Sparanfänger mit Fragen zur Plausibilität des "groben" Plans

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M

Mattheu

Guest
das stimmt. Allerdings ist das meiner derzeitigen Meinung nach noch eine Milchmädchenrechnung.
Denn meine Kosten steigen ja auch entsprechend wenn ein Kind da ist. (Allein Kita 400EUR und mehr Benzinkosten).

Meine Kaltmiete beträgt 766EUR

Mal Nebenbei: Danke für eure Geduld! Echt nett von euch!
 
V

Vanben

Guest
Was das Ausgangsgehalt betrifft, so sollte man ja auch daran denken dass die Frau irgendwann nur noch 20-30Std. arbeiten geht und entsprechend weniger verdienen wird.
In dem Fall lohnt es sich für die Dame eigentlich schon nicht mehr überhaupt arbeiten zu gehen. Ihr plant ja schon 850,- Euro ein, die im Grunde nur dazu dienen "beiden" das arbeiten zu ermöglichen. Wenn dann beim 2. Einkommen nur noch ~1400 netto rumkommen und man das Ehegattensplitting einbezieht, bleibt unterm Strich Nichtmal ein Plus in der Haushaltskasse.

Edit: Wenn du aktuell 2500 sparst und 766,- Euro Miete zahlst, hast du für die spätere Rate erst mal rechnerisch 3266,- Euro "frei". Davon subtrahierst du nun alle zukünftigen Kosten (Kita, Auto, geringerer Verdienst) und was dann übrig bleibt, ist deine maximale Rate. Zieh davon meinetwegen noch mal einen Puffer ab, aber dann bist du doch am Ende bei deutlich mehr als 1200,- oder?!
 
B

Bieber0815

Dann allerdings mit geringerem Gehalt. Somit gehe ich bei der Überlegung mir ein Haus leisten zu können doch eher von dem "worst case" (realistisch) aus.
Oder wie machst du das?
Verstehe. Bei uns ist es insofern anders: Kinder schon da. Annahme, dass Einkommen steigt parallel zum steigenden Bedarf der Kinder. Kindergeld steht uns noch viele Jahre zu, über die Zeit danach mache ich mir keine Gedanken ... (irgendwann ist ja auch mal getilgt ...). Daher haben wir mit dem gerechnet, was zum Stichtag da war. Worst Case: Haus weg. Worst Case ist der Verlust meines Einkommens. Realistisch (optimistisch?) erwartet mich eine lückenlose Erwerbsbiografie und dann ist die Finanzierung kein Thema. (Finanzierung + Malediven + Premiumautomobil geht nicht, so toll ist es nun auch wieder nicht.)


Ja, wissen kannst es nur Du ... Wir trauen uns da eher viel zu, sind dementsprechend nicht in 15 oder 20 Jahren durch, sondern erst bei Renteneintritt (immerhin!)(rechnerische Laufzeit ohne Sondertilgungen). IMHO ist nicht die Rate das Problem (die Inflation hilft Dir), sondern die Laufzeit ist das kritische Thema (brauchst Du bei Rate x 10, 20 oder 30 Jahre, um vollständig zu tilgen?). Wenn ich dann sehe, wie sich mein Gehalt entwickelt hat allein seit der ersten Anbahnung zum Thema Haus/Darlehen, bestätigt sich diese Sicht ....

Nur eines ist sicher: Vorhersagen sind unsicher, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen!

Wenn dann beim 2. Einkommen nur noch ~1400 netto rumkommen und man das Ehegattensplitting einbezieht, bleibt unterm Strich Nichtmal ein Plus in der Haushaltskasse.
Was hat das Splitting damit zu tun?
 
V

Vanben

Guest
Was hat das Splitting damit zu tun?
Ich gehe davon aus, dass die beiden nicht verheiratet sind und beide auf Steuererklärungsklasse I arbeiten. Würde seine (dann Ehefrau) nicht mehr arbeiten und er Steuererklärungsklasse III wählen, blieben ihm bei einem derzeitigen Brutto von ~5400 durch die Steuererklärungsklasse rund 500,- Euro mehr im Monat.
 
M

Mattheu

Guest
Vanben hat mit der Annahme, dass wir nicht verheiratet sind und keine Kinder haben recht.

Ich verdiene zur Zeit x850,-EUR und die Madame x950,-EUR.
Zu diesen Gehältern kommt bei Ihr noch Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld. Gesamt also 13 Gehälter.
Bei mir kommt ein Bonus hinzu. Da dieser variiert, möchte ich diesen nicht in die Berechnung einbeziehen. Der dient dann als Puffer. (Muss man ja auch haben! Zumindest lese ich da hier in jedem Thread.).

Ich werde mal ausrechnen wie viel bleibt wenn wir heiraten und wenn noch ein Kind dazu kommt...
 
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V

Vanben

Guest
Der dient dann als Puffer. (Muss man ja auch haben! Zumindest lese ich da hier in jedem Thread.).
Man kann es mit der Pufferei auch übertreiben. Das hier pauschal dazu geraten wird Weih Nachts-/Urlaubsgeld, Boni oder Nebenjobs nicht mit einzuplanen liegt daran, dass die meist nicht sonderlich sicher sind. Sind solche Dinge allerdings mehr oder weniger "fix" (z.B. bei Beamten die Sonderzahlung, Vertraglich oder über Tarifverträge geregelt), sehe ich keinen Grund die nicht mit einzubeziehen. Es käme andersherum ja auch niemand auf den Gedanken seinen Lohn gedanklich um eine Sonderzahlung zu kürzen, nur weil sein AG keine zahlt.

Das Forum ist auch nur ein Spiegelbild der Gesellschaft und wir Deutschen haben es eben mit dem Thema "Sicherheit" (da nehme ich mich nicht aus ). Wer aber dann Weih Nachts-, Urlaubsgeld und Sonderzahlungen ausnimmt, die 30.000 Erbe von Oma als "Eiserne Reserve" auf dem Konto lässt, Rücklagen für Instandhaltung bildet, mtl. 200 Euro für "Unvorhergesehenes" budgetiert, BU/RLV/Rechtsschutz-, Hausrat-, Unfall-, Glasbruch- und Krankenzusatzversicherungen abschließt, mit zusätzlicher Sondertilgung plant und zusätzlich die Rate lieber "einen Tick" niedriger ansetzt, merkt am Ende gar nicht, wie er sich arm rechnet.
 
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Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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