Baubiologie / Gesundes Bauen / Ökologisch Bauen

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Grym

EPS wird ja wie bisher verbrannt. Nur braucht der verbrennende Betrieb ein Zertifikat, welches er vorher nicht benötigt hat. Ich sehe da beim EPS nicht wirklich ein Problem.
 
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Grym

Du kannst bauen, was du willst.
Sowieso. :-)

Wollte nur wissen, was wirklich, definitiv aus baubiologisch bedenklich gilt (PU-Schaum z.B. !?) und wo eher Panikmache ist (REA-Gips, Kunststoffe in Wasserinstallation wo doch das Wasser vorher schon kilometerweise durch die Kunststoffrohre des Wasserbereitstellers geflossen ist).
 
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Bieber0815

Wollte nur wissen, was wirklich, definitiv aus baubiologisch bedenklich gilt
Baubiologisch gut bzw. bedenklich ist, was der Verband so definiert!

Vieles ist eine Gefühlssache! Es gibt keinen wissenschaftlichen harten Beleg, dass unser Kork-Boden besser (im Sinne von gesünder) ist als Vinyl oder Laminat. Aber --- wir fühlen uns deutlich besser in unserem Haus (bevor falsche Verdächtigungen aufkommen, es ist kein biologisches Haus). Ähnliches gilt für Holzfenster statt Kunststoff. Oder Massivholzmöbel statt beschichtetes Verbundmaterial. Merke: Es heißt biologisches Bauen (nicht gesundes Bauen).

Deine Frage musst Du Dir zu Gefühlsthemen selbst beantworten! Wenn es Dir um die gesundheitlichen Aspekte geht, wird es kompliziert. Es ist eben nicht so einfach, denn erstens kommt es immer auf die Dosis an (Konzentration, Exposition, ...) und zweitens weiß man oft erst hinterher woran man ist (vgl. Holzschutz aus den 1970-er und 80-er Jahren).

Jetzt gibt's drei Wege, IMHO:
1.) Wird schon schief gehen, ich baue Standard!
2.) Sicher ist sicher, 100 % biologisch bauen, ohne jeden Kompromiss!
3.) Der Mittelweg, Abwägen und Bewerten im Einzelfall.

Weg 1 ist am einfachsten und am günstigsten (im Mittel). Weg 2 ist geringfügig schwieriger, aber ein Stück teurer. Weg 3 ist irre kompliziert und Du wirst als Laie, der nur nachts Zeit hat (wegen Erwerbsarbeit für den Hausbau) nicht ans Ziel kommen.

Trotzdem freue ich mich natürlich auf interessante Diskussionen hier im Forum, wenn Du Weg 3 weiterverfolgst :D:cool:. (Ich traue Dir das durchaus zu ...)
 
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Grym

Ich sehe es jetzt auch nicht zu kritisch, vor allem ja wegen der Kontrollierte-Wohnraumlüftung. Selbst wenn etwas schädliches ausgasen sollte, dann würde die Kontrollierte-Wohnraumlüftung zumindest dafür sorgen, dass sich keine kritischen Konzentrationen ansammeln.

Wollte nur wissen ob es jetzt irgendwelche zwingend zu beachten Punkte, gibt welche sehr kritisch sind. Vermutlich ist ja vieles schon verboten durch die Erfahrungen aus den 70ern, 80ern, 90ern usw...

Ich habe den Begriff nur öfters gelesen und dann immer mit so blumigen Umschreibungen wie auf der Webseite von #9.
(Oh je, ein Link - und er ist immer noch aktiv :eek:)

"Geprüft", "Zertifiziert", "ökologisch anerkannt", "Materialien von denen wir überzeugt sind"

statt

"Wir verzichten auf den Einsatz von Chemikalie xy", "Als Innenfarbe verwenden wir diffussionsoffene, lösemittelfreie Farbe auf Silikatbasis"...
 
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Tego12

Was in zig- Jahren als bedenklich gilt, darüber kann man nur spekulieren. Bei EPS mache (aber das ist persönliche Meinung) keine Sorgen, da die kritischen Flammschutzmittel nicht mehr genutzt werden, und das Entsorgungsproblem (das eigentlich keins ist, da nur Verunsicherung) wird sich recht schnell lösen, da einfach ein zu großer Markt dahinter hängt und technisch die Komplexität wahrlich überschaubar ist...

Würden wir alles aus unserem Leben streichen, was auch Polystyrol besteht, würden aber weit weit mehr Sachen wegfallen, als nur Wärmedämmung... Bei manchen Leuten ist EPS gefühlt stellvertretend für alles Böse des "Dämmwahns", und als Argument kommt dann immer die Entsorgung oder noch viel besser "das Haus kann nicht atmen" :rolleyes:,
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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