Dach Sanierung, Aufstocken mit Stein Energieeinsparverordnungs-konform

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E

elTorito

Guten Morgen,

meine Frau und ich haben uns letztes Jahr ein Altbau gekauft (1960), freistehendes Einfamilienhaus im Grünen. Seit dem sind wir eifrig am Sanieren. Kernsanierung quasi.

Der Bau besteht mehr/weniger aus 2 Teilen, ein Haupthaus(ca. 100 qm), mit einem Anbau, beide haben ein Satteldach, der Anbau etwas tiefer mit einem Satteldach mit 20° Neigung. Die Dächer sind/waren nicht gedämmt und die Oberfläche sind Eternit Asbest Platten.

Es geht um das Dach des Haupthauses, dieses neigt sich nach Süden und nach Norden. Auf der Nordseite zieht sich Das Dach sehr tief bis in die Traufe runter, so dass in der oberen Etage, ab ca. Hälfte des Zimmer man (mit 1,65) nicht mehr gerade stehen kann, auf der Traufseite sind dann noch 20 cm vom Boden bis zum Dach, deswegen haben wir beschlossen die Nordseite Aufzustocken um ein Gleichschenkliges (nennt man dass so) Satteldach zu erstellen, damit die Raumhöhe im gesamten Obergeschoss gleich ist und die Räume genutzt werden können.

Das Haupthaus besteht aus Untere Etage, darüber eine Betonplatte, darüber dann das Dach ohne weitere Zwischendecke.

Das eigentliche Problem ist das Aufstocken. Da stehe ich gerade mit dem Statiker im Gespräch und weiß nicht so recht weiter. Das obere Geschoss besteht aus zwei gemauerten und verklinkerten Giebel (Ost und West) , Nord und Südseite sind Holzständerbau Wände, von Innen mit (scheint mir) Teraklit Platten verkleidet , Außenfassade mit Holz (darunter weiß ich nicht, wahrscheinlich auch Teraklit?).

Die Wände werden beide abgerissen und sollen neu (der alte Dachstuhl, und so wie es gebaut ist würde wohl kein Ziegeldach mit dem Dämmpaket, (200 mm Aufsparrendämmung und Ziegel) tragen , die Nordseite wird aufgestockt. Nun geht es um die Frage ob wir diese Wände mit Holzständerbau neu errichten oder Stein.

Ich präferiere Stein, die ca. 10 -12 Häuser die meine Eltern gebaut und saniert haben waren alle mit Stein, ich kenn nichts anderes. Nun gab es in der vergangenheit nie den Fall das irgendwelche Energieeinsparverordnung eingehalten werden mussten. Da wir die Wände oben abreißen und das Dach neu machen , müssen wir uns scheinbar an der Energieeinsparverordnung orientieren.

Mein (ursprungsplan) Plan war : alte Mauern abreißen, mit Kalksandstein aufmauern, Dachstuhl und Dach Drauf, Außenfassade verputzten, von Innen eine 5er Ytongg Wand und zusätzlich 3cm Styropor und 1 cm Gips... und irgendwann dann , wenn dann auch mal die Garage gebaut wurde, bzw. Innenausbau fertig, wollten wir uns der Fassade annehmen und klinkern.

Nun sagt der Statiker (der uns auch den Energiewärmepass ausstellen muss), dass können wir so nicht machen, wir müssen sofort die vorgegebenen Energieeinsparverordnung Werte einhalten, und mit nem 24er Stein würden wir es nicht schaffen(okay von dem Vorhaben der Innenwanddämmung Planung habe ich ihm noch nichts erzählt, wahrscheinlich aus Angst dass das auch nicht korrekt ist). Mit Holzrahmenbau in der Stärke würde man jedoch schon Energieeinsparverordnung Werte einhalten können.

Ich tu mich echt schwer mich mit dem Holzrahmenbau anzufreunden, und ich merke dass der Statiker diese Bauweise präferiert (liegt nahe, wo die Empfehlung doch vom Zimmermann kam...)

Der Statiker berechnet schonmal den Dachstuhl, um aber die Standfestigkeit des Gebäude zu berechnen, müssen wir da nun möglichst bald mal sagen was wir nun wollen, Stein oder Holz... Sofern wir noch eine Chance haben wollen das Dach dies Jahr fertig zu bekommen...

Nun habe ich das so verstanden , dass wenn wir Holzrahmenbau machen, wir in der oberen Etage erst noch ein Ringbalken gießen müssen (sofern keiner vorhanden ist, dass weiß ich nicht, die alten Pläne und Statik sind sehr kyrillisch), ob die Betonplatte als Ringbalken dienen kann weiß ich auch nicht (Platte ist glaube ich ca 12 cm)

Wenn Gemauert wird, muss wahrscheinlich ein Ringbalken auf der Mauer? War beim Anbau so.

Zeit ist ganz Wichtig, wir wohnen ja schon in der unteren Etage auf 3 Zimmer, nach Abriss bleibt nicht viel Zeit denn der nächste Regen kommt bestimmt. Der Plan war : Abreißen, die Betondecke abdichten, den alten Dachstuhl auf Stelzen stellen und mit Plane abdecken (so haben wir es beim Anbau gemacht) , damit es halbwegs Wetterfest ist, den Treppendurchgang müssten wir dann noch irgendwie abdichten.

Nun gut, aber der Ablauf kommt erst nach der Planung, und Planung steht gerade an, ich würde nach wie vor gerne mauern lassen, werde diese Woche noch ein Termin mit dem Bauunternehmer haben, ich raff aber das mit der Energieeinsparverordnung nicht, oben kommen neue Wände, die sollen Energieeinsparverordnung konform sein, okay gebongt, als Außenfassade soll nen Klinker, aber im Untergeschoss brauchen wir die Energieeinsparverordnung nicht einhalten, sind also quasi gezwungen dazu das Untergeschoss mit zu Klinkern, weil wir ja ein Fundament für den Klinker der Oberen Etage brauchen ...

Wenns nicht anders geht, dann halt Holz, aber der Gedanke an Hohle Wände,... und jedesmal wenn man was aufhängen will sollte man wissen wo der Rahmenbau verläuft (außen wie/innen, Nachträgliche Änderungen stelle ich mir auch schwieriger vor, was wenn mal draußen eine Steckdose für Weihnachtsbeleuchtung hinmachen will, und/order, das kann man doch alles nicht schon vorne rein planen, irgendwas vergisst man immer oder möchte es hinterher doch anders... Und ich weiß auch nicht wie die Schallisolierung sein wird, im UG stört es mich jetzt schon dass man die 5 Kilometer weit weg Autobahn hört wenn man im Bett liegt (je nach Windlage)

Die Grundmauern im EG sind wohl Bimssteine, Giebelseiten sind beide von Boden auf geklinkert, Nord/Süd Seite ist im unteren Geschoss von außen verputzt

Um mein geplantes Vorhaben durchzuziehen (Mauern, Außen verputzen), und irgendwann wenn mal Geld/Zeit übrig ist, die Fassade klinkern, oder anders verkleiden, welche Möglichkeiten haben wir um Energieeinsparverordnung konform zu bleiben wenn wir mit Stein arbeiten wollen?


Sorry für den langen Text

Danke
 
E

elTorito

Hallo,

hmm. ich sehe nicht den Button zum Thread Bearbeiten?

Ich glaube ich habe schon eine Antwort auf meine Frage gefunden ... Ist ja immer so, erst schreibt man sich ein Wolf, und dann machts Pläne... Die Antwort ist wahrscheinlich ein Leichtebtonstein mit Mineraldämmkern ?

Also haben wir folgende Möglichkeiten um die Energieeinsparverordnung einzuhalten?

1. Kalksandstein mit WDVS
2. Leichtbaustein mit Mineraldämmkern
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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