Sanierung Kosten

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Elina

Elina

Glaub die perfekte, für jeden passende Lösung wirds nie geben, da sind die Geschmäcker einfach zu verschieden :D
Aber so selten sind diese Gas Erhitzer gar nicht (die machen dann Heißwasser UND Heizung, springen also alle 2 Minuten laut scheppernd an)... ich glaub die hängen in fast jeder Sozialwohnung. Zumindest in jeder, die ich bewohnt hab seit meiner ersten Wohnung mit 18. Danach hatte ich noch 7 Wohnungen und alle hatten diese oberfiesen, superhäßlichn und störungsanfälligen Dinger. ach ja was ich vergessen hatte, neben den Gasexplosionen die ständigen Berichte von Kohlenmonoxidvergiftungen durch defekte Gasthermen... neee, nix für mich ;)
Aber ich geb trotzdem zu, daß ich zu Anfang ganz kurz drüber nachgedacht hab, als es bei uns um eine Heizung ging. Es lag hier kein Gasanschluss, aber den Ausschlag haben zwei Dinge gegeben:
- es gibt keinen Bafa Zuschuss für Gas BWT
- der nötige Anteil an erneuerbaren Energien, der für unser kfw-Effizienzhaus 100 gefordert war, wär mit Gas unmöglich gewesen.

Hoppla, noch 2 Argumente gegen Gas :D
Nur der Vollständigkeit und der Information für den TE halber :)
 
C

Caspar2020

In unserem jetzigen Haus ist eine Gasbrennwerttherme, und in unserem zukünftigen Haus wird ne Gasbrennwerttherme mit ST-Unterstützung stehen.

Mal zum Thema ständig explodierende Gasheizungen.

Laut der DVGW-Schadenstatistik Gas sind seit 1981 die Sofortmeldepflichtigen Ereignisse an Kundenanlagen stetig gesunken. In den letzten 15 jahren gibt es 1-2 Unfälle pro eine Million erdgasbeheizte Wohnungen im Jahr.

Und 56% sind kundenverursachte Mängel; also entweder selber herumgepfuscht oder auch in seltenen Fällen der Installateur.

Der installateur für ne WP kann aber auch bockmist bauen. Brände aufgrund von unzureichenden Elektroinstallation gibt es auch.

Also am besten ein Haus ohne Strom oder Gas oder offenes Feuer:cool:

Und wer ne Gasheizung hat, der sollte sich zur Sicherheit nen CO-Melder in die Nähe der Heizung packen.

 
M

mvossmail

Das finde ich alles mega spannend. Für uns kommt dieses ganze Projekt aus dem Nichts und stellt eine Riesenchance dar. Allerdings führt das auch dazu, dass wir uns viele Fragen noch gar nicht gestellt haben.

Gas hatte ich z.B. noch gar nicht in Frage gestellt - aber es gibt mittlerweile ja auch echt brauchbare, größtenteils automatisierte Pellet-Lösungen. Auch Erdwärme könnte interessant werden. Da bin ich gespannt, was der Energieberater so anbietet... ;-)

Wahrscheinlich könnte das Projekt am ehesten noch an emotionalen Aspekten scheitern... Wollen wir wirklich direkt an den Waldrand weit aufs Land? Es ist brauchbar angebunden und die Ortschaften drumherum bestehen nicht nur aus Bauernhöfen - aber es ist ja immer noch sehr ländlich.

Naja, wir sind gespannt! Mal sehen was der Bau-Ingenieur so sagt...
 
B

Bauexperte

Hallo,

Das Haus ist ein Beton-Massivbau, Baujahr 1963/1964. Zweistöckig (plus kleinem, nicht ausgebautem Dachstuhl), voll unterkellert. Wohnfläche ca. 120qm auf 2 Etagen.
Beton? Ganz sicher?

Es wurde ein Gutachten in Auftrag gegeben, der Wert des Hauses wurde (inkl. Renovierungsbedarf, Altersabschlag, Lage, etc) auf 80.000€ geschätzt - die Grundsubstanz ist aber voll in Ordnung.
Auch hier: wirklich _inklusive_ Sanierungsstau?

Frage 1: Kommen wir mit 150.000€ für eine Renovierung des Ausbaus hin?
Scheint morgen die Sonne von 7.30 h bis 8.00 h oder doch eher am Pfingstwochenende?

Das ist eine Frage, welche Niemand hier beantworten kann. Auch, wenn ich jetzt nicht alle Beiträge gelesen habe, NRW ist groß. In Münster hat es andere Preise, als in Düsseldorf. Auch weiß Niemand genau um den Zustand der Immobilie.

(wir wollen Dachausbauten auch in den zweiten Stock reinsetzen um die Wohnfläche zu vergrößern
Wenn es denn zulässig ist. Schon einmal beim Bauamt nachgefragt?

Meine Einschätzung wäre:
.....
Da wir gerade 2 Einfamilienhaus sanieren, kann ich Dir sagen, daß "vorher" immer durch "nachher" überholt wird. _Vorher_ schätzt der Laie die anfallenden Kosten, _nachher_ holt ihn die Realität ein ;)

Wenn ich genügend quer gelesen habe, begehst Du die Immobilie mit einem SV. Warte dessen Resümee ab und rechne danach erneut zusammen; vlt. weißt Du bis dahin auch, was das Bauamt zu Deinen Plänen DG sagt.

Frage 2: Was macht man heutzutage in Sachen Energie um einen Altbau sinnvoll zu sanieren?
Der Ansatz der Frage ist falsch. Es ist nicht wichtig, was "man" dieser Tage macht, es kommt darauf an, wie die Bausubstanz der Immobilie zu bewerten ist und welche Sanierungsmaßnahmen vorgenommen werden: der WE _muß_ zum Gesamtkonzept des Einfamilienhaus passen. Tut sie das nämlich nicht, wird es schnell zum Groschengrab!

... einen super Handwerker an der Hand, der in den Häusern meiner Eltern und Geschwister schon vieles echt gut gemacht hat. Kostenpunkt liegt da bei ~35€/Stunde.
Ich habe es befürchtet ...

Solche Art Handwerker an der Hand zu haben, ist immer hilfreich und gut zu wissen; ihnen aber die Sanierung einer Bestandsimmobilie anzuvertrauen: gewagt.

Fenster, Fassade, Dach können wir sicherlich nicht alleine machen. Auch die Außenanlagen müssten teilweise in fachlich fähige Hände - da liegen ca. 200-300qm Asphalt, die dann doch weg sollten...
Warte, wie oben geschrieben, das Ergebnis Gespräche Bauamt und SV ab und dann überlegt gemeinsam, was ihr, was der empfohlene Handwerker und was in jedem Fall in die Hände gestandener Betriebe vergeben werden sollte. Sachverständliche Baubegleitung vorausgesetzt.

Auch solltest Du dringend Dein verfügbares Budget klären; in Sachen Veränderung der Richtlinien seit 21.3.2016 ist es eine ganze Menge Papier, was Du vorlegen mußt. Es ist nicht ganz so einfach, einen Kredit für die Sanierung einer Bestandsimmobilie zu bekommen; ganz davon ab, daß sie - aus Bankensicht - anders bewertet wird, als ein Neubau. Aber dazu werden klügere User etwas zu schreiben wissen, wenn sie es nicht schon getan haben.

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
M

mvossmail

Ich habe es befürchtet ...

Solche Art Handwerker an der Hand zu haben, ist immer hilfreich und gut zu wissen; ihnen aber die Sanierung einer Bestandsimmobilie anzuvertrauen: gewagt.
Keine Sorge, der wird am Ende nur ein bisschen Trockenbau und Elektro-Vorarbeiten machen. ;-) Das ganze wird schon sinnvoll betreut.

Auch solltest Du dringend Dein verfügbares Budget klären; in Sachen Veränderung der Richtlinien seit 21.3.2016 ist es eine ganze Menge Papier, was Du vorlegen mußt. Es ist nicht ganz so einfach, einen Kredit für die Sanierung einer Bestandsimmobilie zu bekommen; ganz davon ab, daß sie - aus Bankensicht - anders bewertet wird, als ein Neubau. Aber dazu werden klügere User etwas zu schreiben wissen, wenn sie es nicht schon getan haben.
Da bin ich sehr gespannt. An sich sehe ich diesen Geschichten aber eher entspannt entgegen. Wir würden weniger als 25% unserer Nettoeinnahmen in den laufenden Tilgungen binden, das dürfte m.E. eher unproblematisch werden. Hoffentlich...
 
C

Caspar2020

ber dazu werden klügere User etwas zu schreiben wissen, wenn sie es nicht schon getan haben.
Das sich der TE nicht zu dieser Seite der Geschichte geäußert hat, gab es auch noch nichts dazu zu sagen

Wir würden weniger als 25% unserer Nettoeinnahmen in den laufenden Tilgungen binden, das dürfte
Heisst hoffentlich das ihr ordentlich Eigenkapital habt. Tilgung alleine ist nicht das einzige Kriterium was ihr auf dem Schirm haben müsst.

Auch sind Banken oft pingelig was die Kostenschätzung vorab angeht. Also pi mal daumen reicht nicht immer.

Und z.B. Neue Küche: Bis zu 10.000€ sind nicht in der Baufinanzierung unterzubringen.

Schon mal mit ner Bank / Vermittler über das Vorhaben gesprochen?
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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