Altbau-Sanierung sinnvoll?

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S

solocan

Schau mal unter die alten Teppichböden oder Linoliumböden. Da war bei uns der Schwamm gesessen.
Teppich oder Linolium haben wir nicht. Nur Dielenboden und in Küche/Bad Fliesen. Balken habe ich ziemlich überall punktuell aufgemacht. Nur an zwei von morschen Balken pilzige Stellen gefunden, s. Bild in vorheriger Post. (Sieht zwar nicht nach Hausschwamm aus aber ich warte noch auf Laborergebnisse) Fliesen habe ich an nur an dieser problematischen Stelle kurz aufgemacht. Nix gefunden. Aber guter Hinweis. Am WE breche ich bisschen mehr Boden, der ehe wegmuß. Ansonsten, wenn ich bisschen mehr rausklopfe, ist der Abriss schon erledigt :D

Versuche noch einen Sachverständigen der auf Altbauten spezialisiert ist zu bekommen.
Wir haben schon, lass mich kurz zählen, vier Sachverständigen drin gehabt. Ich bin nicht gut auf "Sachverständigen" anzusprechen. Jeder nennt sich Sachverständige und erzählt was. Keiner hat was sagen können, was wir nicht wussten. Erst recht nicht auf potentielle Probleme hingewiesen. Da waren Nachbarnaussagen, selbst diese Forumeinträge hilfreicher als Gedankenstoss. Na gut. Wenn wir eine konkrete Frage haben, können wir ggf. nochmal jmd. suchen. Angeguckt haben sich das Haus aber schon mehr als genug Leut.
 
H

haydee

gute SV sind selten.
@11ant etwas für dein Elefantengedächtnis: hier waren/sind noch zwei User aktiv die Fachwerk sanieren. Einen Bauernhof und eine Villa
@Winniefred hat saniert. Bedingt kann vielleicht auch der User mit dem 50er Jahre Schmuckstück helfen
 
J

Joedreck

Ich halte 250k für sehr sehr üppig als Budget. Grob überschlagen kam ich auf~150k Kosten. Da ist noch genug Platz für das Fachwerk da.
Abriss macht bestimmt 30k. Was passiert mit dem Keller in dem Fall?
Vermietung kann aufgehen wenn günstig gebaut. Aber darauf angewiesen sein ist pures Glücksspiel
 
11ant

11ant

@11ant etwas für dein Elefantengedächtnis: hier waren/sind noch zwei User aktiv die Fachwerk sanieren. Einen Bauernhof und eine Villa
Ich versuche mal mein Glück mit https://www.hausbau-forum.de/threads/sanieren-im-bestand-immer-wieder-spannend.33080/ und https://www.hausbau-forum.de/threads/fachwerkhaus-sanieren-niedrige-raumhoehen-gibt-es-moeglichkeiten.35912/ sowie https://www.hausbau-forum.de/threads/fachwerkhaus-sanierung-architekt-oder-bauingenieur.36083/ - stehe bei
der User mit dem 50er Jahre Schmuckstück
aber gerade auf dem Schlauch (?)
 
A

Asuni

Wir haben schon, lass mich kurz zählen, vier Sachverständigen drin gehabt. Ich bin nicht gut auf "Sachverständigen" anzusprechen. Jeder nennt sich Sachverständige und erzählt was. Keiner hat was sagen können, was wir nicht wussten. Erst recht nicht auf potentielle Probleme hingewiesen. Da waren Nachbarnaussagen, selbst diese Forumeinträge hilfreicher als Gedankenstoss. Na gut. Wenn wir eine konkrete Frage haben, können wir ggf. nochmal jmd. suchen. Angeguckt haben sich das Haus aber schon mehr als genug Leut.
Hier darf man nicht extern verlinken, aber, ich empfehle Dir gerne eine Seite mit Namen der Bauweise Deines Hauses (unter dem Putz). Dort findest Du neben einem Forum zu konkreten Fragen auch sehr viele pdfs in denen viel Wissenswertes über Altbauten und deren Eigenheiten vermittelt wird. Als wir unseren Keller aus dem Jahr 1935 saniert haben, waren diese Infos sehr hilfreich, um das Wesentliche vom Unwesentlichen zu unterscheiden. Es stimmt leider tatsächlich, dass viele Sachverständige / Handwerker nicht so viel Ahnung von den richtigen Materialien und Techniken im Altbau haben.
 
Winniefred

Winniefred

Im Schloss Solitude. Dafür kriegen wir aber schlechte Kondis von der Bank :p Spaß beiseite. Sicher ist es schöner im eigenen Grundstück alleine zu sein. Klar. So schlimm stelle ich mir aber Mehrfamilienhaus-Leben nicht vor. Hab's im Leben nie anders gehabt.


Nein. Können wir nicht wirklich. Aber gut. Riesenunterschied gibt's auch nicht, das stimmt.


Haben wir eigentlich versucht. Deshalb auch die Renovierung in der Tabelle mit 300t€ berechnet. (Nicht dass wir das Geld auf hoher Kante hätten, sondern im Laufe von paar Jahren betrachtet, was uns das renovierte Haus kosten würde)


Aktuell nicht. Und das sind eben meine Kernbedenken.


Verstehe nicht. Renoviertes Einfamilienhaus müssen wir selbst stemmen. Für's größere Mehrfamilienhaus brauchen wir Mieteinnahmen. Unsere finanz. Belastung würde gleichbleiben.



Die Haustechnik (Sanitär/Elektro) muss vollständig neu gemacht werden. Außenputz wäre nicht nötig. Mit der Dämmung muss der ehe neu gemacht werden. Innenputz muss auch fast ganz neugemacht werden. Was stimmt ist, mit den Dachgauben und Dachausbau eilt es noch nicht.


Es geht nicht um's Nervös werden. Ich habe schon das ganze Gefache rausgeklopft, Balken tauschen wäre auch das kleinere Problem. Nur, ich überlege eben, ob Neubau langfristig gesehen, wirtschaftlich sinnvoller wäre. Weil in den Altbau investiert ist investiert. Dann gibt's eben keinen Weg mehr zurück. Ich bin halt ein Vertreter von "Erst grübeln, dann dübeln" Deshalb mache ich mir Gedanken.


Klar. Das Haus würde uns passen. Es ist ja gekauft worden, um zu sanieren und nicht abzureißen.
Aber ihr müsst doch nur aktuelle Probleme betrachten. Der Keller ist jetzt ok. Oder machst du dir auch jetzt schon Sorgen, falls dein Neubaukeller mal nass wird? Das sind doch rein hypothetische Bedenken. Mit einem Haus kann immer mal was passieren, egal ob alt oder neu. Das ist eben das Risiko, das man als Eigentümer trägt.

Für ein Mehrfamilienhaus müsstet ihr deutlich mehr Kredit aufnehmen. Das Geld muss ja irgendwo herkommen erstmal. Das kann alles wunderbar funktionieren, oder es endet im Albtraum. Wenn ihr den Kredit für ein Mehrfamilienhaus nicht notfalls zumindest mal mehrere Monate alleine tragen könnt, ist es eh zu viel. Und mit Mietern, die immer mal zahlen, aber nie vollständig, kann sich sowas Jahre hinziehen. Den finanziellen langen Atem muss man dann haben können und das muss man dann mental auch wegstecken können. Wenn du den Altbau abreißt, neu baust und dann dabei der GU pleite geht oder richtig gepfuscht wird, ist es auch zu spät und das Geld ist weg. Jetzt weißt du wenigstens was du hast, die siehst womit ihr arbeiten könnt. Es gibt hier einige Threads, wo Häuslebauer echt Ärger haben/hatten mit ihren Neubauten.

Du scheinst jemand zu sein, der sich gerne absichert und gerne alles schon vorher weiß. Das kann ich total nachvollziehen. Aber das klappt weder beim Sanieren noch beim Bauen. Dafür ist man zu sehr abhängig von vielen Faktoren, die man nicht beeinflussen kann. Wir haben unser Haus seit 3,5 Jahren und wir haben uns auch dran gewöhnt. Vieles ist gar nicht so dramatisch wie man es sich erst ausmalt. Es ist ein immenser Sprung vom Mieter zum Eigentümer. Plötzlich ist man selbst verantwortlich, muss Entscheidungen treffen, muss alles selbst bezahlen. Volles persönliches Risiko. Bei einer Mietwohnung zieht man notfalls halt aus wenns einem zu bunt wird. Aber daran müsst ihr euch gewöhnen. Bei uns war das ein Prozess. Am Anfang sorgt man sich noch bei jeder Kleinigkeit, inzwischen sind wir da ganz anders drauf. Wir haben uns viel handwerkliches Können angeeignet. Wir können Situationen jetzt einschätzen und oft sind Probleme gar nicht so dramatisch wie man erstmal denkt, außerdem können wir nahezu alles selbst beheben, das gibt einem viel Selbstvertrauen und auch mehr finanzielle Unabhängigkeit von sauteuren (und leider oft nicht wirklich fähigen) Handwerkern.
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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