Zentrale Lüftungsanlage unbedingt nötig?

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Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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ares83

ares83

Nachdem wir in der Wohnung eine dezentrale und nun im eigenen Haus eine zentrale haben kann ich Bookstars Argumente so auch bestätigen. Unsere dezentrale war selbst auf niedrigster Stufe zu nervig zum Schlafen, gerade auch durch das hin und her wechseln der Luftrichtung alle paar Minuten und es war gefühlt wie ein offenes Fenster für den Schall.
 
M

Mottenhausen

Wir werden auch eine zentrale Kontrollierte-Wohnraumlüftung mit hineinnehmen, bin auch generell positiv dazu eingestellt. Die Frischluftseite des Systems bereitet mir hierbei auch keine Sorgen, eher die Abluftseite, insb. der Wärmetauscher. Durch eine offene Raumgestaltung mit Galerie - Luftraum über EG/OG lässt es sich kaum verhindern, dass feuchte fett- u. geruchsbelastete Küchenluft an vielen Stellen im Haus abgesaugt wird. Die Feuchtigkeit kondensiert dann teilweise im Wärmetauscher, sodass sich dort zwangsweise Fett und sonstige Partikel abscheiden und ablagern. So lang die Anlage aktiv ist, werden die Gerüche nach außen geleitet, also kein Problem. Sobald jedoch die Steuerung die Anlage zeitweise pausiert oder in niedrigster Stufe fährt (bspw. Temperaturbedingt), kann das öffnen der Haustür bei Wind usw. einen Unterdruck im Haus erzeugen, welcher sich durch eine kurze Gegenströmung aus der Abluftseite der Kontrollierte-Wohnraumlüftung ausgleichen kann. Dann gelangt geruchsbelastete Luft in die Wohnräume. D.h. eine regelmäßige, professionelle Reinigung des Systems scheint unerlässlich, wird aber nicht ganz billig, da Zeitintensiv. Mit Gerüchen ist das auch so eine Sache, wer lang in seinem Haus wohnt nimmt mit der Zeit zunehmende Geruchsbelastung gar nicht war, das begünstigt dann auch die Erfahrungsberichte "da müffelt auch nach 10 Jahren nichts". Insgesamt mache ich mir da schon meine Gedanken, je konkreter das Haus wird. Darauf zu verzichten ist aus bekannten Gründen aber auch keine Option. ...Zwickmühle...
 
ares83

ares83

Das von dir beschriebene gelangen der geruchsbelasteten Luft in die Wohnräume haben wir noch nicht erlebt, auch auf niedriger Stufe nicht.
Die Küchenluft sollte eigentlich durch die Dunstabzugshaube schon ziemlich von Fett etc befreit sein. Dann gibt es ja in den Abluftöffnungen noch die Filter.
Und ob es in einem Haus riecht oder nicht merkt man selber schon, man kommt ja immer wieder frisch von draußen. Entweder riecht es dann oder nicht.
Ich denke du hast da ne recht theoretische Angst die praktisch keine Rolle spielt.
 
H

haydee

Wegen Gerüche und Fett, wir haben zwar keine Galerie, jedoch eine recht offene Bauweise.
Die Abluft in der Küche sitzt zwischen Backofen und Herd.
Zusammen mit der Dunstabzugshaube riecht es im Obergeschoss gar nicht nach Essen und im offenen Allraum, nur solange z.B. gerade angebraten wird.
Das es durch Unterdruck auf einmal zu einem Geruchsaustausch in den Räumen kommt, konnte ich noch nicht feststellen. So ein Bratgeruch fällt auf.

Bei uns sitzt direkt vor den Abluftauslässen ein Filter, der regelmäßig gereinigt bzw. ausgetauscht wird. Bei uns ist zur Zeit 1x die Woche eine Reinigung nötig - im Winter war es weniger. Fett am Abluftfilter und Abluftkanal in der Küche konnte ich noch nicht feststellen.
Direkt vor dem Wärmeaustauscher ist noch ein weiterer Abluftfilter vorgeschaltet.
Beim Ausbau des Wärmeaustauschers im Mai konnte ich keine Verschmutzung feststellen. Mal gespannt wie die Sommerkassette im Herbst aussieht. Die ist leichter einsehbar.

Wir haben eine Stiebel LWZ 604 Air bzw. Tecalor TCO 2.5 (baugleich).
 
M

Mottenhausen

Klingt beruhigend! Danke euch. Ja, meine Ängste sind theoretischer Natur, wie gesagt, es ist sowieso keine Option keine Anlage zu verbauen

Kann jemand sagen wie hoch die Temperatur der Abluft am Abluftauslass üblicherweise ist? Meine Idee war den seitlichen Abluftschacht im Technikraum so zu platzieren, dass er in die angrenzende Doppelgarage mündet um die Restwärme dort nutzen zu können und im Winter bspw. frostfrei zu bleiben. Die Garage darf dann selbstverständlich nicht 100% luftdicht sein, was hineinströmt muss auch wieder hinaus können. Das wäre in meinen Augen dann eine perfekte Restwärmenutzung, allerdings darf der Widerstand beim ausblasen in die Garage nicht zu groß sein, damit die Kontrollierte-Wohnraumlüftung auch "frei atmen" kann.

Ps. Ich seh schon die Gesichter vor mir, wenn ich mit dem Vorschlag ankomme: das haben wir noch nie so gebaut, das geht nicht weil... und weil ... und sowieso, dann könnten wir da keine Gewährleistung übernehmen. Jaja, dann verpufft die Restwärme halt ungenutzt ins freie.
 
E

EinMarc

Bei uns sitzt direkt vor den Abluftauslässen ein Filter, der regelmäßig gereinigt bzw. ausgetauscht wird. Bei uns ist zur Zeit 1x die Woche eine Reinigung nötig
Wie jetzt? 1x pro Woche die Filter an den Abluftöffnungen reinigen? An allen? Ernsthaft?
Da bin ich ja nur noch am rumrennen? Warum das?
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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