LTM dezentrale Lüftungsanlage Erfahrungsaustausch

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C&C

Mittlerweile gibt es Systeme zum Reinigen von zentralen Kontrollierte-Wohnraumlüftung Anlagen, die z.T. sogar zertifiziert sind. Ich denke bei einem Kontrollierte-Wohnraumlüftung System ist es das gleiche wie mir der allgemeinen Sauberkeit im Haushalt. Wenn Du, um Dein Beispiel aufzugreifen, 5-10 Jahre Deinen Haushalt nicht putzt, können Deine Kinder ebenso dadurch krank werden.

Geh mal zu Tante Google:
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J

jothaler

Hallo,

zur Hygiene in Luftkanälen:

Die Kanäle sind in den meisten Fällen Stahlblechkanäle und somit nicht so anfällig für Schimmelbildung oder ähnl. da auf metallischen Oberflächen keine große Keimvermehrung stattfindet.
Außerdem, muss für eine Keimbildung auch die Grundlage da sein. Die meisten Systeme arbeiten auch mit sehr guten Filtern.

Meiner Meinung nach sind Luftkanäle im kommerziellen Bau wartungsfrei.
Im öffentlichen Bau kann das etwas anders aussehen, obwohl ich auch da noch nie gesehen habe, das Kanäle gereinigt werden.

MfG
 
C

cengi

Ich bin mehr für dezentrale Anlagen.

Meine Meinung entspringt meiner Logik und die sagt:

Lieber 8 Aussenwandgeräte im Einfamilienhaus mit insgesamt vielleicht 3,2m Kanallänge
als 1 zentrales Gerät mit 10,20,50 oder 70m Kanallänge, die mit Sicherheit nicht einfach oder vielleicht sogar unmöglich auf Dauer sauber gehalten werden kann. Selbst wenn es Reinigungsmöglichkeiten gibt, wann setzt man denn so eine Reinigung an? In festen Intervallen oder macht man vorher ne Endoskopie? Ich jedenfalls möchte nicht wissen, wie es in den Kanälen nach 15 Jahren aussieht! Das wäre doch mal einen Feldversuch wert! Vielleicht kann man einen kleinen UPUAUT für Lüftungskanäle konstruieren. In der Pyramide kam der irgendwann nicht weiter. =)
Außerdem muss Luft dann über die sehr viel längere Strecke bewegt werden.

Wenn mal 1 Gerät ausfällt, fällt nicht gleich die gesamte Anlage aus wie bei der Zentralanlage.

Die Aussenwandgeräte sind gut zugänglich und auch gut zu warten.

Man könnte sogar, je nach Geldbeutel die Räume nach und nach mit den AW-Geräten ausstatten wenn man vorher die Hülsen und die Elektrik vorsieht.

Zu den Wirkungsgraden möchte ich auch was sagen:
Es wird unglaublich viel mit Formeln und Fremdworten und höchstpräzisen Berechnungen und Theorien herumgeworfen.

Das Problem dabei ist, dass es eben alles nur Theorie ist, oder glaubt hier jemand, dass wenn seine Außenwand rechnerisch einen U-Wert von 0,15 hat, seine Außenwand auch tatsächlich diesen Wert hat?

Ich behaupte mal dass die tatsächliche Abweichung bestimmt bis zu 50% ausmachen kann.

Beispiel: Der Wärmedämmwert von Holz wird in der Schweiz als ca. 40% besser angenommen (jedenfalls wesentlich besser und die einzelnen Professoren dissen sich um den richtigen Wert, eben den Wert der Weisen!) und in eben diese Atomphysikformeln eingesetzt als in Deutschland.

naja, die Schweizer sind halt in vielen Dingen etwas besser als die Deutschen=).

Spass beiseite, wer glaubt denn wirklich dass Schweizer Holz um so vieles besser ist? Es liegt einfach nur daran, dass andere Spezialisten und Wissenschaftler diesen Wert "berechnet" haben.

Wer sich mit Holz auskennt und damit gearbeitet hat, wird mir bestätigen dass das alles Schwachsinn ist.

Leider befürchte ich, dass es bei den angegebenen Eigenschaften von Mauersteinen, Dämmstoffen etc. genau das gleiche ist.

Und vermutlich auch mit den Wirkungsgraden und Effizienzberechnungen von Heiztechnischen Anlagen.

Ich erlebe jeden Tag, dass Bauherren sich darum streiten ob ihre Wand einen U-Wert von 0,22 oder von 0,23 haben soll oder darf.

Wenn man sich wirklich sicher sein will, dann müsste man nach 15 Jahren mal die Wand eines Skelettbaus mit Dampfsperre öffnen und einmal messen, wie durchfeuchtet oder verrottet die Mineralwolldämmung ist.
Oder Freunde und Bekannte befragen wie viel Energie sie denn verbraucht haben und mit welchen Firmen/Stoffen/Techniken sie zufrieden sind.

Und dann sieht man, wie viel der beim Bau/Kauf des Hauses genannte U-Wert der Wand wirklich wert ist.

Ein Haustechnischer Ingenieur sagte mir einmal:
Plane und verbaue ausschließlich Materialien und Geräte, die sich mindestens 15 Jahre auf dem Markt bewährt haben.

Die ersten 15 Jahre sind leider "Versuchskarnickelzeit"

Man denke an die Wunderfaser Asbest!
Oder Lindan oder Xyladecor oder die Sunmachine.

Wer weiss, was uns noch alles so blüht, Baustoff-,Bau- und Heiztechnisch.

Ich kann nur sagen, baut Häuser aus Stoffen und mit Technik, von denen man weiss, dass es funktioniert und die sich eben relativ lange bewährt haben und hat.

Die gesamte Industrie springt auf den Dämm- und Technik- und Energiesparhype an und hat dafür gesorgt, dass das Lohn/Materialverhältnis bei ca. 25/75% liegt anstatt bei ca. 50/50.

Hier stelle ich mir die Frage ob nicht eine handwerklich äusserst sorgfältige
handwerkliche Arbeit beim Hausbau nicht sogar genauso viel, wenn nicht sogar viel mehr Wert ist, als Spezialstoffe und Spezialtechnik die dann vielleicht von irgendwelchen Drückerkolonnen verbaut wird und endlose Berechnungen und Formeln.

Gekauft wird über Emotion, LEIDER nicht über Verstand!!

Scheinbar wollen viele Bauherren/innen nicht die Wahrheit hören.
Sie wollen hören wie toll ihr Traumhaus wird, was es für tolle Eigenschaften hat, wie toll wenig Energie es verbraucht und wie toll und schnell und günstig das alles ist. Und natürlich wie toll schnell sie jetzt unterschreiben müssen, damit tolle horrende, unverhältnismäßig hohe und durch rein gar nichts zu rechtfertigende Verkäuferhonorare toll schnell fliessen.

Bauen ist eine anstrengende, stressige, äusserst belastende Zeit...vielleicht
das schlimmste Ereignis ausser Tod oder Krankheit, was einer jungen Durchschnittsfamilie im Leben passiert.

Deswegen sollte niemand Schindluder damit treiben. Keine professionellen Hausverkäufer, keine Planer, keine Baufirmen, keine Industrie und auch sonst niemand.

Note 6,
am Thema vorbei, sorry.

Ich würde die LTM auch nehmen.
 
T

TomTom1

Moin!

Die Skepsis verstehe ich - das Ergebnis jedoch nicht. Ich habe im Haus auch 20 dezentrale Außenwandgeräte ohne übermäßige Kanallänge - man nennt diese Teile "Fenster"; die gab es auch schon vor 15 Jahren .

In der Beschreibung der LTM-Geräte habe ich nichts zur Effizienz gefunden - auch nichts möglicherweise Ungenaues.

Highlight war folgende Aussage: "Durch die geringe Luftwechselrate bleibt der Innenraum (im Sommer) länger kühl als bei Fensterlüftung."
Da wird die geringe Leistung auch noch positiv verbrämt. Da lüfte ich also am besten gar nicht und es bleibt noch länger kühl .

Meine Zweifel am Wirkungsgrad dezentraler Anlagen hatte ich an anderer Stelle schon dargelegt. Wenn jetzt die Leistung noch hinter der einer Fensterlüftung zurückbleibt, sehe ich nicht einmal mehr theoretische Vorteile - außer beim Verkäufer.

Im Sommer lüfte (und kühle) ich somit sehr wirkungsvoll hauptsächlich nachts und im Winter verzichte ich auf eine Wärmerückgewinnung von wenigen Prozentpunkten, die durch die Investition, den Stromverbrauch und die Geräuschbelastung wohl mehr als aufgefangen werden.

LG,
Tomtom.
 
S

selbstzahler

überraschend laut !
Wir haben in einem Schlafraum einen LTM 1230 mit Doppelsteuerung SL-K eingebaut.
Beim ersten Einschalten fiel mir auf, dass das Gerät sehr laut ist. Der Installateur, der das Gerät
ausgewählt und geliefert hatte. zeigte sich darüber ebenfalls erstaunt. Auf meine Beschwerde hin rief mich ein Vertriebsmann des Herstellers an und erklärte mit geübten Worten, dass nur der Geräuschpegel der
Stufe 1 ( von 3 Stufen) zum Schlafen geeignet sei. Auf der Hersteller-Webseite ist dieser Pegel mit 21 dB(A) spezifiziert, der gesetzliche Grenzwert für Schlafräume ist 24 dB(A).
Subjektiv ist auch dieser Pegel sehr laut und ermöglicht (mir jedenfalls) keinen ungestörten Schlaf.
Meine Bitte nach Rückabwicklung des Kaufs wurde abgelehnt.

Fazit : Der Lüfter ist für mich unbrauchbar, das Geld ist rausgeschmissen.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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