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BOFH42
Moin,
ich habe bei einer Altbausanierung Pech gehabt, und kam auch noch Unglück dazu.
Also, mal kurz ein Abriss (ja, ja, Wortspiel) des ganzen
Eigentlich steht jetzt an, zu entscheiden, ob
Klar, das muss ich selber entscheiden, aber jegliche Hilfe (praktische oder mit gute Rat) ist willkommen. Vielleicht kann ja jemand zu einem Teilbereich was praktisches beitragen.
Oder hat Erfahrungen mit einem der Lösungswege ...
also, kurz gefasst: ich weiß nicht mehr weiter und brauche Hilfe.
ich habe bei einer Altbausanierung Pech gehabt, und kam auch noch Unglück dazu.
Also, mal kurz ein Abriss (ja, ja, Wortspiel) des ganzen
- Haus von 1909
- 3 Wohneinheiten, ein bis zwei sollen selbst genutzt werden, eine wird vermietet
- insgesamt ca 280 m² Wohnfläche
- 800 m² Grundstücksfläche
- die zu vermietende Wohnung ist nicht von der Sanierung betroffen
- bisher kein Kredit aufgenommen
- Kernmsanierung geplant, teilweise altergerechter Umbau geplant
- noch vor Kauf Heizkessel geplatzt, das war eigentlich ganz gut, hoher Nachlass, jetzt ist eine Gasbrennwerttherme drin
- allerdings hat der Handwerker beim Einbau gepfuscht: inzwischen ist der Edelstahlbrennraum von außen korrodiert durch schwefelhaltiges Kondenswasser, das außen dran lang gelaufen ist
- selbiger Handwerker (Firma) hat auch als Energieberater und Bauaufsicht fungiert und sollte auch Elektro sowie Heizung und Sanitär machen
- hat auch angefangen
- hat dann leider aufgehört und ist seit Monaten nicht mehr erreichbar (für mich und die anderen Handwerker, zB Trockenbau), tobt aber noch auf anderen Baustellen herum. Reagiert nicht auf SMS, Telefon, Brief, Einschreiben. Jetzt ist eine Postzustellurkunde unterwegs.
- die von ihm geplante Dämmung ist fehlerhaft ausgeführt
- die Elektroinstallation ist unvollständig (und ohne Markierungen, sodass jemand anders erstmal alles durchmessen müsste)
- die Gastherme ist korrodiert, siehe oben
- die Arbeiten wurden in einer ganz anderen Reihenfolge ausgeführt als geplant und abgesprochen
- für die ausgeführten Arbeiten und Materialien ist noch nicht mal eine Rechnung gestellt worden ... Material liegt immer noch auf der Baustelle
- die Behauptung, er sei bei der KFW gelisteter Energieberater hat sich als falsch heraus gestellt, er war es mal, ja, das stimmt, aber er hat es nicht erneuert und steht nicht mehr in der Liste
- dadurch keine Kfw Förderung für Energieeffizienz-Einzelmassnahmen möglich
- warum bin ich nicht eingeschritten: nun, hauptsächlich deshalb, weil ich eben nicht da war beruflich - und ich lebe allein, es konnte also auch sonst keiner mal eben gucken
- also steht da erst einmal eine unfertige Baustelle herum
- das macht es jetzt schwierig, andere Handwerker zu finden
- Absagen wegen: unklare Haftung
- angeblich total überlastet
- fehlendes detailliertes LV - nun ja, das stimmt, ist aber auch gerade schwierig
- also Gutachter geholt wegen Beweissicherung
- Gutachter braucht ewig
- erstelltes Gutachten völlig unbrauchbar
- Gutachter weigert sich, nachzuarbeiten
- konnte angeblich wegen fehlender Unterlagen nicht mehr schreiben - hat aber auch nichts angefordert und auch nicht darauf hingewiesen.
- im Antwortbrief auf die Beschwerde (erst im 3. Anlauf und Androhung gerichtlicher Schritte kam überhaupt eine Antwort) sind dann aber plötzlich doch viel mehr Details (/Ohne weitere Begehung oder Fragen) und es ist plötzlich von einer Explosionsgefahr die Rede, die im Gutachten selbst nicht erwähnt ist
- weiteres Vorgehen offen
- Architektin aus KfW Energieeffizienzberaterliste mit weiterer Baubegleitung beauftragt
- jede Menge neue Angebote eingeholt, fast alle völlig überteuert
- Architektin hat hohe Beseitigungskosten für die o.g. Schäden errechnet
- Vorgehen unklar
- einige Tausend Euro an KfW Förderung (Einzelmassnahmen) verloren, da kein rechtzeitiger Antrag
- Förderung einiger weiterer Maßnahmen noch möglich
- verbilligter Kredit für altergerechten Umbau noch möglich
- während des Baustopps verdeckte Schäden entdeckt
- Schäden am Fachwerk an tragenden Teilen
- mit einer Art Bitumen übermalte Fraßlöcher
- mit Bitumen übermalte starke Fäulnisstellen
- mit Mörtel ausgefüllte Fäulsnisstellen
- Gutachter war vor Ort, nächster Termin mit Zimmermeister zusammen steht noch aus
- Kosten für Reparatur unklar
- Vorgehen unklar
- an einem Hausgiebel haben sich angebrachte Schutzplatten als asbesthaltig heraus gestellt
- war natürlich im Kaufvertrag nicht erwähnt
- Aufwand für die Beseitigung unklar
- Vorgehen unklar
- Schäden am Fachwerk an tragenden Teilen
- im Moment habe ich also wegen der vielen noch ungeklärten Punkte keinen Überblick mehr über die Gesamtsumme
- damit ist schlecht verhandeln mit der Bank, denn ohne Kredit geht es jetzt nicht mehr
Eigentlich steht jetzt an, zu entscheiden, ob
- Rechtsstreit mit Ziel der Rückabwicklung
- Rechtsstreit mit Ziel einer Minderung
- "vergiß es" - weg mit Schaden - als Abrisshaus/Bastelhaus verkaufen (Grundstückswert)
- 2. Wohnung doch vermieten - dann aber rechtliche Nachteile weil 2 Wohnungen vermietet
- nur teilwiese sanieren, den Rest als Baustelle lassen, ggf jemanden finden, der in Eigenleistung saniert (Material stellen, aber keine Miete, dafür Arbeit)
Klar, das muss ich selber entscheiden, aber jegliche Hilfe (praktische oder mit gute Rat) ist willkommen. Vielleicht kann ja jemand zu einem Teilbereich was praktisches beitragen.
Oder hat Erfahrungen mit einem der Lösungswege ...
also, kurz gefasst: ich weiß nicht mehr weiter und brauche Hilfe.