Zusammenarbeit mit Bauträgern Erfahrungen

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mayglow

mayglow

Richtig. Der Bauherr/Bauträger baut, Ihr seid Käufer von einem Stück Haus auf Grund, deshalb nimmt man auch die Sonderausstattung mit auf
Danke, hatte ich also richtig verstanden. Nur gerade weil bei den Begrifflichkeiten so im Laienbereich gerne mal alles durcheinander geworfen wird, (sieht man ja hier im Thread :p), war ich verunsichert. Eigentlich gings mir hauptsächlich drum, dass wenn ich hier in anderen Projekten lese von "Ja, aber Erschließung und Baustrom und x und y war nicht im Preis enthalten und da kam noch so~ viel drauf" das erstmal was ist, was ich nicht selber großartig auf unsere Mehrkostenliste setzen muss ;) Nen paar Sachen hab ich auf der "nicht vergessen"-Liste, aber das ist eher so Küche und Außenanlagen (und letztere sind für ein Reihenhaus auch einfach überschaubarer, vorallem wenn die Garage+Auffahrt eh schon abgedeckt ist)

Bist Du sicher, dass alle Fliesen mit drin sind? Oder nur die Feuchträume?
EG ist komplett gefliest. Mein Mann findet das doof, ich gar nicht schlecht :D Da werden wir nochmal ausknobeln müssen, was wir wollen und auch einfach mal schauen, wie der Standard ausschaut. Der Bauträger hatte von sich aus beim Erstgespräch darauf hingewiesen, dass sich das in der Sonderwunschabteilung ändern ließe (schöner Name - ich habe danach erst gemerkt, dass das auch im ganz offiziellen "Sonderwunsch" heißt), aber wir hatten an der Stelle (erstes Beschnuppern) noch nicht groß nach Mehrkosten gefragt. Nächstes Gespräch dann.... was auf nach den Urlaub von unserm Hauptansprechpartner geschoben wurde. Nur jetzt sind wir halt so ungeduldig, uuups.

Dann zeig die doch mal.
Ich tu mich noch schwer damit Unterlagen hier zu veröffentlichen, die nicht irgendwo anderweitig öffentlich über das Unternehmen abrufbar sind. Zumal man hier im Forum ja leider auch nicht so ohne weiteres wieder Löschen kann. (Und jup, ich weiß, dass das als Leser oder engagierterer Forenuser frustrierend ist, wenn der Fragesteller spärlich Infos rausrückt ;)). Wenn wer haben will, kann ich per Mail gerne schicken. Ansonsten sind nen paar Rahmenbedingungen auch ins Exposé auf Immoscout übernommen worden. Unser Objekt selbst ist nicht drin, aber die 133834876 aus dem gleichen Projekt ist im Grundriss nahezu identisch, wenn auch als Doppelhaushälfte (Exposé ist auch fürs ganze Projekt gemeinsam drin). Das Objekt unserer Begierde ist aber ein REH (Bauabschnitt 2) und liegt mit 515k günstiger (und ist irgendwie 30cm länger oder sowas in der Art und kommt daher auf 143qm WF)

Wie macht sich das Angebot im Vergleich in Eurer Region?
Preislich im Vergleich zur Region? Ähhhh, gute Frage, allererster Eindruck war: Für Castrop-Rauxel teuer, für Dortmund günstig (man kann zu Fuß zur Stadtgrenze laufen und ist in 20 min mit der Bahn, die vor der Tür fährt, am Do Hbf... die fährt zwar nur einmal stündlich aber immerhin ;). Auto-Erreichbarkeit ist hier eh nirgends nen Problem....) Wenn man mit 131947303 auch in Castrop-Rauxel vergleicht (ähnliche Größe, auch unterkellert, auch mit Fertiggarage, 55k günstiger...), hmmm... mehr drin ist bei "uns" schon (Maler- und Bodenarbeiten, Fußbodenheizung, Luft-Wasser-Wärmepumpe statt sketchy Nahwärmeabhängigkeit, für uns persönlich auch besser vom Arbeitsweg gelegen, aber ob man so nah an der Bahn wohnen mag ist ja individuell :)) Ist das wirklich 55k Aufpreis wert? Allein die Heizung wird wohl schon einiges ausmachen, aber schwer zu sagen. Wir haben nicht das Gefühl, dass wir wesentlich aufmustern werden müssen. Und falls uns die Aufpreise alle zu teuer sind, dann könnten wir auch beim Standard bleiben, ohne das wir das Gefühl hätten, wir müssten jetzt die Riesen-Kompromisse eingehen. Das gibt erstmal nen "passt ganz gut" Gefühl.

Was ist das für ein Anbieter? Kannst Du auch hier im moderierten Forum erfragen.
Der neuste Beitrag im "Erfahrungen mit Hausbau-Firmen"-Forum ist von mir genau darum ;) (wobei ich glaube die Mods das "positiv" im Titel ergänzt hatten, haha) Allerdings leider ohne Antworten. Firma Tecklenburg, von den Projekten her gar nicht so winzig (ist zumindest mein Eindruck), nur eben weniger bei den freistehenden Einfamilienhäusern, darum hier wohl auch bisher nicht vertreten? (viel Mehrfamilienhaus, aber auch ein paar andere Reihenhausprojekte und auch z.T. gewerbliches und co)

Es gibt gute und schlechte BTs: die schlechten lassen noch nicht einmal den Käufer, geschweige denn einen von ihm beauftragten Gutachter auf das Grundstück. Da ist man als Käufer auf den guten Willen des BTs angewiesen. Rechte allerdings hat man nicht.
Da hatte der Vertriebler von sich aus ohne nachfragen gesagt, können gerne kommen, aber bitte vorher Bescheid geben (allein schon wegen Sicherheit und co). Wie's in der Praxis läuft, werde ich berichten, falls das jetzt alles so durchgeht, wie wir uns das erhoffen ;) Fühlt sich gerade noch surreal an.
 
Y

ypg

EG ist komplett gefliest. Mein Mann findet das doof, ich gar nicht schlecht :D
Und der Rest Parkett. Keller müsst ihr Euch selbst kümmern.
Es gibt auch „warme“ Fliesen, müssen ja nicht kalt-Weiss sein ;)
Ich tu mich noch schwer damit Unterlagen hier zu veröffentlichen,
Du könntest schwärzen ;)
Aber es liest sich schlüssig. Ich würde für Elektrik einiges einplanen, ggf Sanitär in besser, zb Wanne in 180/80 oder mit Podesten, eventuell für Fliseur einiges in hochwertiger. Es könnte auch sein, dass ihr bessere Pflastersteine nehmen wollt. Einiges/Kleinigkeiten würde ich am Grundriss ändern, aber das dann später :)
Am Beispiel IS24 kann man gut sehen, was mit der „Farbgebung, Architektur“ gemeint ist. Den wird man sich dann dem einheitlichen Bild fügen müssen, wenn es so sein soll, dass jedes 2. Haus grau gestrichen wird oder so. Da gibt es keine Eigenwünsche. Aber ich denke, damit kann man sehr gut leben.

Sehr renommiert. Hervorragende Bonität. Lange am Markt. Inhaber geführt. Kann man bedenkenlos als BT nehmen.
Diese Aussage stimmt auch positiv.
Wermutstropfen ist natürlich die Grunderwerbsteuer, aber dafür habt ihr eben auch weniger Arbeit im Innenausbau. Think positiv :)
kriminelle ät freenet usw… :cool:
 
B

Bertram100

Zu Fliesen om Wohnraum würde ich noch mal gut nachtmensen. Ich wohne in einer Neubausiedlung und habe hier ca 40 verscheiden eingerichtete Häuser angeguckt. Ausserdem mache ich beruflich Hausbesuche und kromme in viele verschiedene Häuser. Fliesen im Wohnraum fand ich noch klein eindzeges Mal gelangen. Im besten Fall störten sie nicht, im schlechtesten Fall het das Wohnzimmer eind Ausstrahlung wie eine Durchschnittsmöbelausstellung. Ich fand es nicht Schöning.

Linoleum, Kork onder Holz geben mir ein besseres Gefühl wiel die Atmosphäre im Raim angenehmer is. Ist wohl persönlich.
 
Yaso2.0

Yaso2.0

Das bauen mit einem Bauträger ist mMn die einfachste Variante für die Betroffenen.

Unser erstes Haus war ein Reihenhaus vom Bauträger, der Preis war fix. Oben drauf kamen die Sonderwünsche, deren Preise man vorab auf der Sonderpreisliste mitgeteilt bekommen hat. Beim Elektriker konnten wir die Preise ebenfalls vorab erfragen, so dass wir anhand des vorhandenen Budgets gut ausrechnen konnten, was noch grundsätzlich möglich wäre. In der Fliesenausstellung gab es unzählige Fliesen, die sich im eingeplanten Budget des Bauträgers befanden.

Eigenleistungen waren Maler- und Böden und die Außenanlagen. Teile davon konnte man aber ebenfalls beim Bauträger in Auftrag geben.

Während des Baus war unsere Hauptaufgabe die Bemusterung und ab und an mal zur Baustelle und den Baufortschritt anschauen und sich aufs Haus freuen.

Jetzt haben wir gebaut und es ist definitiv eine ganz andere Nummer :D
 
11ant

11ant

Wir versuchen gerade selbst zu sichten, wo wir ggf Mehrkostenpotential über den Festpreis hinaus sehen ("Sonderwünsche"), aber an 1-2 Ecken tun wir uns noch schwer das abzuschätzen.
Mal allgemein: Hier im Forum wird viel auch über Baunebenkosten etc gesprochen. Bei einem Bauträger ist dieser aber ja Bauherr und nicht ich. Gehe ich richtig in der Annahme, dass wir darum nicht wirklich was für "Bauseits"-Kosten beachten müssen? Zur Erschließung stehen ein paar allgmeine Angaben drin (bspw. Strom, Wasser, Telekommunikation sei inkludiert), wenn ich an sowas wie Baustrom etc denke, dann steht halt nichts in den mir bisher vorliegenden Unterlagen drin, aber an sich gehe ich richtig in der Annahme, dass das Sache des Bauträgers ist, weil der Bauherr ist?
Zunächst einmal: laß´ Dich nicht verunsichern, Dein Vertragspartner ist in diesem Fall als Bauträger tätig. Für alle Verwirrten: ich habe an anderer Stelle in "Der Bauträger: gern gesucht und oft verwechselt" erläutert, wann man es mit einem GU und wann mit einem BT zu tun hat. Und auch zu Sonderwünschen habe ich einen externen Lesetip für Dich: "Bauträger-Angebote: Vorsicht bei Sonderwünschen", wo auf die Problematiken fremd ergänzter Upgrades eingegangen und auch erläutert wird, weshalb man sich wesentliche Umbemusterungen hinsichtlich der Bodenbeläge weitgehend aus dem Kopf schlagen muß.

Zu Deiner Frage nach den erwähnten Nebenkosten: die betreffen Dich schon richtig erkannt in Deiner Eigenschaft als Käuferin. D.h. hier mußt Du aus dem Notarvertrag über den Kauf des Gesamtobjektes ersehen, welche Zahlungen an Erschließungsträger und Versorger bereits erledigt bzw. abgegolten sind und welche von Dir separat zu tragen sind und ggf. erst in (naher) Zukunft auf Dich zukommen. Wie überall - also unabhängig von BT, GU oder völliger Eigenregie - sollte man aber auch die dicke Zeitbombe im Blick haben: nämlich ob die endgültige Herstellung der Straße schon abgerechnet ist.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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