Heinz von Heiden Erfahrungsbericht 2015-2016 Bungalow BW

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Nachfolgend findet Ihr unsren Erfahrungsbericht zu unsrem Bau mit Heinz von Heiden. Wir werden ihn von Zeit zu Zeit fortführen. Wir hoffen, dass er uns und künftige Bauherren weiterbringt. Bei uns gibt's nämlich noch Luft nach oben.

Gerne kann ich bei Bedarf mal ein Foto einstellen. Ich bin allerdings berufstätig und auch nicht grade besonders computeraffin. Kann sein, dass ich etwas nicht sofort machen kann.

Bungalow mit Heinz von Heiden, 2015 – 2016, Kreis Böblingen Baden-Württemberg

Im Januar 2015 wurden wir Kunden von Heinz von Heiden und bestellten einen Bungalow mit ca. 125 qm ohne Keller ohne begehbaren Dachboden. Wir haben eine Bauzeitvereinbarung, die u.A. eine sechswöchige Einplanungszeit, eine vierwöchige Verlängerung wg Fußbodenheizung und natürlich Winterpause beinhaltete, Kälteperioden gehen extra. Das Haus sollte von Heinz von Heiden inklusive Winterkälte Ende Mai 2016 übergeben werden. Wir haben außerdem Sondervereinbarungen mit Textteilen des Verbands privater Bauherren als Teil des Bauvertrags mit vereinbart, die z.B. regeln, dass die Bauzeit beginnt, wenn die Baugenehmigung erteilt und alle Bauherrenverpflichtungen erfüllt sind. Außerdem wird dort geregelt, zu welchen Baufortschritten der Gutachter Besuche machen möchte und dass ihn Heinz von Heiden 5 Arbeitstage vor dem beschriebenen Zustand benachrichtigt.

Ein Grundstück hatten wir vorab schon gekauft. Es ist nahezu eben, kein Wasser, in 60 cm Tiefe eine angewitterte Felsplatte drunter, Straßenfront mit gut 17m, 4m Einfahrt, 450 qm groß. Ein erkrankter alter Baum war darauf, den wurden wir angewiesen wegzumachen, was wir auch taten. An der Straßenfront im Süden und der Ostseite eingezäunt mit einem Jägerzaun auf einem Betonsockel. Vorne reicht dieser Sockel 120 cm tief in den Boden. Das Baufenster beginnt ca. 8 m hinter der Straßenfront, es ist so breit wie das ganze Grundstück, also mehr als man braucht.

Schon im Vorfeld prüfte der Außendienst von Heinz von Heiden das Grundstück und wir reichten alle notwendigen Papiere zu seiner Zufriedenheit zu. Er protokollierte für Heinz von Heiden, aber ohne Kopie an uns. Später, am 16.11.15, protokollierte die Bauleiterin Baureife, hakte sie ab und unterschrieb sie.

Wir folgten vor dem Kauf den Vorschlägen unsres Heinz von Heiden Außendiensts, der vom Fach war. Er machte uns Skizzen, wir fanden fast alles schön und freuten uns. Diese Skizzen wurden tatsächlich später auch zum Bauantrag. Eine Einzelgarage mit einem kleinen Anbau dahinter wurde uns ganz hinten in die Ecke rein geplant, das gefiel uns nicht so gut, so ein Weg ist lang, kostet und baut das Grün zu. Aber wir ließen uns überzeugen, das ginge eben nicht anders. Unser Beitrag war ausschließlich die Innenaufteilung, der Bungalow hat keine tragenden Innenwände. Daran hatten wir ganz schön zu tun.
 
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Beim Planungsgespräch bei Heinz von Heiden in Kuppenheim veränderten sich einige Dinge. Es fand statt zwischen dem Außendienstler, dem Planer, einem Supervisor und uns. Außer uns waren alle, was ein Laie als einen Architekten bezeichnet. Die lange Garagenwand mit dem Anbau zeigte dem Nachbarn zu viel kalte Schulter und sollte nun etwas eingegraben werden. Das sollte uns nun ganz grob 4000.- € mehr kosten, vertiefte Fundamente usw. Dann wurde aus dem Anbau - eine kleine Werkstattmöglichkeit für den Bauherren -, der uns mit Fenster verkauft worden war ein finsteres Loch ohne Fenster, das durfte man da gar nicht reinmachen, scheints etwas Wohlbekanntes, aber wir hatten es nicht gewusst. Ganz hinten in der Ecke hatte man uns unverlangt einen Schmutzwinkel eingeplant, den Begriff hatten wir noch nie gehört, das dürfe man eigentlich nicht, aber dieser sei für uns gut, man wolle das so machen.

Da an einem Planungstag das komplette Haus genau definiert und festgenagelt wird, ist das ein Hochleistungstag für Bauherren, der Tag bringt unglaubliche Daten- und Unterschriftsmengen mit vielen neuen Begriffen mit sich, viel zum wirklich überblicken. Zwar fragten wir ob denn das ginge, eine Garage so knapp auf die Grenze zu bauen, ja, alles kein Problem, man stellt z. B. einfach die Garage vorher hin, sagte der Außendienst. Ja dann, das waren ja alles Fachleute.

Die Baubehörde ließ uns später den Schmutzwinkel rausplanen und Heinz von Heiden verlangte eine Änderungsgebühr von € 500.- weil wir ja was am von uns abgesegneten Bauplan nachträglich verändern wollten. Außerdem hätten "wir" eines von mehreren "Paketen" für Licht und Strom bei der Garagengeschichte vergessen. Nein, wir nicht, wir wussten gar nicht, dass wir das gebraucht hätten. Das könne man ja dann auch gleich in diese Änderungsgebühr mit reinpacken. Wir murrten. Die Gebühr wurde halbiert. Der Verband privater Bauherren sagte: Nicht zahlen. Der Planer sagte, er mache einfach dann weiter, wenn das bezahlt sei. 14 Tage sträubte sich mein Mann, dann überwiesen wir. Es begann uns zu grausen vor den irre vielen Unterschriften vom Planungstag, was wir da wohl noch unterschrieben hätten.

Der dritte - oder wars der vierte - Bauleiter war benannt, bevor wir zum ersten Mal einen sahen. Er malte uns unsre rosige Zukunft aus und besichtigte Grundstück und 4-m-Zufahrt. Er hatte auch schon mal ein großes Schild aufgestellt: Hier zieht bald Freude ein und natürlich Heinz von Heiden, man muss ja auch wissen, wer die freudige Überraschung baut. Wir brieften ihn auf die Baubegleitung durch den Verband privater Bauherren (Verband Privater Bauherren), das wusste er nicht. Er gab uns Hausaufgaben mit, die wir eifrig erledigten. In einer Mail vom 02.09.15 teilte er uns dann mit, die Einfriedungsmauer zur Straße hin müsse komplett weg, leider ginge es wegen der Bauunternehmen nicht anders, er hätte sie ja gerne erhalten. Wir erhoben die Kosten falls wir dem zustimmen würden. Da hing ja der neue Gehweg der Gemeinde dran, wir hätten alles hinterher neu machen müssen und auch einen Bauzaun gebraucht. Der Betrag war knapp fünfstellig. Wir erhoben den mutmaßlichen Nutzen und die Notwendigkeit für das Bauunternehmen beim Gutachter des Verband privater Bauherren. Der Vorteil für den Bauprozess wurde geschätzt auf grob nicht mal ein Zehntel dessen, was sie uns dafür Schaden hätten zufügen müssen. Wir lehnten ab,das Thema war sofort tot.

Nächstes Thema war die Tiefbauerbeauftragung, wo uns partnerschaftliche Zusammenarbeit in Aussicht gestellt wurde. Der Bauvertrag von Heinz von Heiden regelt eine Kooperationspflicht. Wir durften mit den Massenberechnungen des Bauleiters Angebote einholen bei den Unternehmen, die Heinz von Heiden ebenfalls um Angebote gebeten hatte, auch außerhalb deren Pool, nur wollte da keiner. Dann durften wir aussuchen, ob wir dem Angebot, das Heinz von Heiden angenommen hatte, folgen wollten oder dem, das wir selbst erhoben hatten. Wählte man ein anderes als das, das Heinz von Heiden gewählt hatte, so musste man die Bauleitung bis nach dem Gründungspolster selbst übernehmen und es fiel aus der Gewährleistung. Wir holten ein, leiteten zu (Kooperation), boten Gemeinsamkeit an - ohne Antwort übrigens – Heinz von Heiden hatte längst den für die Bauherrschaft ungünstigsten Anbieter genommen, Differenz: Mehrere Tausend Euro zu unsren Ungunsten. Es hatte nie eine Wahl gegeben, die unsre Interessen angemessen berücksichtigt hätte. Unser Grundstück war gut bebaubar, eigentlich relativ nahe an Idealbedingungen. Ich monierte beim Kundenbetreuer, er nannte das Verfahren transparent und fair und grüßte mich herzlich. Wir nahmen das Gründungspolster unter unsre Fittiche, das ist eine Einladung bei jedem späteren Riss zu einem Das-war-Ihr-Tiefbauer-das war-Ihr-Rohbauer-Spielchen. Man kann bei dieser Entscheidung nicht gewinnen. Heinz von Heiden erstattete € 1.551.- , wir bezahlten dem Tiefbauer € 5.600.- für Gründungspolster, Prüfung dafür und Baustraße, wobei diese mündlich noch im dreistelligen Bereich kommuniziert wurde.

Die Bauzeit war angelaufen, die Einplanungszeit war vorüber, inzwischen hatten wir bereits die nächste Bauleitung. Wir brieften sie auf bereits kommunizierte Kontaktadressen, die Baubegleitung, sie wusste das nicht. Sie erfragte beim Vorgänger, ob die Garage bereits bestellt sei: Nein. Beredtes Schweigen, gesenkte Augen.

Also begann die neue Bauleiterin von Heinz von Heiden mal mit dem Rohbauer, der auch die Fundamentgräben ausheben sollte. Dieser schickte uns im Begrüßungsschreiben etwas zum Unterschreiben mit, nämlich eine (zusätzliche) Kostenübernahmeerklärung für den Mehrbeton, den sie bräuchten, wenn sie nun die Fundamentgräben nicht passgenau schmal ausheben könnten. Kurze Recherche im Netz: Hat einen anderen Bauherren in unsrer Gegend € 1000.- gekostet. Nur mal als Verständnisfrage: Der Auftragnehmer unsres Auftragnehmers Heinz von Heiden kalkuliert bei vorliegendem Bodengutachten und dann wird als erste Tat beim Endverbraucher nachgefordert? Wir unterschrieben das nicht.

Zuvor kam die Feinabsteckung. Wir hatten inzwischen gelernt, Bauleiter sind Menschen ohne Zeit. Unsre vertrauen auf die Kompetenz der ausführenden Gewerke. Wir maßen daher die Feinabsteckung nach.

Am 06.12.15 mailten wir der Bauleiterin wörtlich:

Er (mein Mann) vermaß auf der Baustraße, die gleichzeitig Garagenstellfläche und Zufahrt ist: 2,97 m

Garagenbreite lt. Heinz von Heiden-Plan: 2,98m

Abstandsflächen Plan lt. Bauantrag: 3,02m.

Man muss dazu sagen, die begrenzende Gartenmauer gehört hälftig zu jedem Angrenzer. Wir hatten bis zur Mauer gemessen, Heinz von Heiden hatte bis zur Mauermitte geplant. Besichtigt haben Heinz von Heiden- Mitarbeiter vorher verschiedentlich, uns auch Baureife schriftlich gegeben, aber wir können nicht nachvollziehen, wie unser Hinweis verwertet wurde.


Als Nächstes war zu klären, wie das mit der Garagenentwässerung war. Der Bauvertrag sagte: Auf dem kürzesten Weg unter dem Gebäude raus und 50 cm weiter. Das wäre nach hinten gewesen. Auf dem Plan war aber Entwässerung nach vorne. Die Bauleiterin gab verschiedene Auskünfte wer dafür zuständig sei und schoss sich zum Schluss ein auf kostenpflichtigen Zusatzauftrag durch uns an den Tiefbauer. Diesen Zusatzauftrag (nach vorne entwässern statt nach hinten) konnte ich nicht einmal erteilen. Die Rohbauer kommunizierten nicht. Und wir können leider kein Polnisch und den Mehrbeton hatten wir auch nicht unterschrieben. Schließlich schaltete sich die Bauleitung ein und kam wieder mit der Auskunft, der Container für unsre Baustelle sei ja schon auf dem Weg, die Rohre könne man jetzt nicht mehr besorgen. (Anmerkung: Es hätte aber in jedem Fall ja eine Entwässerung verlegt werden müssen.) Sie habe das nun für uns glattgebügelt, die könnten jetzt doch. Sie konnten und wir zahlten.


Etwa Dezembermitte 2015: Nun wurden im Auftrag von Heinz von Heiden Bodenplatte und Streifenfundamente erstellt. Das geschah in einer Woche, in der wir mit Vorankündigung nicht da waren. Und damit man noch gut rankäme an die Haus-Außenwand zur Garage hin und da die Garagenbestellzeit ja immer noch nicht um war, baute man schon mal die Außenwand. Es überraschte uns nach unsrer Rückkehr, dass die Baustraße bis zu ein Meter hoch vollgeschüttet und unbrauchbar war, denn die Herren Tiefbauer hatten den Aushub quasi einfach hinter sich geworfen und wer so vorbeikam, hatte außerdem eine Paletten mit Baumaterial draufgestellt. Wir monierten das. Der Passus dazu heißt im Bauvertrag: Aushub Lagerung seitlich auf dem Baufeld. Ja, aber man kann nicht deswegen die Arbeit anderer Gewerke, die zuvor verlangte Baustraße, plätten. Ich habe eine freie lange Seite vorgeschlagen und den Abtransport angeboten. Das gehört zu unsren kostenmäßigen Verpflichtungen. Eine Reaktion erfolgte per 23.02.16 mit einem klaren Statement, nur gefiel uns das nicht. Lesen Sie weiter unten mehr dazu.
 
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Das geschah alles im Advent letzten Jahres, wir können jetzt im März 2016 keinen Fortschritt auf unsrer Baustelle feststellen. Eine Mauer, die genau entlang der Gartenmauer zum Nachbarn hin unter der Garage hätte erstellt werden sollen, fanden wir nicht, nur die Rechnung dazu. Wir fragten nach. Wir erhielten keine verbindliche Auskunft, ob sie gebraucht würde, erstellt sei oder man die Rechnung stornieren wolle. Einer bezog sich auf den Anderen. Schließlich fertigte wohl der Garagenbauleiter einen Besichtigungsbericht, den wir ca. 14 Tage nach der Erstellung und nach einer erfolglosen Besprechung von unsrer Bauleiterin erhielten.


Unsre Bauleitung hielt am 16.02.16 eine Besprechung auf der Baustelle ab, weil es Schwierigkeiten mit der Garage gäbe. Der Garagenbauleiter hatte unter Anderem festgestellt, dass die Garagenfundamente um 5 cm zu kurz waren, statt 3m nur 2,95m. Außerdem war die Entwässerungsöffnung der Garage auch um 5cm nach hinten versetzt gebaut worden. Zwischen dem vordersten und dem mittleren von drei Fundamenten wollte er aufgeschottert haben und das vorderste Fundament auch überdeckt haben, damit dort der Tieflader beim Setzen des Garagenanbaus drüberfahren kann. Das würden wir natürlich machen lassen, aber die Baustraße ist nicht passierbar. Wie man den Untergrund zwischen den Garagenfundamenten vorbereiten muss, wurde uns erst gut 2 Monate nachdem Heinz von Heiden in eigener Kompetenz mit Bauschutt hatte verfüllen lassen, gesagt. Ich will gar nicht mehr wissen, wer sich da alles auf wessen Kompetenz verlassen hat.


Die Besprechung, bei der Bauleiterin von Heinz von Heiden , Bauherrin, Gutachter vom Verband privater Bauherren, Tiefbauer und Rohbauer dabei waren, ging so aus: Wir weigerten uns, den Nachbarn anzugehen, ob man nicht die Hälfte der Breite der Gartenmauer abspitzen dürfe. Wir sagten, Heinz von Heiden habe das verbockt und könne es nun auch wieder in Ordnung bringen. Zusätzliche Kosten aus dieser Sache wollten wir auch nicht akzeptieren. Die Bauleiterin sagte zu, man werde von Heinz von Heiden aus mit den Nachbarn (2 Eigentümer) sprechen. Man wolle die Garagenfundamente um 5 cm anstückeln. Unser Gutachter sagte, Zuschütten der Baustraße sei inakzeptabel, die verteilte Menge Beton auf der Baustraße müsse auch weg und es müsse ein Statiker die Anstückelung der Fundamente berechnen. Der Rohbauer für Heinz von Heiden sagte auf meine Frage, warum er denn nicht wenigstens angerufen habe, man brauche dann und dann einen Lastwagen um den Aushub abtransportieren lassen: Das hätte auch nichts geholfen, er habe gar keine Maschine dafür vor Ort gehabt. Und dass er wegen dieser Vorgehensweise auf der Hälfte aller Baustellen Ärger bekommt und die Bauleitung möge dies mal ihren Vorgesetzten bei Heinz von Heiden zur Verbesserung vorlegen.


Es gab noch Mailverkehr, der telefonische Ankündigungen unsrer Bauleitung protokollierte und außerdem dazu Stellung nahm, dass sie den ersten per Bauvertrag unterzeichneten Baukontrollentermin des Gutachters mit den Worten „das geht nicht“ abgebügelt hatte. Ich hatte daran vorbeugend erinnert. Auf ihre kategorische Weigerung schrieb ich schrieb ihr, das sei eine Bringschuld von Heinz von Heiden und sie solle etwas Vernünftiges mit ihm ausmachen. Mir Schwelle der Kamm.


Wir bekamen Antwort aus der Zentrale, am 23.2.16 erstellte Heinz von Heiden Isernhagen ein Schreiben, dessen Unterzeichnender den Firmennamen trägt.


Heinz von Heiden hat einen Baustopp verhängt. Na ja, der Bau stoppte seither auch schon, aber jetzt sollen mal wir den schwarzen Peter nehmen. Wir seien verpflichtet, ein baureifes Grundstück zur Verfügung zu stellen. Die Ursache der zu kurzen Garagenfundamente sei, dass die Mauer „der Nachbarn“ 5 cm auf unsrem Grundstück stünde. Dass Kürzen der Mauer (Anmerkung: Meint, in ihrer Dicke bis an die schweren Betonpfosten zu halbieren) sei keine von Heinz von Heiden zu erbringende Leistung sondern eine von uns.


Sie möchten uns bitten, uns mit dem Herrn X (Schwiegersohn eines der beiden Eigentümern) in Verbindung zu setzen, um uns die Genehmigung geben zu lassen, die Mauer zu kürzen.


Schriftliche Mitteilung von uns mit Kostenübernahme zum Mauer-Abspitzen, sonst Baustopp.


Zeitgleich mit diesem Schreiben wurde von Heinz von Heiden erstellt und hatten wir gestern im Briefkasten: Verlängerung der Bauzeit um 6 Wochen, da wegen des Baustopps eine erneute Einplanungszeit notwendig ist. Heinz von Heiden werde in der ordnungsgemäßen Ausführung ihrer Leistungen durch uns behindert. Anmerkung: Dann müssten sie auch die kleine Konventionalstrafe wegen Bauzeitüberschreitung nicht zahlen, die im Vertrag steht. Wir haben noch nicht auf die beiden Schreiben reagiert. Doch, ich habe diesen Bericht begonnen.


Zum Thema Grundstücksanalyse sagt der Bauvertrag von Heinz von Heiden:

Wir analysieren die spezifischen Gegebenheiten Ihres Grundstückes wie mögliche Baustellenzufahrt, Baumbestand, vorhandene Gebäude, Hanglagen oder sonstige Hindernisse, die vor Baubeginn durch geeignete Maßnahmen, wie z. B. Abriss oder Planung, vom AG zu beseitigen sind.


So, jetzt sind wir in der Gegenwart angelangt und ich möchte mich ein paar Zeilen lang den weichen Dingen widmen.


Regen Anteil nehmen Freunde, Familie und Bekannte an unsren Bauprojekt mit Heinz von Heiden, auch weil wir nicht mehr jung sind und seither sehr ortstreu waren.


Zuerst haben wir überall begeistert berichtet und übrigens auch unsre Wahl Heinz von Heiden gelobt. Mit der Zeit haben wir nicht mehr von uns aus erzählt. Aber wenn Jemand fragte, haben wir schon von den neusten Entwicklungen berichtet. Dann sagten die ersten, also, das hätte ich mir nicht gefallen lassen, das hätte ich nie gemacht, da müsst Ihr aber, da dürft Ihr aber nicht, das kann doch nicht sein. Die Taktvolleren haben das Thema Heinz von Heiden schließlich von sich aus vermieden. Dann haben wir dem Hausbau mit Heinz von Heiden sozusagen nur noch Sprechzeiten eingeräumt, außerhalb schauen wir das Thema nicht mehr an. Sonntags weigern wir uns. Inzwischen, wenn wir es einem aus einer Gruppe gesagt haben, erzählen wir es kein weiteres Mal. Wir sagen dem Nächsten, er soll den Vorgänger ausfragen. Wir achten darauf, uns zu erholen. Wir versuchen, das nicht persönlich zu nehmen sondern es als Geschäftsgebaren abzubuchen, nicht speziell für uns entwickelt. Wir lernen täglich dazu. Und das Haus steht noch nicht mal!


Was wir möchten ist leicht zu definieren: Wir wollen das Bauvorhaben, das wir unterschrieben haben. Wir wollen nicht bei jedem Schritt das Wort Probleme, warum es nicht geht und Mehrkosten hören. Wir wollen, dass Heinz von Heiden unsre Interessen ausgewogen berücksichtigt, z.B. so, dass man hinterher sagen kann, gut, da ist auch mal was schiefgelaufen, aber die waren anständig. Wir wollen mit dem Hausbau mal etwas Schönes erleben. Wir wollen einen Kommunikationsstil, bei dem die freundliche Form auch irgendwie mit dem Inhalt und dem Handeln konform geht. Die Diskrepanz fühlt sich für uns unangenehm an.


Am 26. Februar 16 beantworteten wir das Schreiben von Heinz von Heiden, wir stellten den Baustopp als keinesfalls von uns verschuldet dar und boten ihnen als Beleg ihre eigenen Schriftstücke an. Eine schriftliche Reaktion können wir bis zum 10. März 16 nicht verzeichnen.


(Hier würde ich durchaus wenn gestattet die Schreiben einfügen – das liest sich sehr eindeutig)


Aber am 3. März rief die Bauleitung an, man werde die Garagenfundamente herausreißen und neu bauen, den Baustopp nehme Heinz von Heiden nicht zurück.


Dem Anruf entnahmen wir, dass die Verständigung mit den Miteigentümern der Gartenmauer nun Gebot der Stunde sei und machten uns an die Verhandlungen. Vorher gab es dafür nicht wirklich eine Notwendigkeit, denn Heinz von Heiden hatte die Stabilität von angestückelten Fundamenten weder präzisiert noch belegt. In derselben Woche zwei Tage später konnten wir ein Einverständnis aller Beteiligten zur Gartenmauer-Verschmälerung und ggf. Abriss gewinnen. Dies lag dann schriftlich zwei Tage später vor, am 07. März. Jetzt hätte man also die Garagenfundamente abbrechen können.


Am selben Tag rief die Bauleitung an, ob man nicht die Dicke der Dämmung an der Hausaußenwand im Garagenbereich um 5 cm herabsetzen könne, die Isolierung dort würde man dann abreissen, müsse aber schnell neues Material bestellen, das ginge, man habe es rechnen lassen, und dann könne man die Gartenmauer in Ruhe lassen. Wir prüften dies durch Nachfrage beim Gutachter, es gab kein Votum dafür.


Der Baustopp existiert unverändert, das Baumaterial von Heinz von Heiden liegt unverändert trotz abgelaufener Fristsetzung zuoberst auf der Baustraße und blockiert jeden Baueinsatz. Aber wir behindern den Bau...In wenigen Tagen ist unsre Baugenehmigung ein halbes Jahr alt.


Und weil wir natürlich auch etwas vorbereiten fürs neue Zuhause, ist ein Kissen entstanden, bedruckt mit dem Längen- und Breitengrad unseres neuen Zuhauses. Es sollte auf dem Gästebett liegen, aber mein Mann hat es fürs Wohnzimmer adoptiert. Wir schauen es an und sagen uns, da werden wir wohnen, genau da. Es wird ein schönes Zuhause sein. Wir werden uns wohlfühlen. Aber heute morgen haben wir uns um halb fünf im Bett in die offenen Augen gesehen.
 
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Legurit

Habe alles überflogen aber irgendwie das Gefühl, dass ihr eine Garage baut.
Was ist denn mit dem Haus? Ist das fertig?
Unkende Bekannte hat man leider immer Was sagt denn der Bausparvertrag?
 
T21150

T21150

Der Baustopp existiert unverändert, das Baumaterial von Heinz von Heiden liegt unverändert trotz abgelaufener Fristsetzung zuoberst auf der Baustraße und blockiert jeden Baueinsatz. Aber wir behindern den Bau...In wenigen Tagen ist unsre Baugenehmigung ein halbes Jahr alt.
Hallo!

Euer Bericht erschüttert mich. Hier scheint einiges nicht richtig zu laufen.

Bei uns im Ort werden mehrere Heinz von Heiden Häuser gebaut, eines direkt von mir gegenüber. Gut: Der geplante Einzugstermin ist lange verstrichen, aber das hat nichts zu sagen. Die anderen Bauten einen Stadtteil weiter machen auch gute Fortschritte.

Ich habe schon immer gedacht, dass mein Bau des Ausbau-Hauses kein Zuckerschlecken war. Das Organisieren und Zusammenführen der Gewerke war teilweise sehr schwierig, ich musste mich in kurzer Zeit vom Laien zum (Teil-)Experten entwickeln. Jedenfalls hat mein Haus-(Hüllen)Hersteller zu 99 % einwandfrei gearbeitet und das fehlendende 1% anstandslos in Stand gesetzt.

Wenn ich dabei eines gelernt (bzw. verfeinert habe): Kommunikation am Bau.

Es passieren Fehler am Bau. Viele. Das ist normal.

Sobald eine Situation - wie es hier scheint - sich festfährt und zu Eskalieren droht, muss sofort *versucht* werden, diese Blockade zu durchbrechen. Selbstverständlich dokumentiert man Kritik schriftlich. Man muss aber danach telefonieren (oder davor).

Gegenseitiges Schreiben-Bombardement und Droh-Gebärden führt meist zu wenig.

Heinz von Heiden ist meinem Wissen (und Sehen) nach garantiert kein Wald-und-Wiesenverein und schafft es nachgewiesenermaßen x-100-fach und mehr im Jahr, erfolgreich gute Häuser zu bauen. Sie sollten das auch in Eurem Fall schaffen.

Es sollte also unbedingt ein klärendes Gespräch geben. In diesem muss besprochen werden, welche Voraussetzungen fehlen und wer fehlende Voraussetzungen objektiv vermasselt hat. Ein paar cm Mauer hin oder her und ein Gespräch mit dem Nachbarn so wie ein paar Klamotten auf der Straße oder Grund, wo die nicht hingehören: Ja, ärgerlich. Aber lösbar und keine schwere Aufgabe.

Wenn beiderseits der Wille fehlt: Geht es mächtig schief. Klar: Das ist eine große Firma. Aber es arbeiten dort Menschen. Und wenn die Vorbehalte - egal aus welchem Grund - entwickelt haben, wird alles schwerer. Das Gute dran: Sowas IST LÖSBAR.

Mein Tipp vor dem Hintergrund meiner hart - aber erfolgreich - gemachten Bau-Erfahrungen:
Durchbrecht diese Kette der Blockade sofort. Springt auch Ihr ggf.. etwas über Euren Schatten. Stellt die persönliche Ebene wieder her. Dann wird Euer Bauvorhaben wieder an- und weiterlaufen. Tut ihr das nicht, habt ihr eine tote Baustelle, sowas sehe ich 6 Häuser nebenan, das ist dann eine echte Katastrophe.

LG Thorsten
 
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fach1werk

15.03.16: Wir haben einen Brief von Heinz von Heiden erhalten, in dem steht, dass sie am vergangenen Freitag und Samstag die Garagenfundamente hätten abbrechen wollen, aber wir hätten das Betreten des Grundstücks verboten. Das ist nicht wahr. Wir haben ganz prinzipiell überhaupt niemandem verboten, das Grundstück zu betreten. Ich rief die Bauleitung an und machte den Vorschlag mit einem Mediator die Situation im Gespräch zu klären. Ich empfahl ihr sehr, den Satz zurückzuziehen. Der Gesprächsvorschlag kostete mich Überwindung. Er wurde angenommen.

LG Gabriele
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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