Hauskauf mit Rissen im Keller

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Y

ypg

@Schimi1791 ja, das steht da geschrieben und ist auch rchtig so. Aber das rattert jetzt am Thema vorbei. Hier geht es nicht um versteckte Mängel, nur weil man nicht wissen kann, ob es ein Mangel ist oder nicht.
Bei einem Hauskauf gilt eben nicht "gekauft wie gesehen". Gerade dann, wenn z. B. versteckte Mängel vorliegen, die dem Verkäufer bekannt sind.
Und somit gilt auch "wie gesehen, so gekauft". Versteckte Mängel sind in diesem Spruch ausgeschlossen, da man versteckte Mängel nicht sehen kann. ;)

Wenn man Risse als Käufer sieht, dann hat man sich selbst drum zu kümmern, ob diese gefährlich fürs Haus sein können oder nur eine Schönheitsreparatur erforderlich ist.
Fertig aus, die Maus. Da kann man den Verkäufer fragen, wie man will. Der kann es nämlich auch nicht wissen, weil er (normal) keinen Sachverstand hat.

Alles klar! Vielen Dank für eure Hilfe! Ich denke, dass wir da die Finger davon lassen.
Warum? Muss doch nicht. Hol Dir einen Sachverständigen ins Boot/ins Haus. Auch zukünftlich kannst Du nicht einfach nur durch Sicht darauf bauen, es richtug zu machen -> siehe oben.
 
Schimi1791

Schimi1791

Augen auf beim Häuserkauf!
Nur nicht durch nettes Gerede ablenken und "einlullen" lassen!
Das erspart u. U. viel Ärger und Enttäuschung.
 
O

Olli-Ka

» Beachte: Bei versteckten Mängeln kann sich der Käufer daher auf sämtliche Gewährleistungsrechte berufen. Voraussetzung ist allerdings, dass im Vertrag kein genereller Gewährleistungsausschluss vereinbart wurde!
Moin,
eben das ist es doch.
Die Mängel sind nicht versteckt sondern deutlich sichtbar, ehrlich.
Und
wie hätte denn die vorherige Ausbesserung ausgesehen?
Risse dichtspachteln, Farbe drüber und keiner weiß was. . .
So ist es doch ehrlich.
genauso wird´s sicherlich bei vielen gemacht, heißt ja nicht das ich das machen würde.
Und ob man daraus nach einigen Jahren noch Ansprüche herleiten könnte ist auch sehr fraglich.
Die Risse hätten ja auch vor Jahren - im Zuge einer Renovierung - zugespachtelt werden können und ob das nun fachmännisch oder nicht erfolgte lässt sich dann schwer nachweisen.
Ich hätte auf jeden Fall niemals was mit Gewährleistung im Kaufvertrag akzeptiert.
Dass da mal Risse waren hätte ich allerdings erwähnt und auch aufgenommen - wenn ich´s nicht vergessen hätte.
Gruß Olli
 
Schimi1791

Schimi1791

Moin,
eben das ist es doch.
Die Mängel sind nicht versteckt sondern deutlich sichtbar, ehrlich.
...
Ich habe ja auch nie behauptet, dass die Mängel in diesem Fall versteckt sind ...

Trotzdem würde ich jeden erkennbaren Mangel schriftlich festhalten.

...
genauso wird´s sicherlich bei vielen gemacht, heißt ja nicht das ich das machen würde.
Und ob man daraus nach einigen Jahren noch Ansprüche herleiten könnte ist auch sehr fraglich.
...
Deswegen: siehe Beitrag Nr. 15.
Eine 100%ige Sicherheit wird - und kann - es sicher nicht geben.
 
Wolkensieben

Wolkensieben

Es ging mir persönlich um die Aussage "Gekauft wie gesehen".

Das Ganze ist aber in versteckte Mängel abgedriftet.

Der Fragesteller, falls er noch mitliest, hat von jedem den Rat bekommen, sich Sachverstand einzukaufen.

Ich habe ein bisschen Angst um ihn. Hätte er nachgefragt, wären die Wand verputzt und frisch gestrichen worden ? Sicher nicht.

Und weise Jemandem nach, dass er davon wusste. Anwalt, Gericht, Gutachten, Instandsetzung, das kostet Zeit und Geld. Und das hat man nicht nach einem Hauskauf.
Ob neu oder gebraucht.

Dafür gibt es die Wertermittlung. In dieser sollten die Marktpreise abzgl. Renovierung / Sanierung berücksichtigt sein. Nicht jeder muss voll finanzieren, es gibt genug Leute, die einen schönen Batzen Geld in bar haben und denen es auf ein paar Zehntausend Euro nicht ankommt.

Er schreibt: Erben. Weit weg wohnend. Die Maklerin hat einfach keine Ahnung. Das alles kann auch per Telefonat geklärt werden, sogar wenn sie in Timbuktu wohnen. Spätestens beim Notar sieht man sich.

Würde mir ein Käufer einen Notarvertrag ohne Gewährleistungsausschluss, ohne den Passus Gekauft wie gesehen zukommen lassen vom Notar, würde ich auf Änderung bestehen oder der Verkauf wäre hinfällig.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein gebrauchtes Haus ohne generellen Gewährleistungsausschluss verkauft wird.
Hat das Haus z.B. eine Heizung und man kennt in etwa die Lebensdauer, bittet man einen Fachmann um seine Einschätzung.

Hat das Haus solche Risse, gehe ich mit einem Statiker hin.

Und in der heutigen Zeit verkauft sich jedes Loch, jedes Objekt findet irgendwann einen Käufer. Zumindest bei uns. Und wenn ich die Chance habe, ein tolles Haus zu kaufen, würde ich sie nutzen. Auf einen Bauplatz, sogar mit Erbpacht, kommen hier 4-6 Bewerber, und es wird fast immer gelost oder nach Punkten vergeben.
Auf eine glückliche Familie kommen fünf unglückliche, die händeringend ein Haus wollen, damit die Kinder im eigenen Garten spielen können. Und nach dem Corona Dilemma ist das noch wichtiger als zuvor, ich war geschockt als im Frühjahr die Spielplätze gesperrt wurden.
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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