemäß wie diejenigen des Außenputzes, der Malerarbeiten etcetera anwendbar.
 
R

Ralf1980

Halle.


Danke erstmal für eure Ratschläge.

@11ant, ich habe leider noch kein anderes für mich passendes Konzept gefunden. Bei einem anderen GÜ habe ich auch noch einen anderen Entwurf am Laufen, aber habe noch keine Rückmeldung. Es soll auch nicht unbedingt um den Entwurf gehen, sondern eher um die Kosten für den Rohbau und die Kosten die noch hinzukommen.


Wenn ich die einzelnen Positionen zusammenrechne und Planungskosten hinzurechne, komme ich natürlich auf einen niedrigeren Betrag, aber es ist noch offen, ob eine einzelne vergabe an Planer, Maurerfirmen, Kellerfirmen und Dachdecker in der Summe ein anderes Ergebnis bringen werden.


Bei Beton habe ich Preise von unserem Mischwerk, Poroton kann ich im Internet auch raussuchen, wobei die Maurerfirmen sicher ordentliche Rabatte bekommen, Baustahl Preise kann ich auch raussuchen, aber ein bisschen Aufwand ist das Erstellen des Rohbaus schon auch denke ich.

Kran, Gerüst, Bagger, Dämmmaterial, Laibungssteine, Rolladenmauerkasten usw. zzgl. Personal
 
11ant

11ant

@11ant, ich habe leider noch kein anderes für mich passendes Konzept gefunden. Bei einem anderen GÜ habe ich auch noch einen anderen Entwurf am Laufen, aber habe noch keine Rückmeldung. Es soll auch nicht unbedingt um den Entwurf gehen, sondern eher um die Kosten für den Rohbau und die Kosten die noch hinzukommen.
Also gut, wenn der gezeigte Entwurf nur ein Dummy sein soll - wo immer ich das überlesen haben mag - dann ist eine Verwirklichung mit einem grünen Grundriss natürlich kostenähnlich zu einem blauen. Die wesentliche Musik der Dir gegebenen Anregungen steckt ja in den Auswirkungen der unterschiedlichen vorgeschlagenen Hauspositionen und Baukörperkompositionen auf die Geländemodellierungskosten und dergleichen. Und natürlich in dem, was nach dem Rohbau kommt. Für den Rohbau selbst wirkt sich wesentlicher als die Frage evtl. Rundungsfehler beim Ermitteln der Putzflächen aus, welche Innenwände überhaupt wie gebaut sind: auf Leichtbauwände wird ja eher nur gespachtelt als geputzt. Willst Du (vielleicht habe ich auch das nur überlesen) die nichttragenden Innenwände auch selber errichten ?
 
H

hauskauf1987

Klar lese ich. 300k ist trotzdem viel zu teuer. Das ist und bleibt meine Meinung.

Die Immobilienpreise sinken, die Baukosten werden sinken, wir haben eine massive Krise am Bau und die Aufträge fallen massenweise weg.
Da kann man auch mal günstig bauen.

Es soll ja auch Leute geben die für nur 2000 Euro je qm bauen können.

Mit dem Niedergang der deutschen Industrie werden auch die Immobilienpreise sinken. In den USA übrigens ist der Hypothekenzins schon bei über 8 Prozent. Wie willst du da noch diese hochpreisigen Häuser finanzieren? Das geht doch überhaupt nicht.

Die Preise der letzten Jahre sind einfach Mondpreise. Davon sollte man sich verabschieden. Das wird nun alles wieder eingenordet.
Sowohl die Materialpreise als auch die Lohnkosten dürften spürbar sinken.

Das Problem der nächsten Monate und Jahre wird eine gewaltige Liquiditätskrise sein. Keiner wird mehr Geld haben. Die Realeinkommen sinken immer weiter, die finanzierungskosten seigen immer weiter, die Kreditvergabe der Banken wir restriktiv.

Wer genug Cash im Rücken hat, der wird sehr günstig bauen können.

Von daher würde ich für den genannten Preis heute nicht mehr bauen.
Lohnkosten werden sinken? Im Bau? Bei der Inflation der letzten 2 Jahre? Bei dem Fachkräftemangel? Bei dem Bedarf? Bei den Tarifsteigerungen?
Oh man, genug Internet für heute.
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
Im Forum Baukosten / Baunebenkosten / Baupreise gibt es 818 Themen mit insgesamt 27637 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben