Zisterne! Will keine, werde aber gezwungen - Erfahrungen

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Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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WilderSueden

WilderSueden

Ich mache mal folgende Rechnung auf. Der Durchschnittsdeutsche wird mit 120l/Tag berechnet, davon 27% für Toilettenspülung und 12% für Wäsche waschen. Rechnen wir 40% oder 48l für Waschmaschine und Toilette. Wobei in der Statistik sicherlich noch der eine oder andere Spülkasten von 1960 oder steinalte Waschmaschine enthalten ist. Runden wir das mal auf 50l auf, dann lässt sich einfacher rechnen. Das ist überhaupt der Teil, der durch eine Zisterne ersetzt werden kann. Nicht das Nudelwasser, der Tee oder das Vollbad. Das bedeutet, im Haushalt mit 3 Personen sind im Jahr gute 50 cbm potenziell ersetzbar. Davon müssen wir aber noch Zeiten abziehen, in denen es zu trocken ist und die Zisterne leerläuft. Ich nehme da pauschal 20% an, also bleiben 40cbm.

Und jetzt kann man sich mal überlegen was anderswo verbraucht wird. Beispiel Gartenwasserzähler: Ein Mal Rasensprengen wird mit ~20l/qm gerechnet. Wer 20 Mal im Jahr wässert (z.B. Mai-August 1 Mal pro Woche), hat die gleiche Menge bei 100qm erreicht.

Wie gesagt, ich finde es grundsätzlich sinnvoll das zu machen. Aber finanziell geht sich das nie aus. Und ich finde, wenn wir schon mit Ethik anfangen, dann sollten wir als allererstes die Gartenwasserzähler abschaffen. Und als Zweites Vorschriften zur Retentionszisterne. Von unserer Zisterne wird nämlich der größere Teil hauptsächlich Luft enthalten, da wir das Wasser ungenutzt abgeben müssen. Drittens sollten wir über Badewannen reden. Wir haben jedenfalls keine, mussten die Entscheidung hier aber ziemlich verteidigen.
 
andimann

andimann

Moin,

Dazu schrieb ich: lohnt sich voll, ich habe alle WCs, Waschmaschine und Garten angeschlossen. Ich habe einen Jahresverbrauch von 2km als Einzelperson.
D.h. du verbrauchst nur 5,5 l pro Tag für Kochen, Zähneputzen und Duschen? Könnte es sein, dass da eine 10er Stelle fehlt? ;-)

Viele Grüße,

Andreas
 
WilderSueden

WilderSueden

Das heißt ja nur, dass Trinkwasser noch zu günstig ist.
Oder Abwasser zu teuer. Für die Mengen, um die es hier geht, ist mit Preis auch eher nicht so viel zu reißen. Den besseren Hebel als Trinkwasserpreise erhöhen fände ich ohnehin, wenn man die Nutzung von Regenwasser beim Niederschlagswasser mehr berücksichtigt. Wir sollten die tatsächliche Nutzung fördern statt Retention vorzuschreiben, die ja letztendlich auch nur Wasser in den Kanal leitet
 
Tolentino

Tolentino

Beim ersten Satz verstehe ich die Logik nicht bzw. würde ich auch da sagen, zu billig. Beim Rest gebe ich dir grundsätzlich Recht, bzw in der Verbindung wird dann wahrscheinlich nen Schuh draus: Trinkwasser ins Abwasser ist zu billig und sollte teurer werden. Niederschlagswasser ins Abwasser dito.
Trinkwasser ohne korrespondierende Abwassermenge kann günstig bleiben und Niederschlagswasser ohne korrespondierende Abwassermenge sollte kostenlos bleiben. Aber wie misst man das (insbesondere nicht eingeleitetes Niederschlagswasser)? Ich vermute, deswegen bleibt es meist bei dem Verbot, die Nutzung lässt sich halt schlecht überwachen...
 
WilderSueden

WilderSueden

Wasser ist bei uns etwa 2€, Abwasser 5€. Das teure Abwasser untergräbt die Wirtschaftlichkeit, denn das muss man auf jeden Fall zahlen. Egal woher das Wasser für die Klospülung kommt
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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