Anzahl an RJ-45-Dosen "Netzwerkdosen" - Was macht Sinn?

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A

Alex85

Man muss WLAN nicht verteufeln. Kabel aber bitte dort, wo auch häufig hohe Datenmengen zu erwarten sind. Kühlschrank etc. halte ich für verzichtbar, auch nen Audiostream ist imho kein Thema, das mit Kabel erschlagen werden muss.
Pro Etage einen AP planen, also Kabel an die Decke legen.
 
D

Deliverer

Nuja - ist wohl wie bei vielem... Wer nur Apps konsumiert und surft, für den reicht WLAN.

Aber schon, wenn mal die 500 Urlaubsfotos gesichtet, bearbeitet und gespeichert werden müssen, ist WLAN zu lahm. Videos, gute Nacht. Und wenn die Kinnings dann mal zocken wollen, werden Sie dem Papa was husten, von wegen WLAN und Ping und so. Und wie oft ich in meinem Leben schon gehört habe "Das WLAN geht nicht", "Starte mal dies und das neu" und "XY hat keine Verbindung"... Das gibts bei Kabel nicht. (Außer die Katze hat es mal wieder rausgezuppelt...)

Natürlich gibt es inzwischen echt gute, schnelle WLAN Hardware. Aber die kostet nicht nur mehr als Kabel, sie ist auch noch unsicherer und von Updates abhängig. Und je schneller und Hochfrequenter, desto stärker die Dämpfung durch Wände, desto mehr APs brauche ich.

Also nein. WLAN ist für Geräte, die in Hosentaschen oder maximal Handtaschen passen. Für Arbeitsgeräte braucht es Kabel.
 
R

ruppsn

Also genau das, was Alex85 beschrieben hat. Da wo Bandbreite benötigt wird Kabel, sonst reicht WLAN.

Bei der Videobearbeitung ist es IMHO wurscht, ob über Kabel oder WLAN, da käme ich nie auf die Idee eine ernsthafte Videobearbeitung auf einem Netzlaufwerk zu machen... ist aber auch wahrscheinlich für die wenigstens ein Use Case.
Und auch die 32 GB SD-Karte mit Bildern würde ich nicht über das Netz schaufeln, sondern direkt aufs NAS ziehen - egal, ob WLAN oder Kabel. Ist aber wohl eher eine persönliche Präferenz...
 
D

Deliverer

Da ein vernünftiges NAS so schnell wie eine eingebaute Platte ist, kann man das schon mal machen... Natürlich fluppt es auf der eingebauten SSD noch ein bisschen besser... Luxusprobleme.
Und die Fotos von der Speicherkarte gehen garantiert übers Netz ans NAS. Erstens will ich nicht in ein anderes Zimmer laufen (das ist ja der Grund für LAN...) und zweitens muss die Karte + Kartenleser erst mal mehr liefern, als das Netz kann. Und das gibts selten. Außerdem will ichs ja nicht irgendwo hin, sondern gleich in den richtigen Ordner.
 
blackm88

blackm88

Wo macht es Sinn? Schon mal an ein iPad oder so was ein LAN-Kabel angeschlossen?
Wenn schon FTTH (wie bei uns), dann auch ein paar Doppeldosen setzen.
Zukunft wird, man weiß es nicht, aber ich vermute WLAN bzw Funk sein. LTE/5G kann schon viel.
Hin oder her - am TV macht es Sinn 2 Doppeldosen, genauso im Arbeitszimmer, wenn vorhanden. Drucker mit LAN und ein NAS oder Laptop dazu - und die Dosen sind belegt.
Wir haben TV 2DD, neben der TV-Wand im WZ/EZ noch mal 1DD, im Flur 1DD, in der Diele OG 1DD und im AZ 2DD. Kommen alle im Keller neben dem LWL an, Patchfeld, Switch, Router. Unser Telefon geht ebenfalls über die Netzwerkleitungen (halt über 2 oder 4 Adern). WLAN im EG, dank Holzhaus und mimo selbst mit dem Notebook gute Datenraten.
Für Kameras macht es noch am meisten Sinn LAN mit PoE zu nehmen.
 
11ant

11ant

Legt der Elektriker die Kabel auch so, dass man diese auch wieder aus den Lehrrohren bringt
Leerrohre, gutes Stichwort. Ich würde sagen,
Am Ende kommen 18 Cat 7 Kabel im Keller an und werden auf den Patchpanel aufgelegt
minus die geplanten vier Anschlüsse ergibt vierzehn Leerrohre - das klingt nach realistischer Dimension

Ich hätte jetzt direkt von Keller verteilt und würde dort die Fritzbox hinstellen. So oft muss man eh nicht dran, da kann man auch in den Keller gehen. Zusätzlich würde ich in jeden Kellerraum eine Doppeldose legen,
Das kann zwar einen WLAN Access Point mehr bedeuten als wenn die Fritz im Wohnzimmer wäre, aber grundsätzlich ist Deine Netzarchitektur so die richtigere. Das Hirn gehört ohne Umwege an einen Ausgangspunkt.

Selbe Diskussion führen wir auch über das Thema Steckdosen
Das ist für mich ein wesentliches Motiv, warum ich vom Mieter zum Bauherren werden könnte: etwas zu erschaffen, das alle Provisorien und Kompromisse vom Tisch wischt, oder kürzer formuliert: nie wieder Verlängerungskabel, alle Dosen in die Wand.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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