Hausumbau vom sanierungsbedürftigem Altbau - bin ich hier richtig

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S

Snafu

Hallo! Frohe Ostern!

Zunächst einmal: ich weiß garnicht ob ich hier richtig bin. Bitte verzeiht, wenn ich planlos rüberkomme. Ich kenne mich mit dem Thema leider nicht gut aus.

Mein Mann und ich sind Mieter eines höchst sanierungsbedürftigen Altbaus (Baujahr 1901). Wir haben nun die Möglichkeit die Immobilie, welche seit den 1950er Jahren nicht mehr grundlegend saniert wurde, zu erwerben.

Unglücklicherweise ist sie mit Asbest belastet, hat Bleileitung und ist mit Bleifarbe gestrichen. Die Frage wäre nun inwieweit es möglich wäre, dergleichen in Eigenarbeit zu sanieren. Keiner von uns ist vom Fach.

Gibt es Möglichkeiten herauszufinden, wie hoch die Asbestbelastung der Raumluft ist. Auf dem Dachboden haben die Vorbesitzer anscheinend Eternit gelagert. Ist es möglich dieses selbst zu entsorgen oder braucht man einen Fachbetrieb.

Die Immobilie besitzt einen alten Kachelofen von 1930, der die Abgaswerte anscheinend nicht erfüllt. Der Schornsteinfeger teilte uns mit, wir müssten diesen stilllegen. Nun habe ich aber gehört, dass es eine Ausnahme möglich ist, wenn der Kachelofen historisch ist. Er ist außerordentlich kunstvoll gearbeitet.

Würde mich über antworten freuen oder - falls ich im falschen Forum bin - über einen Hinweis darauf, wo ich sonst fragen könnte.

Danke!
 
B

Bauexperte

Hallo,

Mein Mann und ich sind Mieter eines höchst sanierungsbedürftigen Altbaus (Baujahr 1901). Wir haben nun die Möglichkeit die Immobilie, welche seit den 1950er Jahren nicht mehr grundlegend saniert wurde, zu erwerben.
Unabhängig Deiner weiteren Ausführungen möchte ich Dir an´s Herz legen, bei der Stadt Rücksprache zu halten, ob das Haus unter Denkmalschutz steht (nicht immer pappt eine Plakette am Haus). Wenn diese Auskunft negativ ausfällt, einen SV zu beauftragen, welcher die Immobilie mit Dir begeht und bewertet; dieser SV sollte tunlichst firm in Sachen Bewertungen von sehr alten Immobilien sein. Einen solchen SV findet Du über den Bund freier Sachverständiger e.V.; auch in Deiner Nähe.

Ich fürchte aber, daß die Summen, welche unter dem Strich von ihm in den Raum gestellt werden, das vermeintliche "Schnäppchen" zum Faß ohne Boden werden lassen. Sollte mich mein Bauch täuschen, wäre der nächste Schritt das Gespräch mit einer Bank/unabhängigen Finanzieren/Versicherer Deines Vertrauens.

Österliche Grüße
 
Elina

Elina

Ich persönlich würde von diesem Angebot Abstand nehmen. WIr Sanieren zwar auch einen Altbau, aber ohne kritisches Material und ohne Baumängel. Gerade wenn man sich nicht so auskennt, sollte man etwas mit geringerem Schwierigkeitsgrad nehmen, wo man auch vorher weiß, was an Kosten evtl. produziert wird. Die Entsorgung und der Ausbau der Schadstoffe kann sehr teuer werden. Daneben sind ja sicherlich auch noch weitere potentiell teure Baustellen zu erwarten. Dann doch lieber einen jüngeren Altbau wo nicht ganz so viel im Argen liegt.
 
Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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