Wie habt ihr Meinungsverschiedenheiten mit dem Partner gelöst?

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Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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H

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Es spricht mir hier einiges aus der Seele, während ich hier andere Äusserungen als charakterlich daneben werte.
Ehe ist eine Zugewinngemeinschaft. Wir begannen 1983 mit einem Renault R 4, rot, mit Polyester geflickte Bleche, einigen billigen Möbeln und einer Mietwohnung und 1200,- Mark bei mir und ähnlich viel bei ihr. Alles was wir uns in den folgenden Jahren erworben, aufgebaut und verdient haben ist unser. Nie hatten wir getrennte Konten, immer ein oder Konto. Eines. Immer haben wir unsere Est. nach der Splittingtabelle versteuert, deines und meins gibt eins. Und nie gab es den Satz, das ist aber eigentlich mein Geld....Solche Machtspiele habenin der Ehe nichts zu suchen und killen jede Liebe und ersetzen sie durch Abhängigkeitsverhältnisse. Karsten
Das ist mit der XYZ YouTube Influenzer Generation passe. Getrennte Konten , Transferzahlungen während Teilzeit mit Kind . Feste Verträge wann und wie Beischlaf erfolgen muss damit man die Tapete bestimmen darf .
 
Jean-Marc

Jean-Marc

Heutzutage legt man sich i. d. R. bei einer Haushaltsgründung ein separates Haushaltskonto an, auf welche beide monatlich einzahlen und davon wird dann alles bestritten. Steuer- und Nebenkostenerstattungen, Geldgeschenke etc. gehen selbstverständlich auch darauf. Streit ausgeschlossen. Zudem kann ich Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke einkaufen, ohne dass sie etwas davon mktbekommt. Ich hätte umgedreht auch so gar keine Lust, ständig diverse Abbuchungen von Zalando, Douglas und Co. zu sehen.
Solange es mit einem Konto funktioniert, ist ja alles gut. Sollte es aber mal zur Trennung kommen, dann ist das Theater da und dann wird spätestens sowieso von Amts wegen geschaut, wer was miteingebracht und verdient hat.
 
Z

Zaba12

Bei einer Trennung ist das gemeinsame Konto das geringste Problem. Ich finde es eh überraschend das es hier wenige bis keine Threads gibt wo es um aktuelle Trennungen und Umgang mit dem Haus geht. Will gar nicht wissen wie viele von den ehemaligen Schreiberlingen ihre Bude nicht mehr haben.
 
Climbee

Climbee

Ich denke auch, das gemeinsame Konto ist im Falle einer Trennung das geringste Problem.

Wir hatten bis vor kurzem auch die Lösung mit dem gemeinsamen Haushaltskonto - aber irgendwann war uns das zu blöd. Seit Ende letztem Jahres haben wir ein gemeinsamen Konto und ich empfinde das als viel streßfreier.

Besitzstand werden wir noch explizit über Ehevertrag und Testament regeln. Ich habe deutlich mehr Eigenkapital mit eingebracht und verdiene auch mehr - wird sich darin niederschlagen, wie wir im TRENNUNGSFALL mit dem Haus und weiteren Vermögenswerten umgehen werden.
Ich käme aber nie auf die Idee zu sagen: hör zu, ich verdiene mehr und hab auch mehr für's Haus gezahlt, deswegen nehmen wir jetzt den Bodenbelag, den ich will, ob er dir gefällt oder nicht ist mir wurscht, denn wer zahlt schafft an.
Wie bescheuert ist das denn?

Wenn ich so gestrickt bin, dann Bau ich MEIN Haus und das allein und wenn der/die Partner/in lieb und nett und brav genug ist, darf er/sie einziehen und mir bitte jeden Tag vor Dankbarkeit die Füßchen küssen.

Wir bauen UNSER Haus und mir ist es essenziell wichtig, daß sich auch mein Partner da drin wiederfindet, auch wenn er finanziell deutlich weniger dazu beigetragen hat - und die Füße laß ich mir lieber masssieren als küssen (wobei da ein deutliches Defizit besteht finde ich - er nicht *g*).
 
B

boxandroof

Besitzstand werden wir noch explizit über Ehevertrag und Testament regeln. Ich habe deutlich mehr Eigenkapital mit eingebracht und verdiene auch mehr - wird sich darin niederschlagen, wie wir im TRENNUNGSFALL mit dem Haus und weiteren Vermögenswerten umgehen werden.
Ich käme aber nie auf die Idee zu sagen: hör zu, ich verdiene mehr
Wie bewertest Du denn den Mehrverdienst während der Dauer der Ehe?
 
Climbee

Climbee

Das kann ich jetzt in % ausdrücken - ich weiß aber noch nicht, ob wir das machen. Das ist ja ein Blick in die Glaskugel - er ist ein gutes Stück jünger als ich und wird wahrscheinlich im Laufe der Jahre deutlich mehr verdienen, bei mir wird der Anstieg moderat sein. Das diskutieren wir noch mit dem Notar aus, wir sind sicher nicht die einzigen, bei denen das so ist und der weiß da sicher eine probate Lösung.

Auf jeden Fall werden wir die Besitzverhältnisse zum jetzigen Zeitpunkt festhalten und bewerten. Was dann in der Ehe gemeinsam dazu kommt, da kann ich auch mit einem paritätischen Verhältnis leben.
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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