Baulücke vs. Neubaugebiet - Wie entscheiden?

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H

Hannes34

Danke für die bisherigen Antworten. Sehr aufschlussreich, vor allem von denjenigen zu lesen, die selber Erfahrungen mit Baulücken im Ortskern haben. Gerne mehr davon.

Es soll nicht arrogant klingen, aber wir haben bei unserer möglichen Baulücke im Ortskern halt aktuell noch ein paar Bedenken, dass die älteren Häuser (schätzungsweise 20er/30er-Jahre-Bauten) drumherum bei einem späteren Eigentümerwechsel ein gewisses Klientel anziehen könnten, neben dem wir nur ungern wohnen wollen würden... aber natürlich kann man auch im NBG Probleme mit den Nachbarn haben, auch wenn diese sozial besser gestellt sein mögen, das stimmt auch wieder.

Kinder sollten m. E. andere Kinder in der Umgebung haben. Momentan sieht es da im Ortskern eher mau aus und die ältere Generation dominiert das Bild.
Andererseits werden auch wir später einmal zu den Älteren gehören und der steile Weg vom Neubaugebiet in die Ortsmitte zu Lebensmittelmarkt, Arzt, Apotheke etc. wäre dann immer noch da... wie man es macht, macht man es am Ende wahrscheinlich genau verkehrt... :-/
 
Pinky0301

Pinky0301

Man wird wohl nie das Grundstück finden, was überall 100%ig passt. Meine Mutter meinte immer, als wir noch gesucht haben, ich soll darauf achten, was für Schulen in der Nähe sind. Beim kaum vorhandenen Markt um Frankfurt herum wäre so noch weniger übrig geblieben.
Wir sind jetzt auch in eine "alte" Siedlung gezogen bzw. ziehen bald um. Die Nachbarn (alle sehr viel älter) sind furchtbar nett und ertragen den Baustellen-Lärm geduldig. Kleine Kinder habe ich hier noch keine entdeckt, aber das kann sich ja schnell ändern, wenn noch ein paar der Häuser auf den Markt kommen (gebaut Anfang der 60er, die Ursprungseigentümer sterben eben so nach und nach).
Kinder muss es ja zum Spielen nicht direkt nebenan geben, im Ort reicht doch, oder?
 
tomtom79

tomtom79

Neubaugebiet

Duzende Kinder die zusammen spielen, in Kindergarten gehen und später in eine der Schulen im Ort. Nachbarn im Gleichen alter, teilweise selbe Interessen man trifft sich zum Grillen usw.

Meine Schwester haben vor 20 jahren im Bestand gebaut. Durchschnittsalter damals 60 Plus, es wird getratscht, gelästert und wehe 1h nach dem der Müllwagen da war ist die Tonne nicht weggeräumt. Aktuell gibt es einen Wechsel es kommen junge Familien hinzu.
Es wird renoviert abgerissen und neu gebaut.

Und bei beiden Gebieten zählt, man muss nicht mit jedem klar kommen.
 
11ant

11ant

dass die älteren Häuser (schätzungsweise 20er/30er-Jahre-Bauten) drumherum bei einem späteren Eigentümerwechsel ein gewisses Klientel anziehen könnten, neben dem wir nur ungern wohnen wollen würden...
Welche Klientel ziehen denn 90/100 Jahre alte Häuser Deiner Meinung nach an ?
Mir gefiele ja die Neubaugebiet-Klientel nicht: da hat man einen hohen Städteranteil, damit bleibt das ewig ein separater Dorfteil. Und am schlimmsten ist da: die sind beim Einzug alle so ziemlich gleich mitteljung und werden dann auch quasi "geschlossen" älter. Ich habe so etwas hier in der Nachbarschaft: in den 60ern waren die Häuslebauer da alle jung, und inzwischen könnte man eigentlich in jeder Häuserzeile ein Schwesternzimmer dranstellen. Am späten Vormittag pilgert das Weißhaargeschwader dann im de facto Konvoi zur Apotheke
 
Zuletzt bearbeitet:
S

Steffi33

Wir haben uns bewusst gegen ein Neubaufeld und für eine Baulücke im Altbestand entschieden. Es wäre für mich ein Alptraum, mit einem Bungalow zwischen sog. Stadtvillen zu stehen. Unser Haus fügt sich gut in die vorhandenen Häuser ein. Die Nachbarschaft ist freundlich und hilfsbereit.
 
F

FloHB123

Gerade wenn man so weit weg von Ortskern ist, wird es schwer sich zu integrieren, sofern man das denn möchte.

Ich würde auch eher die zentrale Lage bevorzugen. Doofe Nachbarn kann man überall haben.
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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