Wie habt ihr Meinungsverschiedenheiten mit dem Partner gelöst?

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Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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Z

Zaba12

Ihr habt alle recht, wie ich finde.
Haus ist ein partnerschaftliches Projekt und beide Parteien sollten bei Entscheidungen gleichgestellt sein.

Wenn aber eine Partei einen Teil der Partnerschaft nicht übernimmt, kann er für diesen Teil ja keine Forderungen stellen.

Ihr geht ja immer davon aus, dass das paar seit 50Jahren zusammen lebt, der Mann 200k verdient und die Frau 4 Kinder hat und vorher einen hoch bezahlten Klinikchef Job hatte...

Es gibt auch anderen Partnerschaften.
Z.B. die, in welcher die beiden sich z.B. 2-3 Jahre kennen und beide in dem Moment die gemeinsame Zukunft planen, SIE aber 500k geerbt hat und ER DJ ist der am Wochenende immer mal nen Gig hat. Nun wollen die beiden in ein Haus ziehen und ER will eine Man-Cave, Sauna, Kickertisch im Flur, ein "Arbeitszimmer" für seine DJ Sachen und das Wohnzimmer in dunkler Holzoptik.

Eurer Meinung nach soll Sie sich jetzt mit ihm hinsetzen und Kompromisse finden... Ja ne is klar... Ihr seit ja so gute Menschen mit einem ach so tollen Charakter.

Ich würde gerne sehen wie Gutmensch und Kompromissbereit ihr seit, wenn eure Tochter im Heiratsfähigem alter mit solch einem Plan um die Ecke kommt...

Aber hier im Forum auf verständnisvoll und kompromissbereit machen, kommt gut an. Ihr seit halt alle viel bessere Menschen als ich.

In diesem Sinne... viel spass beim abzahlen.
Es untermauert ja nur meine Aussage, das sie das Haus für sich baut, was bei der gegebenen Konstellation ok ist. Der Partner ist halt ein Beiwerk um nicht allein zu sein, auch völlig legitim.

Wird er zukünftig Miete zahlen oder muss er die Miete abarbeiten?
 
rick2018

rick2018

Auch dann geht es um gemeinschaftlich.
Ich bin seit knapp 5 Jahren mit meiner Frau zusammen und fast zwei Jahre verheiratet.
Sie Beamte und ich Privatier. Da ist die Lücke noch größer wie in deinem Beispiel.
Die Hütte läuft zwar auf mich (somit auch gesichert und alles ist vertraglich geregelt), aber dennoch wird es auch ihr bzw. unser gemeinsames zu Hause. Sie soll sich einbringen, sich wohl fühlen und auch sie widerspiegeln.
Alle Ideen und Wünsche werden besprochen. Eine Ablehnung erfolgt niemals weil ich zahle sondern weil man einsieht dass die Idee sich als nicht sinnvoll/zu teuer/nicht passend usw. darstellt.
 
C

CoolCat

Ihr habt alle recht, wie ich finde.
Haus ist ein partnerschaftliches Projekt und beide Parteien sollten bei Entscheidungen gleichgestellt sein.

Wenn aber eine Partei einen Teil der Partnerschaft nicht übernimmt, kann er für diesen Teil ja keine Forderungen stellen.

Ihr geht ja immer davon aus, dass das paar seit 50Jahren zusammen lebt, der Mann 200k verdient und die Frau 4 Kinder hat und vorher einen hoch bezahlten Klinikchef Job hatte...

Es gibt auch anderen Partnerschaften.
Z.B. die, in welcher die beiden sich z.B. 2-3 Jahre kennen und beide in dem Moment die gemeinsame Zukunft planen, SIE aber 500k geerbt hat und ER DJ ist der am Wochenende immer mal nen Gig hat. Nun wollen die beiden in ein Haus ziehen und ER will eine Man-Cave, Sauna, Kickertisch im Flur, ein "Arbeitszimmer" für seine DJ Sachen und das Wohnzimmer in dunkler Holzoptik.

Eurer Meinung nach soll Sie sich jetzt mit ihm hinsetzen und Kompromisse finden... Ja ne is klar... Ihr seit ja so gute Menschen mit einem ach so tollen Charakter.

Ich würde gerne sehen wie Gutmensch und Kompromissbereit ihr seit, wenn eure Tochter im Heiratsfähigem alter mit solch einem Plan um die Ecke kommt...

Aber hier im Forum auf verständnisvoll und kompromissbereit machen, kommt gut an. Ihr seit halt alle viel bessere Menschen als ich.

In diesem Sinne... viel spass beim abzahlen.
Sehr wertend, allein die Verwendung des Begriff Gutmensch ist bezeichnend.
Wer mit Polemik um sich schmeißt, Sachverhalte künstlich vereinfacht sollte am Ende alles vielleicht auch nicht so persönlich nehmen und vor allem nicht mit solch spannenden Szenarien kommen.
 
A

Anoxio

Ist das aber nicht vielmehr dann die grundsätzliche Frage, wie es mit der Beziehung läuft? SIE reiche Erbin, ER erfolgloser Künstler - wenn ER dann Forderungen stellt und quasi das ganze Haus so plant, dass es SEIN Traum ist, ohne seine Frau zu hören, läuft was schief. Und zwar nicht nur bei der Planung, sondern in der Beziehung.

Es gibt doch im Alltag so viele kleine und größere Entscheidungen - wie läuft das dann bei solchen Paaren? Essen gehen - der mit mehr Geld entscheidet wohin und was gegessen wird? Urlaub - der mit mehr Geld entscheidet über das Ziel? Einkaufen - der mit mehr Geld entscheidet, was gekauft und gegessen wird? Öch nö!

Wobei ich - man mag es mir verzeihen - ja immer noch an den gesunden Menschenverstand glaube. Gerade wenn beide Partner sehr unterschiedliche Einkommen haben - auch ohne Kinder. Beispiel: Da kann doch dann nicht der Part mit weniger Geld einen Luxusurlaub bestimmen wollen, obwohl der, der mehr verdient, lieber in den Bergen wandern geht. Da hakt etwas. Und zwar nicht, weil einer Geld ausgeben will was er nie erwirtschaften würde mit seiner Arbeit, sondern vielmehr auf zwischenmenschlicher Basis. Wieso will der eine Luxusurlaub, der andere es aber schlicht und ruhig? Passen dann wirklich die Vorstellungen der beiden zusammen; und zwar nicht nur auf Urlaub bezogen, sondern auch auf das Leben, das Vorankommen, das Glücklichsein? Reden die dann nicht miteinander "unter dem Jahr", wo sich, hier in diesem Beispiel Urlaub, dann nicht eh schon herausstellt was man will? Oder sind das dann einfach zwei Personen, die halt mit/nebeneinander leben, weil es sich halt so ergeben hat und sich nun ertragen?
 
H

hampshire

Unser Umgang mit Meinungsverschiedenheiten ist eigentlich recht einfach. Wir machen das so 1. Wir sprechen offen und hören einander zu. 2. Wir nehmen uns die Zeit, die es braucht etwas zu lösen. 3. Wir sind grundsätzlich bereit auf den Anderen zuzugehen. 4. Sachliche Meinungsverschiedenheiten versuchen wir von der Beziehungsebene zu trennen. 5. Wir tragen im Zweifel eine Entscheidung des Partners, auch wenn wir sie selbst anders getroffen hätten. 6. Wir halten uns an Vereinbarungen. 7. Wir lassen uns gegenseitig so sein, wie wir gerade sind und akzeptieren Inkonsequenz, Schwankungen, Begeisterung, Angst etc. als Teil des Partners, den wir als Ganzes lieben. 8. Wir nehmen uns selbst nich zu wichtig (ohne uns zu verleugnen).
Das funktioniert seit 30 Jahren recht gut und wir bauen zum 2. Mal. Meinungsverschiedenheiten treten immer wieder auf, werden aber nicht dramatisch in der Auswirkung. Manchmal kann man einen Dissens auch einfach stehen lassen.
 
berny

berny

Meine Frage daher, wie ihr mit Meinungsverschiedenheiten umgegangen seid?
Hi Jean-Marc,
wir haben uns- gleich nachdem der Entscheid zum Hausbau gemeinsam gefallen war- ganz gewaltig über alles und nichts gestritten. Hausgröße, Farbe, Baustil, etc. Da hatten wir noch nicht mal ein Grundstück! Gleich nachdem dieses im Sommer 2016 gefunden und gekauft war, haben wir wie folgt beschlossen: Sie kann innen alles, aber auch wirklich alles bestimmen, bis ins letzte Detail. Ich außen rum. Das war`s. Seither haben wir uns wirklich nicht ein einziges Mal mehr gestritten. Sind im August 2018 eingezogen und vertragen uns immer noch gut Nächste Woche geht das erste Mal wieder in den "Urlaub". Irgendwie freuen wir uns natürlich darauf, werden aber genauso gerne wieder zurückkehren.
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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