Lohnt sich Dämmung über Neubau-Standard hinaus?

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V

Voki1

Interessantes Thema. Was ich aber nicht verstanden habe sind folgende Begriffe:

Anteil an Windgas
und Biogas.

Besonders würde mich zunächst die Gewinnung von Windgas und die Nutzbarkeitmachung für Häuslebauer interessieren. Ich bin da recht unbewandert und habe davon noch nie (wirklich) etwas gelesen.

Bei Biogas bin ich allerdings sehr sicher, dass diese vornehmlich (neben einem Riesenhaufen Substratresten) noch in der Anlage via Generator Strom produzieren, welcher durch feste Abnahmeverträge an die örtlichen Energieversorger verkauft werden. Hier fällt möglicherweise auch kein Gas für den Häuslebauer ab.

Aber ich mag mich täuschen und bilde mich gern weiter.
 
A

alexm86

Man kann das Biogas ins normale Gasnetz (unter bestimmten Voraussetzungen) einspeisen und für z.B. Gasbrennwerttherme oder sogar für Mini Blockheizkraftwerk nutzen.
 
V

Voki1

Gehört habe ich schon von "Mini-Biogasanlagen" für den "Hausgebrauch", auch davon, dass Biogas Blockheizkraftwerk antreiben können. Praktisch kommt es m.E. nicht allzu häufig vor.

Windgas ist mir allerdings - nicht mal namentlich - geläufig und stellt mein Primärinteresse dar. Es hat mir schon ganz, ganz früh ein breites Lächeln ins Gesicht gebracht und war von daher wertvoll. So mag man den Tag doch immer beginnen.
 
Musketier

Musketier

Ich kannte den Begriff auch nicht, aber Wiki weiß alles:

Als Power-to-Gas (kurz PtG oder P2G, deutsch etwa: „Elektrische Energie zu Gas“) wird ein chemischer Prozess bezeichnet, in dem mittels Wasserelektrolyse mit teilweise nachgeschalteter Methanisierung unter dem Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien (EE) ein Brenngas hergestellt wird. Das so erzeugte Gas wird auch als EE-Gas bezeichnet. Je nach Art der eingesetzten erneuerbaren Energie wird das Gas auch Windgas, Solargas oder ähnlich genannt, je nach chemischer Zusammensetzung des Gases wird statt des Begriffes „Gas“ auch „Methan“ oder „Wasserstoff“ verwendet. Das so hergestellte Brenngas kann entweder in das öffentliche Gasnetz eingespeist, in Kavernenspeicher saisonal zwischengespeichert oder im Verkehrswesen genutzt werden. Daneben existieren auch Konzepte für integrierte Speicherkraftwerke auf Basis von reversiblen Brennstoffzellen, ein mittlerweile in den Markt eingeführt Technologie, die höhere Wirkungsgrade versprechen als die vorgenannten Verwendungszwecke.
 
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D

DerBjoern

Windgas ist mir allerdings - nicht mal namentlich - geläufig und stellt mein Primärinteresse dar. Es hat mir schon ganz, ganz früh ein breites Lächeln ins Gesicht gebracht und war von daher wertvoll. So mag man den Tag doch immer beginnen.
Windgas ist wie Musketier schon schrieb geläufiger unter dem Namen "Power to Gas" bekannt. Eine erste Anlage hat Audi z.B. in Werlte in Betrieb.
Preislich ist das so erzeugte Gas noch nicht konkurrenzfähig, es ist aber eine gute Methode überschüssigen Strom aus Wind und Solaranlagen in unserem Gasnetz zwischenzuspeichern.
 
F

Frank78

Nur als Hinweis - ebenfalls offTopic:
Moderne Wärmepumpen sind "Smartgrid ready", so dass bei überschaubarem Ausbau der Infrastruktur (Internet gibt es in quasi jedem modernen Haus) überschüssige Energie im Warmwasserspeicher oder ggf. Puffer landen kann. Bei entsprechend hoher Anzahl zentral gesteuerter WPs erlaubt dies eine Entlastung des Stromnetzes und eine höhere Deckung durch regenerative Energie - und man braucht keine weitere verlustbehaftete Umwandlung in Wasserstoff oder "Windgas".

Weiter sollen moderne Akkus (angeblich) bis zu 90% der zum Laden aufgewendeten Energie wieder abgeben können - (wieder angeblich) über viele Jahre. Was kommt bei Power2Gas hinten an? 30% oder doch noch weniger?
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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