Wie schnell sollte man ein Haus abzahlen?

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Zuletzt aktualisiert 15.10.2024
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moHouse

moHouse

Nee. Ausschließlich die Wohnimmobilienkreditrichtlinie interessiert die Bank. Ansonsten gibt es keine Angst, da im Rentenalter die Sicherheit der Immobilie eigentlich immer den Kreditbetrag um Welten überschreitet und die Finanzierungsrate bei 99% immer unter einer Miete liegt.

This!

Finde es immer wieder interessant, wie oft das übersehen wird in den Diskussionen. Extrem viele betrachten die zukünftige Anschlussfinanzierung genauso wie die damalige Erstfinanzierung.
 
Z

Zaba123

Finanzierungsrate bei 99% immer unter einer Miete liegt.
Mag sein, aber genau dann kommen zur geringen Rate und den übliche Nebenkosten auch die Alterserscheinungen die richtig Geld kosten. Renovierung, Küche, ggf. Dach, Putz streichen, neue Photovoltaik, Lüftungsanlage ggf. erneuern, definitiv neue Wärmepumpe usw. Also mein Haus ist nicht wartungsfrei.
Bei aktuellen 20 Jahren alten Bestandshäusern ist das noch anders, da geht wenn überhaupt mal die Gasheizung kaputt, wie bei meiner Mama, weil sonst nichts anderes defekt gehen kann.

Da werden sich noch einige umgucken, die jetzt das Geld rausballern.
 
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N

nordanney

Mag sein, aber genau dann kommen zur geringen Rate und den übliche Nebenkosten auch die Alterserscheinungen die richtig Geld kosten. Renovierung, Küche, ggf.
Du redest bei dem Teilsatz über eine Mietwohnung, oder?
Dach, Putz streichen, neue Photovoltaik, Lüftungsanlage ggf. erneuern, definitiv neue Wärmepumpe usw., also mein Haus ist nicht wartungsfrei.
Ach so, das kommt noch dazu. Wer zwingt Dich dazu, z.B. die Photovoltaik zu erneuern? Oder definitiv eine neue Wärmepumpe einzubauen, wenn die alte Wärmepumpe noch läuft? Die Mietwohnung ist auch nicht wartungsfrei. Diese bezahlst Du jeden Monat im Rahmen der Miete.
Und nur, weil Du plötzlich in der Rente bist, geht nicht gleich alles kaputt. Das Dach deckst Du im Normalfall alle +/- 50 Jahre neu ein. Die Lüftungsanlage wird nicht erneuert, sondern es kommen neue Motoren rein (außer, du hast gar keine). Usw.
Du redest gerade das Haus im Eigentum ganz teuer, die Wohnung hat aber keine Instandhaltung...

Einzig und alleine eine neue Heizung lasse ich als außerordentliche, aber geplante, Instandhaltung gelten. Alles andere kommt alle Jubeljahre mal vor bzw. ist nicht zwingend. Dann ist die Fassade halt nicht mehr schneeweiß. So sieht´s doch überall aus und davon ist noch kein Haus unbewohnbar geworden.
Ein "Muss" ist was anderes als ein "Wäre schon schön".

Ach ja, sofern Du halbwegs vernünftige Rente gleich welcher Art hast, nimmst Du eben T€ 15 für die neue Wärmepumpe als Kredit auf. Die Bank kann bei Sanierungskrediten ausschließlich auf die (gut gegebene Sicherheit) abstellen. Also T€ 15 Darlehen bei 6% Annuität sind dann 75€ mtl. für eine neue Heizung. Kann man wohl mit leben.
 
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Z

Zaba123

Du redest bei dem Teilsatz über eine Mietwohnung, oder?

Ach so, das kommt noch dazu. Wer zwingt Dich dazu, z.B. die Photovoltaik zu erneuern? Oder definitiv eine neue Wärmepumpe einzubauen, wenn die alte Wärmepumpe noch läuft? Die Mietwohnung ist auch nicht wartungsfrei. Diese bezahlst Du jeden Monat im Rahmen der Miete.
Und nur, weil Du plötzlich in der Rente bist, geht nicht gleich alles kaputt. Das Dach deckst Du im Normalfall alle +/- 50 Jahre neu ein. Die Lüftungsanlage wird nicht erneuert, sondern es kommen neue Motoren rein (außer, du hast gar keine). Usw.
Du redest gerade das Haus im Eigentum ganz teuer, die Wohnung hat aber keine Instandhaltung...

Einzig und alleine eine neue Heizung lasse ich als außerordentliche, aber geplante, Instandhaltung gelten. Alles andere kommt alle Jubeljahre mal vor bzw. ist nicht zwingend. Dann ist die Fassade halt nicht mehr schneeweiß. So sieht´s doch überall aus und davon ist noch kein Haus unbewohnbar geworden.
Ein "Muss" ist was anderes als ein "Wäre schon schön".

Ach ja, sofern Du halbwegs vernünftige Rente gleich welcher Art hast, nimmst Du eben T€ 15 für die neue Wärmepumpe als Kredit auf. Die Bank kann bei Sanierungskrediten ausschließlich auf die (gut gegebene Sicherheit) abstellen. Also T€ 15 Darlehen bei 6% Annuität sind dann 75€ mtl. für eine neue Heizung. Kann man wohl mit leben.
Ich rede hier nichts teuer und auch nichts günstig, sondern will nur darauf hinaus, dass man später nicht nur die Nebenkosten zu zahlen hat und die eine oder andere Baustelle aufkommt. Wenn dann noch das Baudarlehen zusätzlich läuft, dann kann dann man nur noch hoffen, was bei Seite gelegt zu haben.
 
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Teryamy

"Mit 90 zurück blicken" heißt auf das Leben zurück blicken, und nicht aufschieben!
Ich finde es eben nicht sinnvoll, in solchen (für menschliche Verhältnisse) ultra-großen zeitlichen Dimensionen zu denken. Die Lebensphilosophie "Worauf möchte ich mit 90 zurückblicken?" ist für mich das genaue Gegenteil von "Lebe jeden Tag so, als wäre es dein letzter!". Und da bin ich eher bei letzterer Einstellung und nicht bei ersterer. Morgen ist Walpurgisnacht mit Hexenbrennen usw... Und mit 90 werde ich bestimmt nicht auf die Walpurgisnacht 2024 zurückblicken. Aber wir werden uns einen schönen Abend mit den Kindern machen, auch wenn wir darauf mit 90 nicht zurückblicken werden.

Auch die ganzen Aussagen in Richtung "weiß nicht, was sonst mit dem Geld machen" gehen in die Richtung.
Ja, oben kam ja das Beispiel. Investiere 1.000 Euro oder 2.000 Euro mehr pro Monat in Lebensqualität. Aber wie macht man das? Wie soll man sich Lebensqualität "kaufen"? Die Walpurgisnacht morgen mit Hexenbrennen ist ein gutes Beispiel. Kostet keinen Cent. Wenn wir mit den Rädern hinfahren nicht mal Sprit.

Wenn es so wichtig ist, dass das Haus mit 43 abbezahlt ist, und es möglich ist, dann machen.
Bin ja für konkrete Vorschläge offen, wie ich mit Geld ausgeben meine Lebensqualität steigern kann. Gerne her damit. Und nein, wir werden hier nicht alle Zelte abbrechen, die Kinder aus ihrer sozialen Umgebung zerren und monatelange oder jahrelang herumreisen. Realistische Vorschläge, für welche wir nicht unser glückliches Leben mit tollen Jobs, der Familie in der Nähe, vielen Freunden in der Nähe und das soziale Umfeld der Kinder aufgeben müssen.
Aktuell ist es halt auch bisschen so, dass das Geld eben übrig bleibt. Wir sind nicht sehr konsumorientiert, jedenfalls nicht bei materiellen Themen.
 
T

Teryamy

Ich rede hier nichts teuer und auch nichts günstig, sondern will nur darauf hinaus, dass man später nicht nur die Nebenkosten zu zahlen hat und die eine oder andere Baustelle aufkommt. Wenn dann noch das Baudarlehen zusätzlich läuft, dann kann dann man nur noch hoffen, was bei Seite gelegt zu haben.
Ich denke auch, dass da noch wesentliche Kosten dazukommen. Photovoltaik wird sicher irgendwann mal auf irgend eine Art und Weise Pflicht (evtl. indirekt). Wärmepumpe ist ja eh Pflicht. Durch die Photovoltaik wird evtl. die Lebensdauer des Dachs wesentlich verringert, da werden ja schließlich fröhlich Dachziegel zersägt. Irgendwann wird das Bad fällig bzw. die Bäder. Und All-In ist die Wärmepumpe doch eher bei 25-30k und nicht bei 15k.

Vermietete Immobilien sind vor allem auch ein Steuersparmodell durch die Abschreibung. Da muss dann tlw. weder der Mieter noch der Vermieter die Instandhaltung bezahlen - rechnerisch macht das der Staat. Und natürlich sind 300 qm Dachfläche auf 20 Wohnungen günstiger pro Wohnung als 150 qm Dachfläche auf dem Einfamilienhaus.

Wir wohnen ja auch in einem Haus. Weil das schön ist. Vorrangig als Altersvorsorge würde ich es nicht sehen. Da muss auf jeden Fall noch etwas dazukommen, also bspw. Haus abgezahlt ohne Wartungsstau inkl. Wärmepumpe, Photovoltaik, Photovoltaik-Batterie, Wallbox usw. alles gerade neu gemacht zum Renteneintritt. Und dazu dann noch x00.000 Euro im Depot - dann würde ich mir relativ sicher sein können, dass man auch im Alter noch reisen kann, noch in Restaurants gehen kann, noch Ausflüge machen kann UND das Haus unterhalten kann (im Alter werden dann evtl. auch mehr arbeiten im Garten fremdvergeben).

Und das alles unter der Voraussetzung, dass es die gesetzliche Rente in 30, 40, 50 Jahren noch geben wird. Vertraut ihr da wirklich alle darauf? Dass es diese noch geben wird und noch in vergleichbarer Höhe wie heute plus Inflationsausgleich? Das sehe ich als einen der größten Punkte an - viele sagen, die Rente wird es dann nicht mehr geben bzw. noch nur noch eine einheitliche Mindestrente auf Grundsicherungsniveau. Alles andere muss privat vorgesorgt werden.
 
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