Einfamilienhaus 1.000.000 Finanzierbarkeit - Mmonatlichen Rate?

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C

chr2010

Wir planen gerade in einer ähnlichen Größenordnung (ein bisschen kleiner) in Stuttgart - auf Basis dessen habe ich mir mal die Kostenschätzung angeschaut. Kommt mir im Großen und Ganzen sinnvoll vor, ein paar Posten scheinen mir eher niedrig (Estrich, Maler). Ist Putz innen und außen inkl. WDVS? Dann ebenfalls sehr knapp.

Um das besser einzuschätzen, müsstest Du noch kurz was zu Euren Plänen sagen - in welcher Qualität wird der Keller gebaut? Sind die Pläne aus Deinem anderen Thread noch aktuell? Wenn in Wohnqualität sind das ja noch mal 120m2 Fläche mehr, die beheizt, belüftet, verputzt, mit Fußboden belegt, ... werden müssen. Dann musst Du die komplett mit einrechnen, und da scheint mir die Gesamtsumme eher knapp. Wir rechnen mit ca. 2.700-2.800 pro m2, wenn man den Keller (in Wohnqualität) komplett mitrechnet, für KG300+400. Ist aber auch nur die Kostenberechnung - noch nicht mit Angeboten hinterlegt. München ist zudem noch ein Stückchen teurer als Stuttgart laut Statistischem Bundesamt.

Bei den Nebenkosten liegen wir deutlich höher, haben da aber auch teilweise Erschließungs- und Finanzierungskosten (Notar, Grundbuch, ...) berücksichtigt. Baugenehmigung ist in Stuttgart auch deutlich teurer (0.57% der Bausumme).

Wir zahlen unseren Architekten auch mehr, zahlen nach HOAI III Mitte. Das wären bei Euch ca. 110.000 Euro. Euer Angebot liegt noch deutlich unter dem Mindestsatz von III. Hier im Forum scheint eher die Meinung zu sein, dass man strikt nach HOAI zu viel zahlt, wenn ich aber mal schätze, was die so an Aufwand haben, scheint mir das sehr fair. Als Anwalt weißt Du ja, was eine Stunde qualifizierte Arbeit inkl. allen Nebenkosten so kostet...
 
M

MucBauherr

Wir planen gerade in einer ähnlichen Größenordnung (ein bisschen kleiner) in Stuttgart - auf Basis dessen habe ich mir mal die Kostenschätzung angeschaut. Kommt mir im Großen und Ganzen sinnvoll vor, ein paar Posten scheinen mir eher niedrig (Estrich, Maler). Ist Putz innen und außen inkl. WDVS? Dann ebenfalls sehr knapp.

Um das besser einzuschätzen, müsstest Du noch kurz was zu Euren Plänen sagen - in welcher Qualität wird der Keller gebaut? Sind die Pläne aus Deinem anderen Thread noch aktuell? Wenn in Wohnqualität sind das ja noch mal 120m2 Fläche mehr, die beheizt, belüftet, verputzt, mit Fußboden belegt, ... werden müssen. Dann musst Du die komplett mit einrechnen, und da scheint mir die Gesamtsumme eher knapp. Wir rechnen mit ca. 2.700-2.800 pro m2, wenn man den Keller (in Wohnqualität) komplett mitrechnet, für KG300+400. Ist aber auch nur die Kostenberechnung - noch nicht mit Angeboten hinterlegt. München ist zudem noch ein Stückchen teurer als Stuttgart laut Statistischem Bundesamt.

Bei den Nebenkosten liegen wir deutlich höher, haben da aber auch teilweise Erschließungs- und Finanzierungskosten (Notar, Grundbuch, ...) berücksichtigt. Baugenehmigung ist in Stuttgart auch deutlich teurer (0.57% der Bausumme).

Wir zahlen unseren Architekten auch mehr, zahlen nach HOAI III Mitte. Das wären bei Euch ca. 110.000 Euro. Euer Angebot liegt noch deutlich unter dem Mindessatz von III. Hier im Forum scheint eher die Meinung zu sein, dass man strikt nach HOAI zu viel zahlt, wenn ich bei aber mal schätze, was die so an Aufwand haben, scheint mir das sehr fair. Als Anwalt weißt Du ja, was eine Stunde qualifizierte Arbeit inkl. allen Nebenkosten so kostet...
Ich gehe das mal Stück für Stück durch.
Also grundsätzlich sind die Posten aus Vergleichsangeboten der letzten Zeit lt. Aussage des Architekten. Ich habe Ihn gebeten auf diese Posten je 5% draufzuschlagen um einen 5% Puffer zu haben.

Putz ist für Innen und außen aber ein WDVS ist nicht geplant.

Die Pläne aus dem letzten Thread sind so nicht mehr ganz aktuell. Das Ganze wurde etwas kleiner. Der Keller soll verputzt werden aber nur die Einliegerwohnung / Gästezimmer im UG voll in Wohnqualität errichtet werden.
Für den Rohbau und Keller haben wir bereits ein Angebot, das so scheint es, aktuell ohne typischen München-Zuschlag ausfällt. Die Kosten entsprechen in etwa dem was hier in der Berechnung auftaucht. Auch die Abrisskosten entsprechen der tatsächlichen Lage (bereits abgerissen).

Ok dann lasse ich dem Architekten sein Salär. Wir kommen auch sehr gut mit ihm zu Recht, was wohl nicht immer so ist.

Was mir etwas zu wenig vorkommt, ist die Fensterplanun mit 65.000. Meine Eltern haben sich eine neue Haustür samt neuer Seitenverglasung (recht groß) angeschafft. Die hat mal eben ca. 10.000 verschlungen. Und das wohlgemerkt nicht in München.

Finden Sie den Posten für Elktrik so in Ordnung. Wenn das realistisch ist würde ich gerne noch KNX dazunehmen. Wenn aber die 50.000 schon knapp bemessen sind, fliegt das als erstes raus.

Danke schonmal
 
C

chr2010

Wenn der schon nach Vergleichsangeboten arbeitet, sollte das soweit passen, und die ersten Posten scheinen ja zu stimmen - würde nur davor warnen, rein nach BKI zu rechnen, da kam bei uns nichts Sinnvolles raus. Putz müsste dann in etwa passen, und Maler und Estrich sind ja eh nicht die großen Posten - wenn's am Ende 20% mehr sind, fällt das auch kaum ins Gewicht. Bei vielen anderen Posten kommt es nachher auf die Ausführung an: Parkett kannst Du Material für 50 Euro/qm nehmen, oder halt 300 Euro. Innentüren bekommst Du für 300 Euro das Stück, aber auch für 1.500 Euro. Ähnlich bei Fliesen, Sanitärgegenständen, etc.

Fenster sind ein schwieriger Posten. Erstmal ist ein Riesenhebel, ob Du Kunststoff, Holz oder Holz-Aluminium nimmst. Mit Kunststoff wirst Du bestimmt hinkommen, bei Holz-Aluminium wäre es eher knapp denke ich. Kannst ja den Architekten mal fragen, was er da eingeplant hat. Ein Riesentreiber sind halt große Hebe-Schiebe-Türen, da kann eine auch einen fünfstelligen Betrag verschlingen, wenn man was Schickes will.

Bei konventioneller Elektrik sollten 50.000 Euro gut reichen, für ein bisschen KNX rechne mal mit 15.000-20.000 on top.

Am Ende wird das bei Euch eine Frage der Kostendisziplin denke ich. An Erdarbeiten und Rohbau kann man - wenn der Plan erstmal steht - wenig sparen. Bei allen anderen Posten wenn's sein muss schon.
 
J

Joedreck

Also grundsätzlich würde ich auch voll finanzieren. Bis zum Einzug einen Teil des verfügbaren Eigenkapital als Puffer liquide halten und den Rest klug investieren. Da ist eine Menge möglich und man kommt wahrscheinlich deutlich über den Zinssatz der selbstbewohnten Immobilie.
Eigenkapital "anhäufen" ist nicht besonders klug. 1. wird es von der Inflation aufgefressen und 2. Ist es nur bis 100k auf der Bank abgesichert.
Sollte man sich dazu entschließen Privatier werden zu wollen, kann man zu einem passenden Moment immer noch die Investitionen liquidieren und die Restschuld des Hauses ablösen.
Viele Juristen wechseln übrigens auch mal in den öffentlichen Dienst. Da ist die Arbeitszeit dann wahrscheinlich deutlich übersichtlicher, man hat ein Grund auskommen und verliert nichts am Lebensstandard.
 
M

MucBauherr

Also grundsätzlich würde ich auch voll finanzieren. Bis zum Einzug einen Teil des verfügbaren Eigenkapital als Puffer liquide halten und den Rest klug investieren. Da ist eine Menge möglich und man kommt wahrscheinlich deutlich über den Zinssatz der selbstbewohnten Immobilie.
Eigenkapital "anhäufen" ist nicht besonders klug. 1. wird es von der Inflation aufgefressen und 2. Ist es nur bis 100k auf der Bank abgesichert.
Sollte man sich dazu entschließen Privatier werden zu wollen, kann man zu einem passenden Moment immer noch die Investitionen liquidieren und die Restschuld des Hauses ablösen.
Viele Juristen wechseln übrigens auch mal in den öffentlichen Dienst. Da ist die Arbeitszeit dann wahrscheinlich deutlich übersichtlicher, man hat ein Grund auskommen und verliert nichts am Lebensstandard.
So auch mein Gefühl. Das Geld ist aktuell eben auch derzeit attraktiv investiert. Daher der Wunsch es dort zu belassen.
Mit dem Privatiers-Dasein kann ich mich nicht so recht anfreunden :D Da fehlen mir dann doch die Hobbys. Und was würde meine Frau sagen, wenn ich nur zu Hause wäre...

Für den öffentlichen Dienst fehlten mir nach dem StEx ehrlicherweise leider die Punkte (Juristen kennen das Drama). War leider gezwungen mein Glück woanders zu suchen... Alles hat seine vor und Nachteile
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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