Richtiges Lüften/Trocknen von Innenputz / Trocknungszeit

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AOLNCM

AOLNCM

Bei Innenputz sollte Stoßlüften im Normalfall ausreichen. Beim dauerhaften Fensterlüften kann Zug entstehen, dabei trocknen bestimmte Bereiche schneller als die im Windschatten in den Ecken liegenden. Es kann zu Rissbildung kommen.
Der Innenputz hat zwar durchschnittlich nur ca. 1 cm Dicke, aber aufgrund der großen Fläche entsteht hohe Luftfeuchtigkeit. Das Mauerwerk dämpft die Feuchtigkeitsabgabe.

Bei "technisch Lüften" aufpassen. Luftentfeuchter -> ja. Heizgebläse, oder Gasstrahler -> nein. Bei Verbrennung von Gas entsteht Feuchtigkeit, die von so einem Hochleistungsgebläse auch noch in die Wände reingebracht wird, was wieder zu Feuchtigkeits-Ungleichmäßigkeiten führt und zu Rissbildung kommen kann.

Habt ihr "nur" die Bitumenschweißbahn zwischen der Bodenplatte und der ersten Steinlage, oder zusätzlich eine Mauerwerkssperre zwischen der ersten und zweiten Steinlage?

Wenn ihr mit einer Bautrocknungsfirma gesprochen habt, was sagt der Fachmann zum Thema 25 cm Überschwemmung?
 
N

nordbayer

Ich hänge mich mal an diesen alten Thread mit dran. Wäre es beim Innenputz Trocknen hilfreich, unten und ganz oben im Haus jeweils ein Fenster zu kippen und dann einen kleinen Heizstrahler mit 1-2 kW aufzustellen? Kann man dadurch irgendwelchen Schaden anrichten am Kalkgipsputz? Abgesehen davon natürlich, dass der recht kleine Heizstrahler eher homöopathisch wirken könnte.
 
Vicky Pedia

Vicky Pedia

Dämmung kann rein und wie hier schon angesprochen, 3 mal am Tag Stoßlüften. Die Feuchtigkeit im Putz ist nicht das Wasser, was zum Anrühren verwendet wird, es ist das Ergebnis der chemischen Reaktion, welche nach 28 Tagen abgeschlossen ist. Ab dann wird es Trockner. Übrigens hilft auch schon, mit einem sugfähigen Tuch immer mal die Tropfen von den Rahmen abzuwischen. Jede halbe Tasse voll Wasser zählt. Technisch trocknen erst nach 4 Wochen, sonst gibt es Risse.
 
bauenmk2020

bauenmk2020

Ich mache aktuell sehr gute Erfahrungen mit Fenstersauger für Fenster und Wasserperlen-Stellen an Wänden (Putz).
Wichtig ist ja, dass man dem Putz/Estrich die Zeit lässt zum Abbinden. Das entfallene Wasser dann über Luftaustausch und "Absaugen/Abwischen" nach draußen befördern.
 
Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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